Holzdielen abschleifen?

zollstocker

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Hallo,

Wir haben unter dem Teppich auf dem Dachboden schöne Dielen gefunden. Leider ist die Hälfte des Raumes weiß lackiert und zwar richtig dick.
Wie kriegen wir am besten den Lack ab?

Leiht man sich da eine Schleifmaschine und schleift den ganzen Raum? Geht mit einer Schleifmaschine so ohne weiteres die Farbe runter?

Siehe Foto

Viele Grüße Zollstocker und
 

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Komihaxu

ww-robinie
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Erst mal prüfen, ob die Dielen alle noch richtig fest sind.
Dann mal mit einem Durchschlag alle Nägel nachklopfen.

Mit einer geliehenen Schleifmaschine bekäme man das schon wieder hin.
Bedenke, dass die Leihgebühr und die Schleifmittel auch mal 300 Euro kosten. Dies in Relation zu einem neuen Boden setzen.

Edit: Dachboden? Wie viel Quadratmeter? Musst du über eine Dachluke rein? Die großen Schleifmaschinen sind verdammt schwer!
 

zollstocker

ww-birke
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Genau, Dachboden mit Luke! Der Raum ist recht klein vielleicht 12 m² und zu zweit könnte man wohl eine Maschine durch die Luke stemmen.

Mit den Kosten hast du natürlich recht, aber ich kenne keinen Fußboden für 300 € der mir gefallen würde…
 

Holzmagnet

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Na doch kennst du :emoji_slight_smile:

Alte Dielen raus, neue rein. Hobeldiele Kiefer B Sortierung kostet vllt 12€ pro m² und der Topf Lack höchstens 50.

Mit Schrauben und Entsorgung der alten Bretter sollte das unter 300€ möglich sein und die sparst dir die Schlepperei, den Staub, das Schleifen auf engem Raum und ein vllt nicht optimales Ergebnis aufgrund mangelnder Erfahrung.
 

WinfriedM

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Auch ein neuer Teppich wäre billiger als 300 Euro. :emoji_wink:

Aber du schriebst ja, es muss auch gefallen.

Echtes Linoleum (Kreide+Holz+Leinöl) finde ich auch recht interessant. Hab ich bei mir einiges verlegt.
 

zollstocker

ww-birke
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Genau! Muss gefallen :emoji_slight_smile:
Also: alte Dielen rausreißen ... die sind genagelt, das rausreißen klingt nicht nach Spaß.
Schrauben wär wohl besser gewesen, btw: würde man beim schrauben vorbohren auch in die Sparren drunter?
 

carsten

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Hallo

das rausreißen ist auch wenn genagelt meist nicht das Problem, hab ich in drei Räumen auch gerade hinter mir. Am Anfang einmal mittig mit altem Sägeblatt quer zu den Dielen einen Trennschnitt und dann stabiles langes Nageleisen und Gewalt. Kaputt machen kann man fast nix. Die Unterkonstruktion auf Tragfähigkeit prüfen und ein wenig die Höhen korrigiert, darauf ne neue Lage OSB und ich hatte einen sauberen Untergrund für den Deckbelag.
Die alten Dielen waren auch eigentlich tragfähig optisch naja aber etwas uneben wollte eigentlich nur egalisiserend Schleifen aber nach nicht mal 2 m² war das Schleifpapier zu.
Die alternative wäre Ausgleichsmasse für 50 m² gewesen.
Ich hab für mich beschlossen dass das mit dem OSB neu machen die günstigere Varainte ist.
 

falco

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Bei 12m² würde ich mir das mit dem Schleifen und dem unsicheren Ergebnis nicht antun. Rausreißen und neu machen.

Willst du die neuen sichtbar Schrauben? Eher unüblich, man schraubt die verdeckt durch die Feder, ich hab dann eine kleine kabelgebundene Bohrmaschine mit der ich vorbohr (nicht ganz durch, nur durch die Diele und ein Stück in die UK) und dann mit dem Akkuschrauber hinterher.
 

zollstocker

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Na ich dachte schleifen ist der geringste Aufwand.
Da wäre auch der Vermieter leichter überzeugt, bei neuen Dielen wirds sicher komplizierter, aber müsste ich noch abchecken.
 

Mitglied 59145

Gäste
12m2 Dachbodenzimmer ist natürlich schon undankbar zu schleifen:emoji_grin:, aber durchaus machbar.
@carsten, mit was für Papier hast du zuerst geschliffen? Feiner als p16 sollte es bei sowas nicht sein, sonst ist der Verbrauch deutlich höher.
Schwierig bei den kleinen Räumen, evtl noch mit Dachschräge, ist es eigentlich die Ränder nicht zu tief zu schleifen. Heisst im Umkehrschluss das ein ordentlicher Randschleifer ebenso wichtig ist.

Insgesamt ein Job zum abgewöhnen......:emoji_wink:
Ich würde wahrscheinlich einfach "OSB fertig lackiert" auf den Dielen verlegen, natürlich bei Eigentum nicht.:cool:

Viel.Spass!!
Ben
 

Hamburger Jung

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Mal ganz im Ernst Leute, Ihr wollt doch wohl nicht behaupten, das neue Dielen legen preiswerter und weniger Arbeit ist.
Dielen rausreißen, Nägen entfernen Fußleisten oder zumindest Scheuerleisten demontieren, alte Bretten runterschlepppen und neu wieder hochschleppen. Dann Lager ausgleichen, Dielen zuschneiden und anschrauben, schleifen Lacken und Scheuerleisten wieder montieren.
Da bist Du mit dem schleifen aber deutlich schneller.
Auch braucht es da keine große Maschine wie eine Cobra oder Hummel, da reicht eine Profit, dazu einen Randmeister oder eine Elan.
Die Proft wiegt ja nur um die 40 Kg, die nehmen wir immer für Kleinflächen, da sie ja mehr oder weniger bequem von einer Person transportiert werden kann. Also sollte der TE die auch gut durch seine Bodentreppe bekommen. Und wenn er einen netten Nachbarn hat, faßt der für die Dachbodentreppe mal eine Minute mit an.
Arbeitsgänge wären dann:
Erst mal Diagonal geschliffen mit 24er, wenns schlecht laüft mit einer 16er Hülse. Der Rest mit 40er, 80er und 100er geht dann ja Ratz Fatz. Die beiden letzten Körnungen müssen allerdings in Faserrichtung erfolgen.
Da ist man bis zum Grundieren in 4 bis 5 Stunden durch.
Solange die alten Dielen noch dick genug sind würde ich da niemals neue reinlegen, insbesondere nicht wenn die alten Dielen gefallen.
Ganz davon ab das, zumindest in unsrer Gegend, die neuen Kieferndielen eine unterirdische Qualität haben. Das liegt wohl daran, das hier meist Pitch oder Red in den Wohnraum gelegt wird und Kiefer meist in unbewohnte Rumpelkammern kommt. Weiterhin sind die Kieferndielen auch nicht sehr weit runter getrocknet und haben so 12 bis 15% mit dem entsprechend großen Trocknungsfugen.
 
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