Holz schleifen

equi-libri

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Hallo

Ich suche eine einfach Einführung in das Schleifen von Holz.
Bei welchem Holz man mit welcher Körnung beginnen soll, oder wie viel verschiedene Abstufungen von Körnung notwendig sind um eine perfekt glatte Oberfläche zu erhalten.
Ich nehme mal an dass man das nicht so pauschal sagen kann, darum wär ich auch schon froh, wenn mir jemand sagen kann, welche "Grundausstattung" an Schleifscheiben ich mir zu meinem Rotex 150 ( Objekt der Begierde) dazunehmen soll.

Danke im Voraus

Daniel
 

bello

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Hallo,

vielleicht hilft Dir dann schon mal die Festool-Seite weiter. Dort findest Du unter "Heimwerker"
Anwendungsbeispiele etc.

Gruß
 

frankundfrei

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Das Ziel bestimmt den Weg

Als Grundausstattung würde ich 40er / 60er/ 80er (etwas mehr) 120er (etwas mehr) 180er / 240er und 320er Wählen.

Zusätzlich würde ich mir einen geschlossenen Klett-Atappter für Schleifvliese zulegen.

Zuerst steht die Frage, was erreicht werden will. Wie wird die Oberfläche genutzt (Beanstpruchung)? Welche Haptik soll sie haben? Welche Farbe?

Je nach dem grenzt das die Holzauswahl und die Entscheidung über den Schleifaufbau ein. Probeflächen bleiben nicht aus.

Grüße aus Frangn

Frank von Natural-Farben.de
 

equi-libri

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Noch eine Frage ist bei mir aufgetaucht:

Was ist eigentlich der Unterschied bei Festool zwischen einer Rubin- und einer Brilliant- Schleifscheibe der selben Körnung?
 

heiko-rech

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Hallo,
einige Grundlagen findest du hier:
Heiko-rech.de Das Schleifen von Holzoberflächen

In der Holzwerken Ausgabe November/Dezember 2011 findest du einen Artikel zum Thema Schleifmittel.

Der Unterschied zwischen Rubin und Brilliant ist das Schleifkorn selbst und die Streung. Brilliant ist für Lacke und Rubin ist für Holz. Du kannst aber auch mit Brilliant Holz schleifen.

Gruß

Heiko
 

michaelhild

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Rubin ist für Holz und Brilliant um Lacke zu bearbeiten.

40er Papier nutzte ich gar nicht. 60er eher selten, danach wie Frank.

Wie Du aber schon festgestellt hast, pauschale Antwort gibt es nicht. Es hängt halt davon ab, was für Materialen Du bearbeiten willst und wie deren Oberfläche später werden soll. Selbst unterschiedliche Hölzer können u.U. versch. Papiere erfordern. Spontan fällt mir da Douglasie ein, die sehr Harzhaltig ist, da ist eher ein offen gestreutes Papier notwendig, was man bei Buche z.B. wieder nicht braucht. Davon hängt das verwendete Blatt und auch die Körnungen ab.

Der Sprung zwischen den Körnungen sollte 1-2 Stufen eher nicht überschreiten. Je größer der Sprung umso mehr Probleme hast Du, die Schleifspuren der letzten Körnung wegzuschleifen.
Beim Rotex ist das etwas anders, da kannst Du ja noch zwischen Rotation und Exzenter umschalten. Da ich aber (noch) keinen Rotex habe, kann ich dazu nichts genauses sagen.
 

equi-libri

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Halten die Schleifvliesscheiben von Festool auf den Fastfix-Schleiftellern SW, W-HT und H ?
 

equi-libri

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Und schon wieder eine Frage:

Sind die Indasa-Schleifscheiben mit den Festool-Fastfix-Tellern kompatibel und wenn ja, überhaupt empfehlenswert?

lg, Daniel
 

michaelhild

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Indasa ist auf jeden Fall empfehlenswert. Bemüh mal die Suche, dazu gabs schon einiges.

Von der Klettbefestigung sind die kompatibel, Du mußt nur drauf achten, dass Du welche mit der passenden Lochung bekommst.

Achja das Klett heißt bei Festool StickFix. FastFix ist der werkzeuglose Tellerwechsel. :emoji_wink:
 

Funker

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äähm, bitte mal für die ganz Blöden:

welche Funktion haben eigentlich die Löcher in den Scheiben? Die treiben mir schon seit der ersten Sichtung das Fragezeichen auf die Stirn.

Erleuchtung willkommen!

Gruß

Thorsten
 

gleiter

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äähm, bitte mal für die ganz Blöden:

welche Funktion haben eigentlich die Löcher in den Scheiben? Die treiben mir schon seit der ersten Sichtung das Fragezeichen auf die Stirn.

Erleuchtung willkommen!

Gruß

Thorsten

Ganz einfach: So ein Schleifer sollte tunlichst mit einer Absaugung verbunden sein um das völlige Zustauben der Werkstatt zu verhindern.

Zudem bleibt durch das Absaugen die Schleifscheibe frei und kann ihrer angedachten Funktion nachkommen.

Abgesaugt wird über die Löcher in der Grundplatte des Schleifers, ergo sollte auch die Schleifscheibe Löcher haben und entsprechend positioniert werden.

Klar soweit?

Zur Grundfrage: Ich verwende Korn 80 - 100 - 120 - 150 - 180 - 220 - 240 zu meinem Rotex.

Damit decke ich alle nötigen Bereiche ab. Bei Harthölzern durchaus das volle Programm, bei Weichen geht schon mal der Sprung von 120 auf 180 und zu 240 für ein gutes Schleifbild. Wobei 240 bei Weichholz echt schon Luxus ist und bei Hartholz durchaus zwei oder drei Gänge mit dem Feinen und Zwischenwässern für eine glatte Obefläche angesagt sind.

Rubin von Festool hat sich als sehr brauchbar erwiesen, hohe Standzeit und guter Abtrag. 240 gibt es nur als Brilliant, macht auch gut, hat aber nicht die Standzeit und ist zudem recht rissgefährdet beim Bearbeiten von Kanten.

Das Arbeiten im Rotationsmodus hinterläßt immer sehr unschöne Kringel im Holz - ein Drüberschleifen im Excentermodus mit der gleichen Körnung bringt da schon viel weg.

Und natürlich - üben. Und das Werkstück nach jedem Schleifgang mit neuer Körnung ganz schräg gegen's Licht halten. Da sind jegliche Fehler oder Schleifkringel sehr schön zu sehen - oder eben nicht.

Gruß, André.
 
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