Es ist noch weitaus schlimmer, als in den Videos erkennbar. Selbst „erfahrene“ Einsatzkräfte haben Probleme das Erlebte in Worte zu fassen. Solange die Arbeit da ist, ist es recht problemlos. Aber mit der Ruhe kommen die Gedanken. Nicht nur die Unterbringung und Verpflegung der Einsatzkräfte im Bereitstellungsraum am Nürburgring ist sichergestellt, sondern auch die psychologische Betreuung. Es sind PSNV-Teams aus dem gesamten Bundesgebiet dort und arbeiten dort mit den Einsatzkräften egal welcher Farbe.
Auch die Aufgabe der KIT-Teams, Seelsorgern und Psychologen in den betroffenen Dörfern wird noch lange andauern!
Die erste „richtige“ THW-Brücke steht und ist eröffnet. Hierzu die
Pressemitteilung des THW.
Unsere Helferinnen und Helfer kehren zurück um sich ein paar Tage auszuruhen. Im Hintergrund werden weitere Brückenbau-Einsätze bereits geplant und vorbereitet. Ein großer Teil von Ihnen hat jetzt schon zugesagt, wieder in das betroffene Gebiet zu fahren und die nächsten Brücken zu bauen. Jetzt ist die Politik am Zug und entscheidet wie es weiter geht.
Auch die Bundeswehr wird mit ziemlich hoher Sicherheit weitere Brücken bauen und vermutlich länger in der Region im Einsatz sein.
Die Diskussion über den Katastrophenschutz, den Einsatz der Bundeswehr im Inland und das „gesundsparen“ in diesen Bereichen nimmt Fahrt auf. Das Ereignis hat gezeigt, dass die Katastrophe nicht mehr nur im Fernsehen stattfindet. Der Katastrophenschutz in Deutschland hat in den letzten Jahren deutliche finanzielle Zuwendungen erfahren, aber das wird bei weitem nicht reichen! Neben der Ausrüstung fehlt es vor allem an besseren Übungsmöglichkeiten und vor allem auch an Personal. Geld alleine wird es nicht richten.
Ach du Scheiße, das sieht ja weit schlimmer dort aus als ich mir das vorgestellt hab.
Es wird noch schlimmer kommen, als wir uns jetzt vorstellen. Schau mal die aktuelle Nachrichtenlage momentan an. Hochwasser, Starkregen, Brände, Rekordhitze, Umweltverschmutzungen, ...
Am schlimmsten werden die Diskussionen werden, wenn Entscheidungen zum Wiederaufbau getroffen werden müssen. Es wird den Menschen so langsam bewusst, was passiert ist. Du kannst Dein Haus nur wieder aufbauen und darin leben, wenn die Infrastruktur wieder aufgebaut wird.
Da wird den Menschen vor Ort noch einiges abverlangt werden (müssen)! Einfach, diese Entscheidungen über die Köpfe der Betroffenen aus der Ferne zu treffen.