Hobeln vs Schleifen

navyseabear

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Moin moin an alle Profis unter Euch, ich hätte da mal eine Frage.

Was ist der Unterschied zwischen hobeln und schleifen? :confused:
Ich will darauf hinaus, dass ich eigentlich immer alles schleife und so gut wie nie hobel. Zum einen bekomme ich das nicht sauber hin und zum anderen habe ich immer den Eindruck, dass ich nur mit schleifen Holz wirklich glatt und sauber hin bekomme. Sehe ich nun dann die Profis unter uns, so nutzen diese meistens einen Hobel.
Was ist nun besser? Oder was ist vorzuziehen?
Bekomme ich mit einem Hobel wirklich Holz so glatt und sauber hin wie mit Schleifpapier? Warum sollte ich das eine dem anderen vorziehen? Wann sollte ich den Hobel und wann das Schleifpapier nutzen?

Bin echt gespannt auf Eure Antworten

Tobias
 

wicoba

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Hallo,
ja, es gibt sicher die Woodworker, die "alles" mit dem Hobel fertig machen, selbst Furnier wird da gehobelt...
In der Regel wird aber gehobelt und dann geschliffen. Hier hat der Hobel in der Regel die Aufgabe, grobe Unebenheiten wie Sägeschnitte, rohes Holz oder verleimte Flächen zu "begradigen". In der Fläche spricht man hier oft vom "Abrichten" und "Dick(t)en hobeln". Der Handhobel kommt dann eher für kleinere Flächen wie Kanten etc. zur Anwendung. Und anschließend wird dann in verschiedenen Stufen (versch. Körnung der Schleifpapiere) die Holzfläche für die Endbehandlung vorbereitet.
 

rafikus

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Hallo,

um es ganz einfach zu machen: wer nicht hobeln kann und keine Lust hat das Hobeleisen zu schärfen, der schleift. Wer einigermaßen hobeln kann, der wird sich meistens den Schleifstaub nicht antun wollen. Das gilt wohl für glatte Oberflächen, beim Drechseln kommt man, soweit ich das bisher gesehen habe, nicht ums Schleifen herum, wenn eine bestimmte Oberflächenqualität erreicht werden soll.

Wenn man ein Brett von z.B. 203mm Breite auf 200 bringen möchte, was soll man da sonst machen als hobeln?

Und nun nur noch eine kurze Frage an meinen Vorschreiber: wozu haben Schreiner wohl schon seit Generationen Putzhobel verwendet?

Rafikus
 

rafikus

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Ach ja, danke für den Hinweis. Nach den Ausführungen von @wicoba dachte ich schon, dass sie einfach Freude daran hatten noch einen Hobeltyp zu entwerwen um die Stifte in Prüfungen besser piesacken zu können.
:emoji_wink:

Rafikus
 

Nikster

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Ohje, das wird sicher ein Riesenthread.

Kurz mein Senf dazu: Es gibt kein einfaches Entweder-Oder. Jedes der beiden Verfahren hat seine Berechtigung. So ist es beispielsweise oft einfacher eine gekrümmte Fläche zu schleifen als zu hobeln. Bei ebenen Flächen hingegen ist oftmals ein Hobel von Vorteil, zumindest wenn die Struktur des Holzes mitspielt. Und dennoch, in den allermeisten Fällen, z.B. Herstellung eines Möbels, kommt man um keines der beiden Verfahren herum. ....so in etwa... :emoji_grin:

und jetzt freue ich mich schon auf die lebhafte Diskussion...
 

beppob

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Hallo,

um es ganz einfach zu machen: wer nicht hobeln kann und keine Lust hat das Hobeleisen zu schärfen, der schleift. Wer einigermaßen hobeln kann, der wird sich meistens den Schleifstaub nicht antun wollen. Das gilt wohl für glatte Oberflächen, beim Drechseln kommt man, soweit ich das bisher gesehen habe, nicht ums Schleifen herum, wenn eine bestimmte Oberflächenqualität erreicht werden soll.

Wenn man ein Brett von z.B. 203mm Breite auf 200 bringen möchte, was soll man da sonst machen als hobeln?

Und nun nur noch eine kurze Frage an meinen Vorschreiber: wozu haben Schreiner wohl schon seit Generationen Putzhobel verwendet?

Rafikus

um es ganz einfach zu sagen: wer richtig drechseln kann der braucht gar nicht zu schleifen. :eek: oftmals ist eine gehobelte, gedrechselte oder finierte fläche aber so glatt, daß es Probleme mit der Haftung von beizen und lacken gibt und deshalb wird geschliffen :emoji_wink:
um ein Brett schmäler zu machen, von 203 auf 200m könnte man auch eine säge nehmen, wenn ihr schon so gerne von Hand arbeitet :rolleyes:

ich würde die formatkreissäge einschalten :emoji_slight_smile:

wie willst du eine furnierte zimmertüre (heutzutage furnierstärke 0,6mm) mit dem putzhobel verputzen :confused: ja, manche können das, aber ist im alltag unbezahlbar, weil man da zu lange dafür hat.

die Generationen, die den putzhobel verwendeten, verarbeiteten überwiegend massivholz und hatten evtl. nicht so genaue Maschinen. wenn ich heute ein konterprofil fräse, dann ist da kein überstand, der zuerst mit dem hobel verputzt werden muß, das passt so genau, daß gleich geschliffen werden kann und profilleisten z.b. kannst du auch nicht hobeln, die muß man schleifen und daß dann die fläche wieder zu den leisten passt, wird die eben auch noch geschliffen.

soweit meine Erfahrungen
 

wicoba

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Und nun nur noch eine kurze Frage an meinen Vorschreiber: wozu haben Schreiner wohl schon seit Generationen Putzhobel verwendet?
Sorry, bin "etwas" verwirrt :emoji_wink:
Ist das ne ernst gemeinte Frage, eine Frage von Neuling an Profi oder von "Elektroniker" an einen Schreiner??? :emoji_frowning2:
... einen "Religionsstreit" will ich hier aber nicht vom Zaun brechen. Manchmal muss man einfach seine Erfahrungen selbst sammeln...
 

Mathis

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...wer nicht hobeln kann und keine Lust hat das Hobeleisen zu schärfen, der schleift. Wer einigermaßen hobeln kann, der wird sich meistens den Schleifstaub nicht antun wollen.
Ja. das sehe ich auch so. Ich bringe es mal provokant auf die Formel:

Der Könner hobelt viel und schleift ganz wenig.
der Stümper hobelt gar nicht und schleift alles.

Ich mache mit einem rasiermesserscharfen Putzhobel in wenigen Minuten eine Fläche fertig zur Oberflächenbehandlung, an der mein Kollege ewig schleift und trotzdem ist meine Fläche glatter als seine.
 

ChrisOL

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Hallo Tobias,

dann will ich meinen Senf auch noch mal dazu geben.

Gehoblte, fein verputzte Oberflächen haben einen Glanz den man durch schleifen nicht erzeugen kann. Beim Arbeiten mit Hobeln braucht man keine Staubmaske, Absaugung oder Gehörschutz. Aber, Hobeleisen schärfen will gelernt sein. Man braucht mehr Übung mit den Hobeln, beim Schleifen bekommt man am Anfang deutlich schneller zu brauchbaren Ergebnissen.

Schleifen ist sehr gut maschinell unterstützt und eine Rotex mag in Summe sogar günstiger sein als ein paar gute Hobel (Rauhbank und Putzhobel + Schärfutensilien).

Ich bleibe aber auch weiterhin bei den Hobeln, denn das macht durchaus Spaß und Zeit ist in einem Hobby relativ.

Versuche es zum Start mal mit einer Ziehklinge, die ist bei vielen völlig unterschätzt und kostet nicht viel. Die Ziehlklinge muss auch geschärft werden, aber das ist schnell gemacht.

Viele Grüße
Christoph
 

navyseabear

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Das mit der Ziehklinge hatte ich mir auch schon überlegt. Scheint eine recht günstige und einfache Sache zu sein. Und das mit dem schärfen werde ich wohl auch noch hin bekommen. Werde ich auf jeden Fall einmal ausprobieren.

Tobias
 

Sägenbremser

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Guten Abend

bei mir ist das schon sehr abhängig vom Holz. Bei einer Buchenholzkonstruktion
sehe ich keinen grossen Vorteil im reinen Putzen mit dem Hobel. Wer schon mal wechseldrehwüchsige Hölzer mit dem Hobel geputzt hat wird das auch nicht so
ganz oft wiederholen wollen.

Bei Nadelhölzern, insbesondere Zirbe, feiner Douglasie und milder Fichte finde
ich aber schon den Glanz und das fast plastische Hervortreten der Jahrringe so
schön, daß ich mir gerne die Mühe mache mit dem Handhobel die finale Ober-
fläche herzustellen. Aber ich mache das heute auch nur noch als Hobby. Im
beruflichen Alltag wurde geschliffen. Nur war da die maschinenseitige Ausstattung
auch etwas anders und Schleifmittelaufwand wurde gegen Arbeitszeit gerechnet.

Liebe Grüsse, Harald
 

beppob

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Guten Abend

Aber ich mache das heute auch nur noch als Hobby. Im
beruflichen Alltag wurde geschliffen. Nur war da die maschinenseitige Ausstattung
auch etwas anders und Schleifmittelaufwand wurde gegen Arbeitszeit gerechnet.

Liebe Grüsse, Harald

grüß dich Harald,

so mein ich das auch, in der heutigen Schreinerei, hatten wir fast nur noch den ralihobel um auf der Baustelle mal was anzupassen, oder mal ne kante brechen. ansonsten ist das fast ein aussterbendes Werkzeug. das mit den sündhaft teuren metallhobeln ist ein eigenes Hobby und eine einstellungssache. um einen möbel zu bauen braucht man eigentlich keinen hobel. und wenn's nicht stauben darf, dann ist holz wohl das falsche Hobby :rolleyes:

eine gehobelte zirbenoberfläche ist wirklich schön, aber durch die vielen, manchmal sehr großen äste, auch nicht einfach herzustellen.
 

pedder

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Solange ich keine Hobel hatte, habe ich alles geschliffen.
Jetzt hobele ich lieber. Aber: es gibt Stellen (Äste, Wechseldrehwuchs),
da quäle ich mich gar nicht erst mit Hobeln, da wird gleich der Schleifer
angeschmissen. Vielleicht wird das mit zunehmender Erfahrung auch noch anders.

Grundsätzlich versuche ich, für die aktuelle Aufgabe von den mir zur Verfügung
stehenden Werkzeugen das 'rauszusuchen, das am besten passt. Das kann der
Putzhobel oder der Bandschleifer, die Raspel, die Ziehklingen oder auch ein
Schleifklotz sein. Multiplex hobele ich nur ganz selten, Vollholz schleife ich
weniger.

Und für's Hobeln wie für's Schleifen gilt:
Ich nutze das gröbste Werkzeug solange es geht. Weiter mit dem nächst
feineren. Wieder solange es geht.
Also zB Schrupphobel, Schlichthobel, Doppelhobel oder Raubank, dann erst Putzhobel.
Oder Säge, Schweifhobel, Raspel, Feile, Schleifpapier.
Auch beim Schleifen keine Körnung auslassen. Das ist lästig aber bewahrt vor bösen Überraschungen.

Gerade die feinen Werkzeuge werden oft nur ganz kurz eingesetzt. Das ist gut, dann muss ich nicht so oft nachschärfen.

Liebe Grüße
Pedder
 

Fiamingu

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Deswegen hab ich mein Freude Hobel zu sammeln aber sie auch gebrauchsfertig zu erhalten da ich sie auch sehr gerne gebrauche. Das geht natürlich nur noch im Hobbybereich da Handarbeit ein grosser Kostenfaktor in der gewerblichen Schreinerei ist. Ich erwarte diese Woche zwei neue Mitglieder in meiner Sammlung.
 

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rafikus

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Ist das ne ernst gemeinte Frage, eine Frage von Neuling an Profi oder von "Elektroniker" an einen Schreiner??? :emoji_frowning2:
... einen "Religionsstreit" will ich hier aber nicht vom Zaun brechen. Manchmal muss man einfach seine Erfahrungen selbst sammeln...

Na, dann lies Dir Deinen Beitrag noch mal durch. Da kann man doch den Eindruck gewinnen, dass der Hobel nur für das Grobe ist und anschliessend wird auf jeden Fall geschliffen.
Aus vielen Internetbeiträgen und Literatur kenne ich das aber so, dass ein Putzhobel als das Letzte Werkzeug vor der Oberflächenbehandlung verwendet wird. Auch um furnierte Flächen zu verputzen.

Wie ein Berufschreiner es mit der Anwendung seiner Werkzeuge hält, kann man sich ungefähr vorstellen, dort wird sicherlich schon alleine der Kosten wegen mehr geschliffen. Da gibt es aber auch die entsprechenden Absaugungen, welche die Staubbelastung in Grenzen halten.
Dass es immer Sonderfälle gibt dürfte klar sein, der Einsatz einer Finiermaschine bringt eben auch Nachteile mit sich, obwohl die Oberfläche danach erstklassig sein soll.

Der Fragesteller hat gefragt "wann schleifen und wann hobeln?", von Sägen war da nicht die Rede, daher kam ich auf die Frage mit den 3mm (nicht 200m).

Das mit dem Drechseln habe ich aus anderen Beiträgen, wo ähnliche Fragestellung behandelt wurde. Dort wurde von Drechslern ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sehr oft keine Alternative zum Schleifen gibt.

Rafikus
 

Keilzink

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... ein wesentlicher Bereich wurde hier noch nicht angesprochen: das Restaurieren von Antiqutäten und der Nachbau von solchen. In beiden Fällen wird man, wenn Wert auf Authensität gelegt wird, in etwa mit den Mitteln arbeiten, die den Meistern der entsprechenden Zeit zur Verfügung standen. Wenn man zum Beispiel eine Profilleiste ersetzen muss an einem Gründerzeit-Möbel, dann wird das furchtbar aussehen, wenn man sie fräst. Man wir sie hobeln, ziehen oder schlagen - eben so, wie das zur betreffenden Zeit gemacht wurde.

Andreas
 

narrhallamarsch

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moin,

mal so und mal so. sehr oft beides. :emoji_grin:

es hängt sehr davon ab, welches holz und wie das bauteil aussehen soll.

da ich zur zeit noch keine abrichte/dickte habe, arbeite ich sehr viel händisch um das holz auf maß zu bekommen. ist anstrengend, aber man lernt auch extrem viel dabei.

wie schon erwähnt, wechselwüchsiges holz ist oft ein krampf, äste eher weniger, sofern das eisen scharf und das maul eng steht.

keilgezinkte platten würde ich nie hobeln, das macht keinen sinn, hier wird der rotex ausgepackt, ebenso furniere und mpx.

hobeln macht einen heidenspaß und eine gehobelte oberfläche hat einen glanz, den man mit keinem schliff hinbekommt.

staub ist aber, meiner meinung nach, kein großes thema, sofern man mit einer vernünftigen absaugung arbeitet. man kommt aber nie ums schleifen rum, wenn es um die endbeschichtung geht.

gruß

frank
 

Jan1990

ww-ulme
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Also in der Ausbildung hab ich gelernt das es keine feinere Oberfläche gibt als die von einen scharfen Hobel erzeugte (finiert). Es ist natürlich mit sehr langer Übungszeit verbunden größere Flächen sauber zu hobeln (oder auch mit ziehklingen zubearbeiten). Übung macht den Meister bzw was lange währt, wird endlich gut :emoji_wink:

Nachdem gehobelt wurde muss auch kein wässern erfolgen vor der Oberflächenbehandlung da die Holzfaser abgeschnitten wurde und nicht durch das Schleifen niedergedrückt wurde. Für schwieriges Holz (wechselwuchs/äste etc) gibt es auch extra Hobel z.B Blockhobel mit nur 12° / Zahnhobel (ohne Zahneisen) oder auch die viel unterschätzten Ziehklingen. Es gibt auch Hobel für geschweifte Schmalkanten :emoji_wink:

Trotzdem ziehe ich gerade bei solchem Holz das Schleifen vor. Mit der Zeit findet man einen guten Mittelweg. Z.B hobel/finiere ich lieber Rahmenteile (friese) und Schleife große Flächen lieber.

Mfg Jan
 

wicoba

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@rafikus
Wozu die Aufregung über die Hobel? Ich hab deutlich geschrieben, dass Hobel verwendet werden, auch zu feinen (Furnier) Sachen.
Aus vielen Internetbeiträgen und Literatur kenne ich das aber so, dass ein Putzhobel als das Letzte Werkzeug vor der Oberflächenbehandlung verwendet wird. Auch um furnierte Flächen zu verputzen.
Meine Erfahrung stammt "leider nur" aus der Praxis, und dies viele Jahre :emoji_grin:
Komisch, hab ich dann immer alles falsch gemacht? :emoji_wink:
Vielleicht müsste man dann erst klären, was hier im Forum mit "Profi" gemeint ist :emoji_wink: Dass man für Privatwerkstücke oder auch Exklusivmöbel bis zum Ende ohne Schleifmittel auskommen kann will ich nicht anzweifeln. Im "normalen" Alltag eines Schreiners wird dies wohl eher die Ausnahme sein. Und ich spreche nicht von mittelmäßiger Pfuscherei, sondern vom gehobenen Innenausbau (mein Erfahrungsbereich).
 

rafikus

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Hallo Wilfried,

ich will auf keinen Fall anzweifeln welchen Stellenwert, Zweck und Sinn der Einsatz von Schleifmitteln bei den Personen hat, die mit Holzbearbeitung ihr Geld verdienen.

Leider hat sich Dein erster Beitrag (vielleicht unbeabsichtigt, vielleicht nur für mich) so angelesen, als ob nur einige Holztüftler alles ohne Schleifen erledigen. Im Allgemeinen würde aber immer gelten: zuerst hobeln, dann schleifen.
Daher kam meine Frage nach dem Putzhobel, da der Fragesteller allem Anschein nach einer ist, der es nicht beruflich macht.

Ich hoffe, es ist damit klar, dass ich Dich nicht angreifen wollte.

Rafikus
 

navyseabear

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Ich wollte hier keinen Streit vom Zaun brechen. Und ja, ich mache das nicht beruflich. Holz ist durch die Geburt meiner Tochter vor drei Jahren zu meinem großen Hobby geworden. Es macht mit Spaß mit diesem Produkt zu arbeiten und ich weiß, dass ich noch sehr sehr viel lernen muss. Daher auch meine Frage wann hobeln und wann schleifen. Für mich klang es bis jetzt immer wirklich so, als ob der Profi nur mit dem Hobel arbeiten würde. Leider bin ich da mit meinen ersten Versuchen mehr als kläglich gescheitert. Bin aber trotzdem immer für neue Anregungen und Vorschläge dankbar und probiere auch gerne für mich neues aus.

Wie gesagt, ich wollte keinen Streit lostreten!

Tobias
 
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