Ich denke auch das ganze ist sehr theoretisch, ein Diamant ist zwar aus Kohlenstoff aber eben extrem hochverdichtet. Soweit ich weiß ist ein Diamant das härteste Material auf Erden. Wie soll da Kohlenstoff frei werden. Diamanten können ja auch nur mit Diamanten geschliffen werden.
Ich habe letztens einen Wissenschaftsartikel gelesen, dort haben diese mit Diamanten extrem hohe Temperaturen und Drücke auf kleinsten Raum hergestellt, wenn dabei Kohlenstoff aus dem Diamant austreten sollte könnte der Versuch nicht funktionieren.
Das ist jetzt aber wirklich der schuss ins Blaue und genau Falschrum gedacht.
Natürlich werden Diamanten unter Hohem Druck und Temperatur hergestellt, genauso können sie aber auch wieder zerlegt werden. Und sie sind auch nicht einfach Hochverdichtet, sondern haben eine andere Atombindung bekommen.
Diamanten können nicht nur mit Diamanten geschliffen werden. Ab einer Temperatur von 700 Grad verlieren die Ihre Härte und können dann mit Bornitrit (Zweithärtestes Material) geschliffen werden, was die Härte bis ca. 1000Grad behält.
Quellen:
Stahl und Guss
http://www.stegmann.biz/upload/159993_Trennscheiben.pdf
Wikipedia und weitere Schleifmittelhersteller dürft Ihr gerne selber Googeln, das waren jetzt die beiden ersten.
Desweiteren gibt es viele Dinge, die für bestimmte Zwecke verkauft werden. Und da muss man nicht erst nach Billigchina schauen. Krassestes Beispiel aus der Heimat dürfte Contergan sein, ein Mittel, welches äusserst verträglich und nebenwirkungsarm ist und sich damit insbesondere für die Anwendung während der Schwangerschaft anbietet... (So der in etwa Wortlaut des Herstellers)
Was Kohlenstoffstahl sein soll, steht hier
Damit kann ich immer noch wenig anfangen. Gib mal eine Werkstoffnummer oder DIN-Bezeichnung. Unlegiert - C60 bzw. C70? oder zählt C45 auch schon darunter?
Natürlich ist das völlig Theoretisch, aber in der Praxis durchaus nachvollziehbar. Und solange niemand in der Lage ist die genauen Temperaturen an den schleifkörnchen zu messen wird es auch Theoretisch bleiben.
Diamantfeilen und Scheiben sind beim bearbeiten von Stahl aber tatsächlich schnell durch, während sie an härterem Hartmetall (=Wolfram) deutlich länger halten.
Man kann die Temperatur einer Normalen Feile an den Zähnen beim schnellen feilen auch bequem auf höhere Temperaturen bringen (wobei dann die Feile Ihre schnitthaltigkeit verliert und innerhalb von Minuten von Neu auf Stumpf zu bekommen ist, was auch bei ca 800 Grad Spitzentemperatur passiert.)
Natürlich wirkt ein Kühlmittel auch entgegen. Und Standzeiten sind bei Handwerkzeugen nun auch nicht unbedingt ein Thema. Aber alleine die Theoretische Möglichkeit tu ich meinen Schneiden nicht an. Wozu auch, Steine sind auch nicht viel teurer und machen ebenfalls scharf.
Das man Stahl mit Diamant abgeschliffen bekommt steht ausser Frage. Das geht auch mit der Flex. Beides dafür gedacht, bei beidem gibts Nebenwirkungen. Bei Der Flex glüht definitiv die Schneide aus, bei Diamant passiert erst ab einer gewissen Grenze was.
Und was passiert beim Hobeln von Holz? Holz enthält doch auch eine ganze Menge Kohlenstoff. Wie furchtbar, ich versaue mir die Klinge, wenn ich damit jetzt anfange zu Hobeln.
In Holz ist die Zerspanungsenergie weitaus geringer... Kannst Ja schneller Hobeln, Energie ist ja Geschwindigkeitsabhängig, wenn Die Klinge anläuft und Das Holz anfängt zu brennen bist Du schnell genug, um auch mit Holz Aufkohlungen hinzubekommen

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Die Bindungsenergie der Kohlenstoffatome ist so hoch, dass ich mir nicht vorstellen kann dass selbst im mikroskopischen Bereich beim schleifen von Hand eine ausreichend hohe Energie zu Stande kommt um ein Kohlenstoffatom zu lösen.
Tja, da mussten dann, als es noch keine Motoren gab, die Diamanten wohl mit den Füssen oder so bearbeitet worden sein, wenns per hand nicht geht... Oder Deine Vorstellung geht einfach etwas an der Realität vorbei...
Klar, das kleine Rad macht dann einen lustigen hopser, wenn es von dem Restholz auf die Diamantplatte übergeht. Und da man kaum trocken schleift, wird das Restholz genau an der Stosskante immer mehr aufquellen und der Hopser wird immer Lustiger.
Ich weiss weder, was Deine Diamantsteine für Fasen am Rand zu haben scheinen, noch, wie klein Deine Räder sind, oder wie lange Du das zu benutzen gedenkst. Aber mit meinem Popelarkansas sehe ich da wenig Probleme einen sauberen Übergang hinzubekommen und auch noch weniger probleme, schnell genug zu schleifen um nichtmal einer Spanplatte genug Quellzeit zu geben. Sonst nimm halt Kunstharz oder sowas.
Warum Antworte ich eigentlich? Ich komme mir gerade vor wie Kopernikus als er behauptete, die Erde seie Rund.
Ist mir eigentlich Latte, was Ihr mit Euren Eisen so anstellt und was für wilde Theorieen die Leute in der Lage sind sich aus den Fingern zu saugen... Ich hab drauf Hingewiesen, dass es Probleme geben kann - anscheinend zu recht, weil das für den ein oder anderen was ganz wildes neues zu sein scheint - was Ihr draus macht ist nicht mehr mein Bier. Ich klinke mich hiermit aus, zumal es sowieso nicht für die Ursprungsfrage relevant ist.