Was soll schon passieren?
Ganz einfach: Er wird stumpf.
Das Schärfen auf dem Wasserstein hat zwar durchaus meditative Aspekte, aber sooo gerne mache ich es dann doch nicht. Deswegen soll der Hobel schön lange scharf bleiben.
Ein Hobel ist ja nichts anderes, als ein etwas komplizierteres Messer. Die Schnittkräfte in Richtung des Eisens werden vom Material aufgenommen, aber eventuelle Querkräfte biegen die Schneide um, schaffen einen Grat und machen die Klinge stumpf.
Vgl. In der Küche die eben geschnitten Kräuter mit der Messerklinge auf dem Brett zusammenfegen. Es dürfte jedem klar sein, dass diese Belastung der Schneide schadet.
Beim Hobel haben wir diese Querkräfte nun immer, da wir ja nicht wie mit einem Messer hineinschneiden, sondern nur d'rüberschrappen. Und hier kommt es nun auf den Winkel der Belastung an. Ich hab da mal eben eine zwei kleine Skizzen gemacht.
Die erste für die normale Hobelbewegung und die zweite für das Aufsetzen des Hobels auf den Tisch. Ich denke, die eingezeichneten Kräfte sprechen für sich...
Das Aufsetzen belastet die Schneide also rund dreimal so stark wie das Hobeln und es tut ja nun überhaupt nicht weh, den Hobel einfach auf die Seite zu legen.
Gruß
Dirk