hilfe zu gesellenstückfertigung

schoenINgerMANY

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Servus!

Bin gerade in der Planung meines Gesellenstücks und habe deshalb mal ein paar Ideen gesammelt.

Hier habe ich mal eine Idee eingefügt und wollte hierzu gerne in Erfahrung bringen ob es überhaupt möglich ist so etwas zu fertigen ohne mit stundenlangen Schleifarbeiten beschäftigt zu sein?

Zur Erklärung: es handelt sich hierbei um ein Tischbein :emoji_wink:

Würde mich freuen, wenn mir der ein oder andere weiterhelfen könnte...

Grüße der M
 

elgarlopin

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Ja! Das ist es. Du mußt allerdings einen qualifizierten Deppen finden, der das für dich preisgünstig und gut erledigt.
Viel Spaß bei der Suche!
:emoji_grin: Franz
 

schoenINgerMANY

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ok, eigtl war mir das schon klar... damn!

Hat vielleicht trotzdem jemand 'ne Ahnung wie ich das ganze fräsen müsste oder kennt jemand vielleicht ein paar hilfreiche Lektüren die mir bei der Herstellung eines derartigen Profils helfen könnten?

Die Techniken muss es ja geben, schließlich haben Handwerker im Barok schon kompliziertere Sachen gefertigt....

Danke für jede Hilfe!
 

elgarlopin

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Ok. Dann deutlicher: Setze dich auf deinen eigenen faulen Ar.... und benutze deinen Kopf, um darüber nachzudenken, was du gelernt hast. Es soll sogar Fachbücher geben, die man allerdings lesen muß. Wieder mit Hilfe von Ar... und Hirn. Jetzt hier im Forum so auf die Schnelle Hilfe zu erwarten... m.E. ganz schön dreist! Wo sind denn deine Vorüberlegungen und Ideen? Hast du die Handskizze selber erstellt, oder aus dem Netz gezogen?
Mir sträuben sich bei so etwas die Nackenhaare, und die Fußnägel krümmen sich.
Sorry für den Tonfall!
:mad: Franz
 

schoenINgerMANY

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Lieber Franz,

schon zu sehen wie gewählt du dich ausdrücken kannst!

Du findest es dreist, eine technische Frage in einem Forum für Handwerker zu stellen - Ist dir eigentlich der Sinn so eines Internetforums bewusst?

Selbstverständlich habe ich die Skizze selbst angefertigt. ich beschäftige mich auch nicht erst seit heute Mittag mit meinem Gesellenstück und hätte ich Erfahrung in der Herstellung, derartig geschwungener Möbelteile würde ich hier wohl kaum rethorische Fragen stellen.

Und jetzt sauf dein fünftes Feierabendbier und lass die Wut über deine zu kurz geratenen Genitalien an deiner Frau aus - der Platz hier wird für prodiktive Kommentare benötigt!
 

Dusi

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also, mich als Neuling würde es schon interessieren, wie man so etwas herstellt.....
 

Gast aus Belgien

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Genauso wie die alten Meister im Barrock :emoji_grin:
Einen vollen Block, grob anzeichnen, grob aussägen, Klopper und Stecheisen, in Form arbeiten und dann schleifen:emoji_stuck_out_tongue:

Oder wie in modernen Zeiten :emoji_wink:
3D-CAD und BAZ, ich fürchte allerdings dass dies für ein Gesellenstück nicht der richtige Weg wäre:rolleyes:


Es fällt aber schon auf wieviel Fragen die letzte Zeit hier über Gesellenstücke auftauchen ....... und ich dachte dass man mit so einem Teil beweisen muss was man während seiner Ausbildung gelernt hat.
Aber scheinbar wollen immer mehr angehende Gesellen lieber pronken mit etwas dass sie selber und alleine nie und nimmer fertigstellen könnten.
 

Donau

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Hallo M,
Schönes Stück das du bauen willst. Die Tischplatte soll Corian werden wenn ich das richtig gelesen habe.
Aus welchen Material soll denn der Rest werden ?
Wenn du es aus Massivholz machen willst dann würde ich ein Tischbein aus 2 Stücken bauen.
Mit einer Schablone fräsen und dann verleimen. Um viel schleifen kommst du aber trotzdem nicht rum.:emoji_slight_smile:
Viel Erfolg beim Gesellenstück.


Off Topic: Der Ton in diesem Forum ist seit einiger Zeit sehr Gewöhnungsbedürftig.
Ich möchte mich hier mal für die verbalen Ausrutscher der anderen entschuldigen.
Vielleicht haben ja einige hier schlechte Tage in letzter Zeit.:emoji_slight_smile: Lukas 23 Vers 34


Gruß aus der Heide
Rainer
 

Mathis

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Ich bin absoluter Laie aber ich habe eine YouTube channel abonniert und der Typ machhäufiger solche sachen..
Deshalb heißt dieses Forum ja Profi fragt Neuling....oder bring ich da was durcheinander???

Da war doch was mit gefühltem Wissen, oder bedeutet jetzt schon mal bei Youtube ein Video gesehen zu haben, einem angehenden Tischler damit Ratschläge zu erteilen?

Sorry aber Leute wie du haben zu allem eine Meinung, aber von nix ne Ahnung.
 

Holz-Christian

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Lieber Franz,

schon zu sehen wie gewählt du dich ausdrücken kannst!

Du findest es dreist, eine technische Frage in einem Forum für Handwerker zu stellen - Ist dir eigentlich der Sinn so eines Internetforums bewusst?

Selbstverständlich habe ich die Skizze selbst angefertigt. ich beschäftige mich auch nicht erst seit heute Mittag mit meinem Gesellenstück und hätte ich Erfahrung in der Herstellung, derartig geschwungener Möbelteile würde ich hier wohl kaum rethorische Fragen stellen.

Und jetzt sauf dein fünftes Feierabendbier und lass die Wut über deine zu kurz geratenen Genitalien an deiner Frau aus - der Platz hier wird für prodiktive Kommentare benötigt!

:emoji_grin:
Ich hab vor kurzem einen Ähnlich gearteten Kommentar von einer Dame hier im Forum erhalten......:emoji_grin:.
Aber zurück zum Thema:
Nix für ungut, aber die Überlegung zu bestimmten Fertigungstechniken sollten eigentlich BEIM Erstellen einer Zeichnung laufen.
Wir Schreiner/ Tischler sind schliesslich keine praxisfremden Archis, oder Desingner.
Daher sollte sich ein Entwurf auch am Machbaren, und nicht aussschliesslich an der Optik orientieren.
Machbar ist Dein Entwurf durchaus, ist aber mit viel Handarbeit und Geduld verbunden.

Gruss Christian.
 

schoenINgerMANY

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Guten Abend!

Erst Mal:

Verzeihung für die verspätete Antwort! Das ist nun mal die Tücke an diesen tragbaren Geräten,benutzt man sie auf'm Bett, ist es zwar bequem, aber die Konzentration nimmt expotenziell ab und strebt gegen null.

Dennoch, schön das der Thread so viel Anklang findet! :emoji_slight_smile:


@g0dil:

Klasse Channel! Hätte eigtl selbst darauf kommen können einfach mal auf Youtube nach Inspiration zu suchen - werde mich gleich eingehender damit beschäftigen!

@IRS Belgium:

Ja, der reine Wahnsinn was in der Neuzeit schon alles Möglich war und zwar Analog - Da sollten sich die CNC- Fetischisten aus'm DDS mal'n Beispiel nehmen!

"...und ich dachte dass man mit so einem Teil beweisen muss was man während seiner Ausbildung gelernt hat. "

Keine Frage, aber, wenn man dieses Teil selbst bezahlen muss, dann möchte man auch etwas dass einem gefällt! Zudem handelt es sich bei meiner Wissenslücke lediglich um die Herstellung des Tischbeins. Selbstverständlich möchte ich auch das mit einfließen lassen, was mir beigebracht wurde.

"...scheinbar wollen immer mehr angehende Gesellen lieber pronken mit etwas dass sie selber und alleine nie und nimmer fertigstellen könnten."

Auch dem Stimme ich zu - vorallem möchte ich es mir selbst beweisen! Und das Ganze soll ja kein Einseitiges Geschäft sein - mein Gesellenstück soll mit der Veröffentlichung der Zeichnungen und dem Einfließen sämtlicher Erfahrungen ein open Source - Projekt werden!


@Donau:

Genau, das ganze soll ein Zeichentisch werden - nicht für technische Zeichnungen, mit Nuten für eine Reisschiene usw (wobei, tolle Idee eigentlich, dass zerstört nur leider die Optik.. trotzdem gleich mal notieren!) - Sondern für das freie Arbeiten, wie ich es beispielsweise während eines Design Studiengangs benötigen würde.

Deshalb möchte ich auch ein transluzentes Corian verwenden. Ich habe mich dabei am Adobe Illustrator orientiert - wer schon mal damit gearbeitet hat, wird mir sicher zustimmen wie viel Zeit man durch das Arbeiten mit verschieden Layern spart...und das ganze Analog - Laser! :emoji_wink:

"Wenn du es aus Massivholz machen willst... "

Definitiv Massiv am liebsten Esche, aufgrund der Verarbeitungsfreundlichkeit, wobei amerikanischer Nussbaum schon einen geilen Kontrast mit Dupons Ice White erzeugen würde!

"...dann würde ich ein Tischbein aus 2 Stücken bauen."


Natürlich, daran hab ich nich annähernd gedacht - Heureka!! Ich Pfeife hab schon am Bau von Vorrichtungen getüftelt mit denen ich das Teil variabel einspannen kann....

"Der Ton in diesem Forum.."

Verzeihung, is eigentlich nich meine Art!




@all:

Vielen Dank und schönes Wochenende!
 

Holz-Christian

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Guten Morgen!

Ein Tip zur Fertigung:
Du druckst als erstes Dein Tischbein 1:1 aus.
Je Bein 2 mal jeweils spiegelverkehrt.
Dann hobelst Du Dein Holz in ausreichendem Querschnitt quadratisch aus, und längst es gleich auf die fertige Länge ab.
Anschliessend klebst Du deine Ausgedruckten Schablonen auf die späteren Aussenseiten der Beine.
Sie müssen natürlich sauber ausgerichtet werden.
Dann die Innenkontur der Beine auf der Bandsäge aussägen.
Beim drehen des Beins das Reststück des vorherigen Schnittes unterlegen, dann liegt das Bein wieder sauber auf dem Maschinentisch
Dann diese Seiten gleich putzen( Schleifigel, Bandschleifer, Schweifhobel, Feile, Zieklinge....)
Anschliessend die Aussenseiten sägen, wieder Reststücke unterlegen.
Beim letzten Schnitt hast Du keine Schablone mehr, da alles weggesägt wurde.
Daher das Reststück mit aufgeklebter Schablone mit Papierzwischenlage wieder leicht an das Bein leimen.
Den letzten Schnitt tätigen, das angeheftete Reststück entfernen, und wieder putzen, fertig.
Je sauberer Du sägst, desto weniger musst Du putzen.
Ich hoffe, ich hab mich verständlich ausgedrückt.

Gruss Christian.
 

Mitglied 42582

Gäste
Da hast du dir ja ganz schön was vorgenommen. Ich hab Teile meines Gesellenstückes 2 mal gebaut, einmal während der Planphase und dann noch mal nach der Bewilligung.

Bist du dir sicher das du mit der Zeit klarkommst?

Ich frage nur weil du sowas anscheinend noch nie gemacht hast. Zeit ist auch ein Faktor den man einfliessen lassen muss in seine Planungen, ist aber schwer wenn man keinen Schimmer hat, welcher Aufwand wirklich hinter solchen Tischbeinen steckt. Könnte ich im übrigen selber nicht sagen.:rolleyes:

Aber bin mal gespannt auf Bilder wenns fertig ist.
 

Sägenbremser

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Guten Abend Manni
schönes Projekt und endlich mal kein Schreibtisch mehr.

Denke du bist dir schon klar drüber, daß du mit rein händischer Verarbeitung in ein
echtes Zeitproblem schlittern wirst. Alles was du mit zuvor probierten Schablonen an
der Tischfräse probieren und definieren kannst, reicht dir zum Vorteil bei der Erstellung
deines Gesellenstückes. Da bleibt noch genügend Handarbeit bei der endgültigen Aus-
formung bestehen.

Mir sind in deiner Skizze aufgefallen, daß du ein Problem der Massivholzverarbeitung
etwas vernachlässigst hast. Unabhängig davon, das auch ein 70/70mm Holzbein ein
Schwundverhalten zeigen könnte, daß zu offenen Brüstunge
zwischen Zarge und Tischbein führen könnte, ist die Grundstabilität eine Tisches so nicht unbedingt zu
erreichen. Deine eingezeichnete Verdüblung von Längsholz mit sehr kurzem Quer-
holz scheint mir etwas mutig zu sein. Könnte mir vorstellen, daß ein stabiler Trag-
rahmen als angeleimter Blindboden schon etwas mehr Festigkeit erzielen würde. Bei
einem Tisch ist jede Verstärkung von Vorteil. Deine Unterfräsung der Zarge mit der
Angabe von 57 Grad glaube ich so nicht und zu welcher Bezugsebene ist sie angegeben?
Das Aufteilen der Tischbeine in zwei Teile schien mir auch recht praktikabel, ist aber
kein sehr ansehnliches Detail, das schlussendliche Verleimen scheint mir auch etwas
problematisch zu werden bei der von dir angestrebten Ausformung der Tischbeine. Eine
Leimfuge an den am besten sichtbaren Möbelteilen scheint mir nicht unbedingt die
ansprechenste Lösung zu sein.

Jetzt zum Tischbein - der erste Fräsgang wäre die Ausformung der Innenschräge mit
den angesetzten Zargenanschlüssen. Einsetzfräsen im Links/Rechtslauf aus dem vollen
Querschnitt. Die Verstellmöglichkeiten der Tischfräse/Dornlänge zeigen schon die spätere
Zargenabschrägung für dich an, probieren bevor du Masse in der Zeichnung definieren
musst, die du mit deiner Werkstattausrüstung zu erreichen nicht in der Lage bist.
Das alle Längsverbindungen zuvor erstellt werden, setze ich als Ausbildungsziel einfach
mal vorraus. Konstruktionssicherheit vor Ausformung sollte Inhalt einer sorgfältigen
Ausbildung sein. Wenn du diese Arbeitschritte hinter dich gebracht hast, reden wir gern
weiter über deinen Tisch und es werden noch viele gute Einfälle dazu kommen.

Liebe Grüsse, Harald
 

schoenINgerMANY

ww-kiefer
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HELLO WORLD!

So, nach einer anstrengenden Woche der Knechtschafft (wiedermal erst seit einer halben std Feierabend), bleibt mir nun Zeit für eigene Interessen..

Zunächst mal, vielen Dank für eure neuen Fertigungsvorschläge und Anregungen!

Ich denke, im Großen und Ganzen sind wir uns über die Vorgehensweise bei einem händischen Herstellungsprozess einig.

Um dies nochmal, unter anderem auch für neue Leser, zusammenfassend darzustellen:

- Die Herstellung erfolgt nur dann effizient und ohne viele Schleifarbeit, sofern man das Tischbein im Querschnitt halbiert und jede Hälfte seperat ausformt.

--> Die sich hieraus ergebenden Nachteile sind allerdings folgende:

- Sichtbare Leimfuge an später prägnanten Möbelaussenkanten, welche die amorphe Form durch ihre geradelinigkeit brechen und ein paradoxes Bild erzeugen.

- Unproportional hohe Vorarbeitsleistung, in Bezug auf eine Unikatsfertigung (Gesellenstück), aufgrund der Schablonenfertigung

- Probleme im Zeitmanagement, da lediglich 80 angesetzte bzw. genehmigte Arbeitsstunden verfügbar sind und trotz einer rationellen Fertigung an der Tischfräse sehr viel Schleifarbeit anfällt.



Wenn wir also ehrlich sind, dann lässt diese Erörterung ausnahmslos eine Entscheidung zu:

Jugendstilmöbel, dieser Art, sind nur noch dann wirtschaftlich, wenn man den Fertigungsprozess digital, also über CAD, laufen lässt.


Demzufolge bin ich nun vor die Aufgabe gestellt, das Design in eine Zeitgemaße Übersetzung zu führen, welche eine, wie heutzutage übliche, Zerlegung der Möbelpartionen in eigenständige und seperat rationell fertigbare Teile stückelt.

Selbstverständlich habe ich hierzu schon einige Einfälle welche ich zu Papier bringen und umsetzen möchte, aber nichtsdestotrotz fände ich es sehr interessant zu erfahren, was euch dazu einfällt und würde deshalb gerne jeden, der interesse daran hat, dazu auffordern, seine Ideen mit einfließen zu lassen.

Grüße Micha


p.s.: Zeichnungen folgen
 

edi2xs

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Nix für ungut, aber die Überlegung zu bestimmten Fertigungstechniken sollten eigentlich BEIM Erstellen einer Zeichnung laufen.

Da bin ich absolut anderer Meinung... Wenn man so ein Stück, vorallem ein Gesellenstück oder Meisterstück, plant braucht man sich nicht wundern das hinterher in einem Ausstellungsraum selbiger die Hälfte gleich ausschaut.

Design und Kreativität (auch ein Teil des Schreinerhandwerks!) sollte man völlig uneingeschränkt von irgendwelchen Fertigungsverfahren ausleben und sich erst im zweiten Schritt Gedanken über die Machbarkeit machen. Natürlich kommt man dabei eventuell auf den einen oder anderen Irrweg, aber nur so kann man sich weiterentwickeln.
Es gibt immer einen Weg auch noch so komplizierte Formen vom Kopf übers Papier ins Holz zu kriegen, auch wenn es meistens mehr Arbeit ist, das Ergebnis belohnt einen meistens dafür.

Ich sage immer: "Kunst ist, weiter zu machen wenn andere schon aufhören würden" :emoji_wink:
 

Mitglied 42582

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Da bin ich absolut anderer Meinung... Wenn man so ein Stück, vorallem ein Gesellenstück oder Meisterstück, plant braucht man sich nicht wundern das hinterher in einem Ausstellungsraum selbiger die Hälfte gleich ausschaut.

Design und Kreativität (auch ein Teil des Schreinerhandwerks!) sollte man völlig uneingeschränkt von irgendwelchen Fertigungsverfahren ausleben und sich erst im zweiten Schritt Gedanken über die Machbarkeit machen. Natürlich kommt man dabei eventuell auf den einen oder anderen Irrweg, aber nur so kann man sich weiterentwickeln.
Es gibt immer einen Weg auch noch so komplizierte Formen vom Kopf übers Papier ins Holz zu kriegen, auch wenn es meistens mehr Arbeit ist, das Ergebnis belohnt einen meistens dafür.

Ich sage immer: "Kunst ist, weiter zu machen wenn andere schon aufhören würden" :emoji_wink:

Gute Idee für ein Gesellenstück. Erst mal Zeichnen und dann feststellen, das man das gar nicht umsetzen kann. Ganz grosses Kino. Die Gesellenstücke sehen dann auch immer super aus, wenn die dann so halb fertig da rumstehen:eek:
 

edi2xs

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Erstmal was allgemeines. Es macht überhaupt keinen Sinn einen kompletten Eintrag zu zitieren wenn man auch noch genau drunter schreibt. Das macht so ein Forum nur unnötig unübersichtlich.


Erst mal Zeichnen und dann feststellen, das man das gar nicht umsetzen kann.

Richtig, und dann noch mal zeichnen. Skizze heißt das dann.

Die Gesellenstücke sehen dann auch immer super aus, wenn die dann so halb fertig da rumstehen:eek:

Wo genau hab ich geschrieben das man seine handwerklichen Fähigkeiten, am besten gleich maßlos, überschätzen soll?


Und nebenbei... Diese Diskussion ist ziemlich Off-Topic, weil der TE anscheinend genauso vorgegangen ist wie ich es beschrieben habe. Erst designen und dann Gedanken über die Fertigung machen.
 

Holz-Christian

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Da bin ich absolut anderer Meinung... Wenn man so ein Stück, vorallem ein Gesellenstück oder Meisterstück, plant braucht man sich nicht wundern das hinterher in einem Ausstellungsraum selbiger die Hälfte gleich ausschaut.

Design und Kreativität (auch ein Teil des Schreinerhandwerks!) sollte man völlig uneingeschränkt von irgendwelchen Fertigungsverfahren ausleben und sich erst im zweiten Schritt Gedanken über die Machbarkeit machen. Natürlich kommt man dabei eventuell auf den einen oder anderen Irrweg, aber nur so kann man sich weiterentwickeln.
Es gibt immer einen Weg auch noch so komplizierte Formen vom Kopf übers Papier ins Holz zu kriegen, auch wenn es meistens mehr Arbeit ist, das Ergebnis belohnt einen meistens dafür.

Ich sage immer: "Kunst ist, weiter zu machen wenn andere schon aufhören würden" :emoji_wink:

Natürlich soll ein Gesellenstück auch eigenständig sein, aber man sollte bei der Planung auch das machbare nicht aus den Augen verlieren. Auch das Verständnis zu den Eigenheiten von Holz gehört dazu.
Oder soll der Junge erstmal die Tischbeine mit querlaufendem Faserverlauf planen, nur weil das evtl toll aussieht, um anschliessend wieder alles über den Haufen zu werfen?
Dies ist sicher ein überspitztes Beispiel, aber es zeigt, das Holz keine beliebigen Formen zulässt.
Und das bei Planung GLEICH zu berücksichtigen, zeichnet einen guten Schreiner aus.
Aber Micha macht sich seine Gedanken, und wird das schon realistisch machbar planen.:emoji_wink:
Gute Schreiner fangen da an, wo abgehobene Archis und Designer aufhören.....:emoji_wink:

Gruss Christian
 

Mitglied 42582

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Wo genau hab ich geschrieben das man seine handwerklichen Fähigkeiten, am besten gleich maßlos, überschätzen soll?

Design und Kreativität (auch ein Teil des Schreinerhandwerks!) sollte man völlig uneingeschränkt von irgendwelchen Fertigungsverfahren ausleben und sich erst im zweiten Schritt Gedanken über die Machbarkeit machen.

Ich denke das ist der Punkt an dem ich zu dem Schluss gekommen bin.
 

edi2xs

ww-fichte
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Dann hast du mich wohl falsch verstanden.

Meinst du nicht das der zweite Teil des Satzes, sich über die Machbarkeit Gedanken zu machen, nicht genau das aussagt, sich eben nicht zu überschätzen?

Oder geht das Wort "Machbarkeit" nicht genau genug auf die Fertigkeiten und Fähigkeiten eines Lehrling ein? Oder hast du den Teil des Satzes einfach überlesen?
 
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