Das macht doch nur Sinn, wenn die Nut direkt an einer Wand verläuft wie bei einem Falzhobel.
Nicht zwingend. Kann auch den Grund haben dass der Hobel so "einfacher" herzustellen ist. Mit dem gebogenen Eisen ist es auch mit einer offenen Seite noch schwierig genug das Eisen einzupassen. Das Hobelmaul und der Spänekanal ebenso. Die Metallplatte an der Oberseite sorgt dafür dass der Keil für das Messer das Holz des Hobelkörpers nicht spaltet, und der Griff stabilisiert wird.
Kann an einer Wand entlang genutzt werden, muss aber nicht so sein. Ich denk der Hobel ist ein Problemlöser für unterschiedliche Situationen. Arbeiten in einem Hohlkörper. Innenradius, Außenradius, in unterschiedlichen Abständen zur Führung.... Vielleicht hat man auch Kanäle geschnitten für eingelegte Metallteile.
So ein Hobel war sicher sehr teuer, und wenn er für den Karossenbau gedacht war, dann vermutlich auch nicht für einfache Ausführungen. Ich denk auch dass das gebogene Eisen einen nicht zufällig gewählt wurde. Es spart auf jeden Fall Platz nach hinten, ein gerades Eisen hätte dort einen größeren Platzbedarf. Gleichzeitig is das Eisen sehr lang, ein Hohlkörper könnte also trotzdem keinen allzu kleinen Radius haben. Vielleicht wurden auch keine durchgehenden Nuten in engen Hohlkehlen ausgearbeitet.
Alles nur Vermutungen! Ich hoffe es findet sich noch jemand der dazu mehr erzählen kann.