Hema UH 400 Bandsäge Vorstellung, Fragen Austausch

[Holz635]

Um den "Interessante Angebote Thread" nicht unnötig zu füllen möchte ich hier, wie versprochen, kurz meine "Neuanschaffung" eine Hema UH 400 kurz vorstellen und ein paar Erfahrungen mit euch austauschen.

Das Abholen ging recht schnell, aber leicht war es trotz 4 Personen (davon 3 starke Zimmerleute) nicht. Da musste ordentlich gewuchtet werden bis die im VW Bus drin war...
Zum Thema alleine Ausladen haben die mich dann nur mitleidig angeschaut.
Hatte auch ganz schön zu tun, bis Ich das gute Stück dann alleine ausgeladen und aufgestellt hatte.

Leider war kein Parallelanschlag und kein Bandsägeblatt dabei.

Hier die Daten:
Hema UH 400
Baujahr 1972
2,2kw
Durchlasshöhe laut Anleitung 30cm (gemessen 28,5cm)

Hier noch die Fotos im Kaufzustand (noch nicht geputzt) nach Abholung.

Lack nicht mehr der schönste und interessanterweise außen dunkel, innen deutlich hellerer Farbton. Das angeschweißte Fahrgestell ist keine Schönheit aber sehr praktisch. Leider verliere ich druch die große Stellfläche den eigentlichen Platzvorteil (kleine Stellfläche) den man sonst hätte.

 

[Holz635]

Da ich nun dringend Bandsägebänder benötige, hatte ich dann noch am gleichen Tag mit Hema telefoniert. In dem sehr netten Telefonat wurde mir gesagt, dass die empfohlene Bandbreite 20mm sei und die empfohlene Banddicke von 1/1000.
Empfohlen wurde mir daraufhin für Auftrennschnitte ein Hema Peak 19mm, 0,5mm.
Für Kurvenschnitte ein Hema Peak 8mm, 0,65mm

Bestellt habe ich nun 4 Peak Sägebänder (auch um den Mindestbestellwert zu erreichen) 2 sztück 19x0,5mm, 1 Stück 8x0,65mm, 1 Stück 10x0,5mm

Nach der Bestellung habe ich dann noch per Mail die Bedienungsanleitung von Hema bekommen. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle, für diesen tollen Service.

In der Anleitung (welche vielleicht nicht ganz zu meinem Baujahr passt) steht, dass bei den kleinen Modellen (uh400/uh500) auch etwas dickere Bänder als 1/1000 genutzt werden können. Das breiteste Blatt wird mit 25mmx0,5mm angegeben.

Daher habe ich bin nun überlegt doch vielleicht lieber doch noch ein 25mm Band zum Auftrennen anzuschaffen. Wie sind eure Erfahrungen?

 

[PrimaNoctis]

Servus (wie heißt du eigentlich?),

da musst du auf jeden Fall mal ordentlich durchputzen. Dass der PA fehlt, ist echt schade und ärgerlich. Sowas scheint echt oft zu passieren, vermutlich gibt es da Parallelanschlagswürmer, die den fressen...

Die Substanz schaut aber brauchbar aus. Für den Preis allemal super.

Zu den Blättern: Meine PH630 ging offiziell bis 25mm. Ein 27x0,65 Ikarus ging problemfrei zu spannen. Irgendein "dabeigewesenes" 30er Band war schon echt nicht mehr optimal. Aus dem Bauch heraus würde ich erstmal das 19er probieren und bin mir recht sicher, dass du damit gute Ergebnisse erzielen kannst. Als meine 630er abgeholt wurde, hatte ich ein 13er Peak drauf. Wir haben damit einen Probeschnitt in über 20cm hoher Esche gemacht - völlig problemfrei. Ich würde erstmal sägen.

Ich probiere die nächsten Wochen mal endlich das X-Cut G auf meiner ganz großen, vielleicht wäre das dann eine Alternative, wenn du mal auf was breiteres willst. Wenn ich das gemacht habe, wirst du davon lesen.

Viel Spaß mit der tollen Säge und allzeit sicheres Arbeiten!

 

[uwe_]

Moin,
wie hast Du die transportiert, liegend im Bus? Und wie dann alleine aufgerichtet?

 

[Holz635]

Moin,
wie hast Du die transportiert, liegend im Bus? Und wie dann alleine aufgerichtet?

Ich beschreibe zuerst meine übliche Technik:

Größere und schwerere Gegenstände wie die Kreissäge (Frommia 635) und Hobelmaschine (Kity 639), wiegen beide ca 280kg, habe ich oft mit einer Palette und/oder großflächig Pappe unter der Maschine in Bus transportiert, damit die Maschine beim Ausladen besser rutschen kann. (Ich habe einen Gummiboden im Bus drin.)
Zuhause fahre ich bis in die Garage. Hinter dem Bus platziere ich einen Stapel von 3 Paletten. Die sind zusammen minimal tiefer als die Ladekante vom Bus. Dann befestige ich am Ende der Garage (dort habe ich an der Decke einen stabilen Haken) einen Seilzug. Damit lässt sich die Maschine dann ziemlich einfach auf den Palettenstapel ziehen. Den Bus, mit Heckklappe, fahre ich dann raus. Den Stapel habe ich zuvor genau unter einem sehr stabilen Deckenhaken platziert. Nun befestige ich die Maschine mit Gurten an einem Kettenflaschenzug, hebe die Maschine leicht an, entferne die Paletten und setze die Maschine auf dem Boden ab. Fertig. Das klappt wirklich sehr gut. Und alles allein ohne größere Anstrengung.

Da diesmal die Garage nicht frei war, habe ich das Ausladen der Bandsäge leider nicht so elegant gelöst.

Die Bandsäge wurde liegend im Bus transportiert. Entgegen meinem Wunsch wurde die Bandsäge mit der Motorseiten nach unten eingeladen (Ich wollte eigentlich die linke Seite unter haben). Das hat mir das Ausladen doch etwas erschwert. Ich konnte daher nicht so gut ausladen, wie gewünscht. Die Bandsäge lag hauptsächlich auf dem Tisch und dem Motor, was mir nicht so gut gefiel, und beim Ausladen, mit meiner rausziehtechnik, wäre die ganze Belastung über den Tisch gegangen. Das wollte ich vermeiden. Also habe ich meinen Palettenhochhubwagen unter den Fuß der Bandsäge platziert und ein Rollbrett im oberen Bereich. Damit war der Tisch in der Luft. Dann habe ich die Bandsäge mit einem großen Spanngurt aus dem Bus gezogen und als 2/3 raus waren habe ich den Fuß der Bandsäge abgesenkt. Und das obere Ende mit einem Holzbock unterbaut. Dann den Bus weggefahren und die Bandsäge auf einer Palette abgelegt. Die habe ich dann mit dem Hubwagen in die Werkstatt gefahren und mit dem Kettenflaschenzug dort aufgerichtet.

 

[DaBa]

Bei meiner UH500 (265 kg) gleichen Baujahrs habe ich das anders gemacht – Tisch und Türen ab, spart Gewicht – auf dem Rücken / Ständer liegend ordentlich verzurrt transportiert. Liegend mit zwei Rollbrettern in die Werkstatt gefahren und dort zu zweit aufgestellt. Ist echt kein Akt, sind doch nur ein bisschen mehr als 200 kg.


In der BA die ich habe (gilt für die UH400 & 500) steht übrigens bei beiden 4 - 25 mm Bänder.
Deine scheint aber dann einen stärkeren Motor zu haben – in der BA ist die 400er mit 2 PS angegeben.

Gruß Daniel

 

[Holz635]

Servus (wie heißt du eigentlich?),

da musst du auf jeden Fall mal ordentlich durchputzen. Dass der PA fehlt, ist echt schade und ärgerlich. Sowas scheint echt oft zu passieren, vermutlich gibt es da Parallelanschlagswürmer, die den fressen...

Die Substanz schaut aber brauchbar aus. Für den Preis allemal super.

Zu den Blättern: Meine PH630 ging offiziell bis 25mm. Ein 27x0,65 Ikarus ging problemfrei zu spannen. Irgendein "dabeigewesenes" 30er Band war schon echt nicht mehr optimal. Aus dem Bauch heraus würde ich erstmal das 19er probieren und bin mir recht sicher, dass du damit gute Ergebnisse erzielen kannst. Als meine 630er abgeholt wurde, hatte ich ein 13er Peak drauf. Wir haben damit einen Probeschnitt in über 20cm hoher Esche gemacht - völlig problemfrei. Ich würde erstmal sägen.

Ich probiere die nächsten Wochen mal endlich das X-Cut G auf meiner ganz großen, vielleicht wäre das dann eine Alternative, wenn du mal auf was breiteres willst. Wenn ich das gemacht habe, wirst du davon lesen.

Viel Spaß mit der tollen Säge und allzeit sicheres Arbeiten!

Vielen Dank für die Rückmeldung.
Ja, sehr schade, dass der Parallelanschlag nicht dabei ist. Ich habe bei Hema angefragt und ein Anschlag ist sogar auch lieferbar, aber bei der Preis von 376€ passt für mich nicht zum Kaufpreis/Zustand meiner Bandsäge.

Allerdings gab es hier im Form ja auch bereits alternative Losungen.

Oh es nun eine Selbstauslösung oder dieser Kreg Anschlag wird muss ich mal schauen.

Dann fange ich erstmal mit meinem 19mm Peak an.

Viele Grüße

Alexander

 

[Holz635]

Bei meiner UH500 (265 kg) gleichen Baujahrs habe ich das anders gemacht – Tisch und Türen ab, spart Gewicht – auf dem Rücken / Ständer liegend ordentlich verzurrt transportiert. Liegend mit zwei Rollbrettern in die Werkstatt gefahren und dort zu zweit aufgestellt. Ist echt kein Akt, sind doch nur ein bisschen mehr als 200 kg.
Anhang anzeigen 167140

In der BA die ich habe (gilt für die UH400 & 500) steht übrigens bei beiden 4 - 25 mm Bänder.
Deine scheint aber dann einen stärkeren Motor zu haben – in der BA ist die 400er mit 2 PS angegeben.

Gruß Daniel

Tolle Säge. Vielen Dank für's Zeigen.

Ja, auf dem Rücken/der linken Seite liegend wollte ich eigentlich auch die Säge transportieren... Deutlich bessere Idee.

Hast du deine Säge neu lackiert?

 

[DaBa]

Hallo Alexander,

ja, habe ich – in Resedagrün (RAL 6011) – ich habe vier verschiedene Hammerschlag-Grün ausprobiert und keine hat dem Original entsprochen. Hema konnte mir keinen Hersteller der Farbe nennen, daher habe ich sie passend zu meinen anderen Maschinen lackiert.
Als ich meine abgeholt habe sah sich auch nicht so schön aus, war aber vollständig (bis auf den Ansaugstutzen, den ich mir aber noch nicht von Hema gekauft habe, weil ich sie von vorne absauge (es gibt ihn aber immerhin noch!).



Ich bin sicher, dass Deine auch wieder ein Schmuckstück wird. Diese Maschinen haben es einfach verdient…

Gruß Daniel

 

[willyy]

Ich würde sagen die Säge braucht noch ein paar Stunden Liebe am Tisch und um die Führungen wieder fit zu machen, aber dann hast Du ne tolle Maschine ergattert !
Glückwunsch

 

[Dietrich]

Ich würde sagen die Säge braucht noch ein paar Stunden Liebe am Tisch und um die Führungen wieder fit zu machen

Hallo Willy,

klingt so nach einer einstelligen Stundenzahl...das wird nicht reichen, aber sie ist es wert!
Hallo Alexander, ein schönes Sägenmodell hast Du erhalten, lediglich der Zustand bereitet Arbeit.
Unbedingt den original Anschlag von Hema nehmen, denn selbst mit einem hohen Präzisionsanschlag wirst Du immer wieder den normalen Anschlag brauchen. Wenn die Säge wieder so aussieht wie vor 50 Jahren im Laden, ist sie es auch ohne Frage wert.
Die Fahreinrichtung ist allerdings ein Kandidat für die Metallverwertung, diese Bauart sorgt immer wieder für Probleme und verhilft der Säge im betrieb zum "Schaukeln".
Hallo Daniel, schöne Werkstattausstattung, Bandsäge und Kreissäge sowie Absaugung lassen im Hobbybetrieb keinerlei Wünsche offen.
Darf ich fragen welchen ADH man da sieht?

Gruß Dietrich

 

[Holz635]

Hallo Alexander,

ja, habe ich – in Resedagrün (RAL 6011) – ich habe vier verschiedene Hammerschlag-Grün ausprobiert und keine hat dem Original entsprochen. Hema konnte mir keinen Hersteller der Farbe nennen, daher habe ich sie passend zu meinen anderen Maschinen lackiert.
Als ich meine abgeholt habe sah sich auch nicht so schön aus, war aber vollständig (bis auf den Ansaugstutzen, den ich mir aber noch nicht von Hema gekauft habe, weil ich sie von vorne absauge (es gibt ihn aber immerhin noch!).

Anhang anzeigen 167143

Ich bin sicher, dass Deine auch wieder ein Schmuckstück wird. Diese Maschinen haben es einfach verdient…

Gruß Daniel

Danke für die Info mit der Farbe. Hast du gerollt, gepinselt oder gesprüht?
Ich würde mich gerne auf die Suche nach der richtigen Farbe machen, auch wenn das wohl nicht so leicht wird. ..
Kannste du mir die Hammerschlag Farbtöne nennen, die schonmal nicht passen!?

Könntest du mir die originale Anleitung zukommen lassen?

 

[DaBa]

Hallo Daniel, schöne Werkstattausstattung, Bandsäge und Kreissäge sowie Absaugung lassen im Hobbybetrieb keinerlei Wünsche offen.
Darf ich fragen welchen ADH man da sieht?

Gruß Dietrich

Hallo Dietrich,

das ist eine Elekra Beckum HC 314 G / 2800 DNB aus 1999 (noch in Deutschland gefertigt) – habe ich, weil ich sie günstig kriegen konnte.
Hat eine 4 Messerwelle (tolles Hobelbild aber leider unschön einzustellen) die leider nicht mit Brück kompatibel ist. Ich hätte eine HC 410 vorgezogen.

Gruß Daniel

 

[DaBa]

Danke für die Info mit der Farbe. Hast du gerollt, gepinselt oder gesprüht?
Ich würde mich gerne auf die Suche nach der richtigen Farbe machen, auch wenn das wohl nicht so leicht wird. ..
Kannste du mir die Hammerschlag Farbtöne nennen, die schonmal nicht passen!?

Könntest du mir die originale Anleitung zukommen lassen?

Hallo Alexander,

ich habe gesprüht.
Belton und Mipa Hammerschlag Grün sind es schon mal nicht. Dupli-Color passte für meinen Schlegel EMF 125 war aber viel zu hell für die Hema und von Hammerit gibt es m.W.n. nur noch ein dunkles Grün. Die Nachfrage nach solchen Grüntönen ist wohl etwas zurückgegangen.
Die BA schicke ich Dir gerne per Mail.

Gruß Daniel

 

[Holz635]

Ich würde sagen die Säge braucht noch ein paar Stunden Liebe am Tisch und um die Führungen wieder fit zu machen, aber dann hast Du ne tolle Maschine ergattert !
Glückwunsch

Vielen Dank. Es geht los. Tisch abschleifen per Hand, damit die originalen Rillen im Tisch erhalten bleiben. Dürfte noch einiges an Arbeit reinfließen.

 

[Mathis]

Hallo Holz, sieh dir das mal an und dann vergiss das mühsame Schleifen von Hand.
Das ist nach sicher 40 restaurierten Maschinen mit teils grobem Rost auf dem Gusseisen die mit Absatnd beste, schnelle und schonendste Methode.

 

[Holz635]

Hallo Holz, sieh dir das mal an und dann vergiss das mühsame Schleifen von Hand.
Das ist nach sicher 40 restaurierten Maschinen mit teils grobem Rost auf dem Gusseisen die mit Absatnd beste, schnelle und schonendste Methode.

Vielen Dank, ich hab diese Scheiben jetzt bestellt. Bin mal gespannt.

Die Bilder von damals (2013)

Hücherchen, Herrjottchen, meine Güte, was seid Ihr denn alles für schreckhafte Mimosen-Sissies???
Durch was lasst ihr euch dennn sonst noch so alles erschrecken?

Die rostigen Tische einer Maschine sind da weniger schreckhaft und glänzen zum Dank sogar nach einer kurzen Behandlung mit einer Vlies-Fächerscheibe.
Selbst wenn man stundenlang mit solch einer Vliesscheibe auf der selben Stelle rumnuffelt, wird man damit kein Loch oder eine messbare Vertiefung in einen Gusstisch reinbekommen, wohl aber nach 20 Sekunden eine saubere und glänzende Gussoberfläche. Wir haben sicher schon etliche Quadratmeter rostiger Gusstische entrostet, da wir vor einiger Zeit eine komplette Tischlerei aufgekauft haben und alle Maschinen mehr oder weniger stark rostige Tische hatten. Nach allen möglichen Versuchen mit Chemaie, agressiven Schleifmitteln, Drahtbürsten etc. sind wir auf diese Vliesscheiben gekommen, und die sind einfach genial. Den ganzen anderen Kram schmeisst man dann sofort in die Tonne!
Die Arbeit geht damit blitzschnell, es gibt keine Schweinereien mit Phosphorsäure, Petroleum oder Rostlöser, man braucht keine Unmengen an Putzlappen und das Ergebnis ist einfach perfekt und blitzschnell erzielt. Am besten eignet sich übrigens eine regelbarer Winkelschleifer, wir haben eine Poliermaschine dazu genommen.
Unten ein paar Fotos von den Scheiben und ein paar Ergebnisse, die ein ungelernter Student an den Tischen erzielt hat. Sogar eine Messerwelle haben wir damit entrostet, man sieht an der Seite der unteren Welle ein wenig davon, wie diese vorher ausgesehen hat.





Einfach nachmachen, das Ergebnis spricht für sich..die Scheiben sind aus dem KFZ-Werkzeughandel, haben so um die 5-6 € gekostet und halten sehr lange.
Danach wird keiner mehr mit Drahtbürsten, Petroleum oder Phosphorsäure rumwursteln wollen...

sind leider nicht mehr verfügbar.