Heizsystem (Fußboden-, oder Deckenheizung im Altbau)

El.Zetto

ww-nussbaum
Registriert
5. Februar 2023
Beiträge
97
Ort
NRW
Wir haben es 2021 auch so gemacht wie in Beitrag #2 Du kannst 18 oder 22 mm Trockenestrich drauflegen (bei Bedarf und Platz natürlich auch doppelt).
In der dünnsten Ausführung kommst du auf
25 mm + 18 mm +10 mm Fußboden = 53 mm.
Wir haben einmal 22mm verlegt und sind zufrieden.

Ein Argument, dass ich nach unserer Kernsanierung nur hervorheben kann:
Deine (Ur)Enkel werden es dir danken, wenn sie bei der nächsten Kernsanierung deine eingebrachten Bauteile leicht wieder entfernen können.
Ich war jedenfalls dankbar, dass wir unter dem Teppich "nur" eine lose Balkenlage mit vernagelten Dielen entfernen mussten.
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
6.309
Alter
64
Ort
Eifel
ist das so? ich bin davon ausgegangen, dass die eingefrästen Rohre dann mit einem dünnflüssigen, estrich-ähnlichen Material umschlossen werden, das eine homogene Verbindung zu Rohr und Bestands-Estrich hat?
Du darfst bei deinen Nachhaltigkeitsbetrachtungen nicht vergessen, das die Anbieter dieser Frässysteme die Fachunternehmererklärung / UVO im Bestand wissendlich umgehen, weil sie den Mindestwärmeschutz gegen
Erdreich oder unbeheizten Keller nicht einhalten (können).
Wenn ich lese, das der TO die Kellerdecke mangels Höhe nicht dämmen kann/will, liegt das Kind doch schon im Brunnen.
Jetzt können wir gerne mal das CO2 / die Nachhaltigkeit aus der Ersparniss neuer Estrich gegen
Mehrverbrauch Hzg. (am Besten mit erhöhter VL Temperatur) und deren CO2 Fußabdruck betrachten. :emoji_thinking:
 

dascello

ww-robinie
Registriert
9. Januar 2008
Beiträge
4.520
Ort
Wuppertal
Moin

FBH wenn technisch machbar .

Alleine der Luxus , die Möbel ohne Rücksicht auf die Heizkörper plazieren zu können , ist den Aufwand wert

:emoji_slight_smile:

Gruß

Aber nur für Ex-und-Hopp-Möbel.
Barock und Biedermeier hält sich auf FBH überhaupt nicht gut.
Meine Instrumente übrigens auch nicht.

Also auch hier: Die einen sagen so, die anderen so.

Meint

Michael
 

RaRoKa

ww-nussbaum
Registriert
22. Juni 2022
Beiträge
89
Ort
Nürnberg
Dabke fur die Beiträge und unterschiedliche Sichtweisen.
Bei uns gehts um ca. 250m2 Estrich auf 3 Etagen.
Angebot zum Einfräsen und Verlegen: 13.500€ brutto. Ohne vorheriges Anschleifen des Estrichs, ohne Verfüllen.
Was mich beunruhigt ist die Tatsache, dass danach noch eine Ausgleichsmasse drüber kommt, die jedoch nicht von der Firma angeboten wird. Wie es dann mit Haftung und Garantie aussieht, schwierig...
Mir fehlt noch das Vergleichsangebot des Estrichlegers, kommt mir jedenfalls nicht sonderlich günstig vor.
 

K2H

ww-robinie
Registriert
21. Oktober 2009
Beiträge
997
Ort
Rheinhessen
Denkst du demnach das ein neuer Aufbau mit besserer Dämmung am sinnvollsten ist?
Zumindest im EG solltest du den Fußboden gegen den kalten Keller besser dämmen.
Die Decken zwischen gehiezten Geschoßen brauchen eher Schallschutz als Wärmedämmung. Sie werden ja von beiden Seiten "warm gehalten".
Erst die oberste Geschoßdecke zum kalten Dachboden braucht wieder eine gute Wärmedämmung.
 

Jowe

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2015
Beiträge
998
Ort
Rheinland Pfalz +Köln
Verfüllt werden die Schlitze schon, aber ob man überall Kontakt hat kommt sicher darauf an, wie viel Mühe man auf das zuspachteln verwendet und ob die zwischen Rohr und Schlitz genung Platz ist um auch unter die Rohre zu kommen. Andererseits hat man bei den Noppenplattensystemen ja ein ähnliches Problem und da muss relativ grobkörniger Estrich die Rohre umschließen.
Bei normalem Zementestrich ja, wenn Du das mit Fließestrich machst eben nicht. Hat zudem 2 große Vorteile. Der nivelliert sich selbst und ist nach wenigen Tagen begehbar und weiterverarbeitbar.
Natürlich sind es nur ein paar qm Estrich, und die werden die Welt nicht retten. Aber es ist auch nur ein paar Milligramm Plastik um die extra eingepackten Paprika. Und ja nur ein paar Kilometer, die ich jeden Tag mit dem Auto fahre.
Ich will hier keine Grundsatzdiskussion lostreten, meiner Meinung nach ist aber gerade im Bausektor der Gedanke an ein Weiterverwenden der vorhandenen Materialien nicht sonderlich stark ausgeprägt. Daher wollte ich nochmal extra drauf hinweisen..
Noch einmal, ich gebe Dir ja vollkommen recht. Jeder von uns kann bewußter, nachhaltiger handeln. Ich selbst habe viel Geld ausgegeben um bei meiner Haussanierung möglichst schadstofffrei und nachhaltig zu sein und handele auch sonst im Leben so.
Man darf aber auch mal erwähnen das die vorgeschlagenen Technik des Einfräsens ihre Nachteile hat. Wenn etwas deutlich mehr kostet, ist es durchaus legitim. Der alte Estrich wird ja zudem weiterverwendet.
 

Jowe

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2015
Beiträge
998
Ort
Rheinland Pfalz +Köln
Denkst du demnach das ein neuer Aufbau mit besserer Dämmung am sinnvollsten ist?
Unbedingt dabei nicht sparen. Evtl. besseres Dämmmaterial nehmen. Wir hatten das gleiche Problem mit der Raumhöhe und haben mit Absegnung des Energieberaters (selber total grüne Socke) nur 2 cm alukaschierte Dämmplatten genommen. 3 wären natürlich besser gewesen.
Unser Energiebedarf ist trotzdem unter Durchschnitt. Und das bei einem 60er Jahre Haus. Liegt vor allem an 32 cm Dachdämmung.
Aber Wärme steigt ja prinzipiell nach oben, insofern finde ich auch wesentlich höhere Dämmaufbauten zur Abgrenzung der Kellerebene in keinem Verhältnis mehr. 3-5 cm ist gut.
 

Jowe

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2015
Beiträge
998
Ort
Rheinland Pfalz +Köln
Dabke fur die Beiträge und unterschiedliche Sichtweisen.
Bei uns gehts um ca. 250m2 Estrich auf 3 Etagen.
Angebot zum Einfräsen und Verlegen: 13.500€ brutto. Ohne vorheriges Anschleifen des Estrichs, ohne Verfüllen.
Was mich beunruhigt ist die Tatsache, dass danach noch eine Ausgleichsmasse drüber kommt, die jedoch nicht von der Firma angeboten wird. Wie es dann mit Haftung und Garantie aussieht, schwierig...
Mir fehlt noch das Vergleichsangebot des Estrichlegers, kommt mir jedenfalls nicht sonderlich günstig vor.
Was die selbstnivellierende Ausgleichsmasse anbelangt wirst du da nochmal satt draufpacken. Das Zeug ist super .Aber auch super teuer. Würde mich nicht wundern wenn Du dabei die 20k dann überschreitest.

Auch 250 qm Estrich sind recht schnell entsorgt. Ich hatte ja geschrieben wie wir das gemacht haben.
Min 3cm Dämmung und eine Niedrigaufbau FBH mit Fliessestrich. Bei der Größe wirklich nur Fa.mit Pumpe. Es gibt Systeme die kommen mit 1-2 cm Aufbau aus, würde ich aber nicht empfehlen. 16er Rohr sollte es min. sein . Besser größer. Durchflussmenge!! Aber auch so bleibst DU weit unter klassischen FBH Aufbauhöhen.
Gerade bei so etwas sollte man es direkt richtig machen. Das wird ja jahrzehnte Bestand haben. Ein Fenster tauscht man ggf. mal ohne großen Aufwand aus. Den Fussboden nicht.
Unsere Saniereung war ein halber Alptraum aber wenn ich immer noch hinter einer Entscheidung stehe, so ist das die FBH und das rauskloppen des Estriches.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
3.038
Alter
54
Ort
Thüringen 98631
Bei normalem Zementestrich ja, wenn Du das mit Fließestrich machst eben nicht. Hat zudem 2 große Vorteile. Der nivelliert sich selbst und ist nach wenigen Tagen begehbar und weiterverarbeitbar.

Noch einmal, ich gebe Dir ja vollkommen recht. Jeder von uns kann bewußter, nachhaltiger handeln. Ich selbst habe viel Geld ausgegeben um bei meiner Haussanierung möglichst schadstofffrei und nachhaltig zu sein und handele auch sonst im Leben so.
Man darf aber auch mal erwähnen das die vorgeschlagenen Technik des Einfräsens ihre Nachteile hat. Wenn etwas deutlich mehr kostet, ist es durchaus legitim. Der alte Estrich wird ja zudem weiterverwendet.
Zur "Selbstnivellierung" von Fliesestrichen oder Spachtelmassen möchte ich betragen, dass dieser Begriff mit der Verarbeitung in der Praxis nichts zu tun hat.
Eigentlich gehört so eine Bezeichnung nicht auf eine Verpackung...
 

Jowe

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2015
Beiträge
998
Ort
Rheinland Pfalz +Köln
Zur "Selbstnivellierung" von Fliesestrichen oder Spachtelmassen möchte ich betragen, dass dieser Begriff mit der Verarbeitung in der Praxis nichts zu tun hat.
Eigentlich gehört so eine Bezeichnung nicht auf eine Verpackung...
Das musst Du mir bitte erklären?
Selbstverständlich nivelliert sich der Fließestrich selber. Der ist ja dünn genug und fließt in jede Ecke. Zum Schluss nochmal mit der Nagelwalze die Blasen platzen lassen und gut ist. Die Spachtelmasse braucht zugegebenerweise etwas mehr Liebe wenn man sie großflächig aufträgt indemman sie mit dem Rakel doch etwas besser verteilen muss aber letzten Endes nivelliert auch die sich wenn man alles richtig macht.
Zudem kein Schüsselungseffeckt oder Materialschwund wie beim Zementestrich.
 

Heener

ww-robinie
Registriert
19. September 2021
Beiträge
3.038
Alter
54
Ort
Thüringen 98631
Das musst Du mir bitte erklären?
Selbstverständlich nivelliert sich der Fließestrich selber. Der ist ja dünn genug und fließt in jede Ecke. Zum Schluss nochmal mit der Nagelwalze die Blasen platzen lassen und gut ist. Die Spachtelmasse braucht zugegebenerweise etwas mehr Liebe wenn man sie großflächig aufträgt indemman sie mit dem Rakel doch etwas besser verteilen muss aber letzten Endes nivelliert auch die sich wenn man alles richtig macht.
Zudem kein Schüsselungseffeckt oder Materialschwund wie beim Zementestrich.
Du hast die wichtigste Erklärung selbst geschrieben.
Grüße
 

Philipp

ww-birnbaum
Registriert
28. November 2005
Beiträge
245
Ort
Bergstraße
Aber Wärme steigt ja prinzipiell nach oben, insofern finde ich auch wesentlich höhere Dämmaufbauten zur Abgrenzung der Kellerebene in keinem Verhältnis mehr. 3-5 cm ist gut.

"Wärme" steigt nicht nach oben, sondern ein warmes fluides Medium steigt nach oben, solange seine Dichte geringer ist als die seiner Umgebung.

Der Dichteunterschied von Luft zwischen z.B. 20°C (beheizter Raum) und z.B. 16°C (unbeheizter Raum) drückt sich in der zweiten Nachkommastelle aus, weswegen hier keine große Konvektion ("Wärme steigt nach oben") zu erwarten ist.
Das ist ja gerade das schöne an der FBH: sie wirkt eher über Wärmstrahlung als über Konvektion, was wir als angenehm empfinden.

Deswegen findet bei undämmter Kellerdecke natürlich ein Wärmefluss von einer FBH zum Keller statt. Wie relevant dieser Wärmeverlust in der Praxis ist, sei dahingestellt. Hat das Haus eine Perimeterdämmung, dann gleicht sich die Kellertemperatur allmählich an die Temperatur der Kellerdecke/des EG-Bodens an und der Wärmeverlust düfte dann nur noch marginal sein.

Wer die FBH in den Estrich einfräsen lässt, und damit zwangsweise auf die Dämmung zum Keller hin verzichtet, wie oben berechtigt angemerkt, der
kann auch über eine Perimeterdämmung nachdenken, sofern noch nicht vorhanden (die nächste fette Baustelle, jaja, aber sinnvoll). "Ich wollte doch nur ein Bild aufhängen, und jetzt rücken die Bagger an...! :emoji_slight_smile: ).

Frohes Planen!
 

RaRoKa

ww-nussbaum
Registriert
22. Juni 2022
Beiträge
89
Ort
Nürnberg
Wer die FBH in den Estrich einfräsen lässt, und damit zwangsweise auf die Dämmung zum Keller hin verzichtet, wie oben berechtigt angemerkt, der
kann auch über eine Perimeterdämmung nachdenken
Die Perimeterdämmung ist bisher bis ca 120cm unter Erdreich geplant.
Ich denke Einfräsen ist inzwischen sehr unwahrscheinlich geworden, Neuaufbau trocken oder eben neuer Zementestrich. Ganz ohne Dämmung ist der Bestand ja nicht, immerhin 2cm Stryropor.
Die Kellerdecke ist natürlich etwas unglücklich, aber bei 200cm Raumhöhe tut wirklich jeder cm weh und zumindest die Heimwerkstatt im Keller kann vom Wärmeverlust des Erdgeschossea profitieren.
 

Jowe

ww-robinie
Registriert
5. Oktober 2015
Beiträge
998
Ort
Rheinland Pfalz +Köln
Die Perimeterdämmung ist bisher bis ca 120cm unter Erdreich geplant.
Ich denke Einfräsen ist inzwischen sehr unwahrscheinlich geworden, Neuaufbau trocken oder eben neuer Zementestrich. Ganz ohne Dämmung ist der Bestand ja nicht, immerhin 2cm Stryropor.
Die Kellerdecke ist natürlich etwas unglücklich, aber bei 200cm Raumhöhe tut wirklich jeder cm weh und zumindest die Heimwerkstatt im Keller kann vom Wärmeverlust des Erdgeschossea profitieren.
Eine Dämmung ist bestenfalls immer da anzubringen wo auch die Wärmequelle ist, bzw. da wo die Wärmeausbreitung stoppen sollte. Eine Perimeterdämmung ist prinzipiell gut, taugt aber nicht die Dämmschicht unter der FBH zu ersetzen.

tomkaes hat recht. 3 cm PU alukaschiert mit WLG 024. Kauf Dir unterschiedliche Dicken damit Du evtl. Unebenheiten ausgleichen kannst. Diese Lage sollte eben sein. Die Platten einfach auf den Boden legen und mit alubeschichtetem Klebeband miteinander verkleben.
Zur Not mit dem Nivellierestrich auf der Bodenplatte arbeiten oder auch mit Fließestrich (Sackware beim Baustoffhändler, kostet nicht viel). Bißchen Sand bei mischen und die tiefen Stellen anpassen bevor du die Dämmplatten auflegst.
Darauf dann eine Niedrigaufbau-FBH und Fließestrich und Du bist bei 5,5-6cm Aufbau + Belag.
Je nach System (guck Dir mal die bekotec Videos an) werden die FBH Rohre ja in Noppenplatten gedrückt. Die müssen dann für den Fließestrich an den Übergängen und zum Rand gut abgedichtet werden damit der Fließestrich nicht unter die Noppenplatten läuft. Das ist etwas Aufwand aber in keiner Weise zu vergleichen mit dem einen normalen Zementestrich einzubringen und glattzuziehen.

Das sind alles Dinge, die Du im Prinzip selber machen kannst. Nach Absprache mit dem Sanni evtl. auch die Rohre selber verlegen. Die Anschlüsse würde ich ihn aber machen lassen. Ist ne Kosten- und Zeitfrage ob der nicht auch die Rohre verlegt. Geht aber auch schnell und sollte nicht all zu viel mehr kosten. Zudem eine Gewährleistungsfrage.

Dann Estrichleger mit Pumpe kommen lassen, Fließestrich einbringen. Nach 2 Tagen kannst Du in der Regel schon den Belag aufbringen. Beim normalen Zementestrich 4 Wochen.
Der Fließestrich löst Dir mehrere Probleme:
- Er nivelliert sich selber.
- Kein Schüsseleffekt, kein Schwund.
- keine Wartezeit
- bessere Wärmeübertragung

Wenn Du nicht einen Sonderfall hast wie z.B. ganz wenig Höhe (geht auch schon mit 2 cm, ist aber energetisch fraglich) oder eine Holzbalkendecke die normalen Estrich nicht tragen könnte, ist Fließestrich das Nonplusultra.

Der Kram mit den Trockenbauplatten ist doch Murks. Da bist Du wieder bei sehr teurer Nivelliermasse und/oder Schüttungen die dann wieder die Wärme nicht optimal weiterleiten. Es gibt zwar auch Systeme da sind die Rohre bereits in dem Element integriert aber auch das sehe ich nur als Notfalllösung an. Mir wären das zudem zuviele Schwachstellen für einen mögl. Wasserschaden.
 
Oben Unten