Hat jemand von euch Erfahrung mit Heizleisten?

tomkaes

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Konkret erhoffe ich mir von den Heizleisten einen verminderten Ölverbrauch bei der Raumhöhe und weniger Hitzestau unter der Decke - ggü. konventionellen Heizkörpern. Vielleicht auch eine etwas angenehmere Wärme. Ob das realistisch ist, kann ich nicht sagen.
Fußleistenheizung lebt von hohen Vorlauftemperaturen um die erforderliche Heizleistung in den Raum einzubringen.
Konvektoren in Bodenschächten und Sockelheizungen waren in den 60ern das Mittel der Wahl um "unsichtbar" die (einfachverglasten) Scheiben bei Schaufenstern eisfrei zu halten. Ging damals mit 90° Vorlauf bei < 3 Pfennig/l Heizöl auch.
An den Geruch des verschwelten Staubes in der Luft kann ich mich noch dumpf erinnern.

Wenn du heute deine Wärme in den Raum bringst, ist das erste Ziel die VL Temperatur soweit wie möglich zu reduzieren.
Egal welche Heizung dranhängt, je niedriger der VL umso geringer die Energie ihn zu erzeugen.
("PV / WP" ready => VL < 55°)
Und egal in welchen Zustand dein Kessel gerade ist, irgendwann in naher Zukunft kommt das Aus (spätestens duch den Schornsteinfeger nach > 30 Jahren).
 

Werkzeugprofi

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Hab in einem Neubau solche Heizleisten erlebt. Baujahr 2000. In kleineren Räumen ok. Haus wurde neben Heizleisten aber mit zentralem Kachelofen geheizt. In der Küche-Esszimmer Kombination waren die Leisten zu wenig. Da wurden unter der Sitzbank zwei Heizkörper nachträglich installiert weil der Raum immer zu kalt war.

Heizleisten waren auch am Küchensockel und bei den Einbaukästen in der Dachschräge montiert.

Kurzzusammenfassung: Kämen mir weder in einen Neu- noch Altbau.
 

PrimaNoctis

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Ich würde sagen ja, wenn Du nicht vorhast in 2-3 Jahren wieder auszuziehen.
Wäre natürlich viel besser Du hättest Deine Fragen vor der Renovierung gestellt.
Weißt Du aber selbst.
Hab ich nicht. Ich brüte noch drüber, aber FBH würd ich wirklich super ungern machen. Allein die Türen...
Weiß ich selber, richtig - da wurde das Pferd von hinten aufgezäumt. Also am Po. Und so isses nun. :emoji_grin: Das war damals nicht meine Federführung und hinterher (also nicht hinterm Gaul, sondern zeitlich...) ist man immer klüger.


@fahe
Ich würde bei Heizleisten noch ein bisschen vergleichen,

Das Prinzip mit den 2 Rohren hat mir heute einer der Anbieter am Telephon erklärt - ist genau wie Theo in #18 beschrieb. 2 Rohre solle man reinpacken, wenn man die Leitungslänge nicht hat. Preislich und energetisch am effizientesten seien die normalen mit 1 Lamellenrohr.

Ich will hier beileibe nicht diese Heizleisten verteidigen.

Aber ob die abstrahlende Fläche genügt oder nicht hängt doch davon ab wie groß sie ist.
Das aus dem Bild zu entnehmen ist eher abteuerlich fehlt doch die wichtigste Größe (die Länge).
Raumecke der Werkstatt (130m²) steht ist die Temperatur gleichmäßig. Lediglich in geringerem Abstand zum Ofen wird dessen Strahlung deutlich spürbar.
Verteidigen braucht hier keiner irgendwas, ist ein hilfreicher Austausch. :emoji_slight_smile: Ich verteidige hier auch nix, möchte nur eine Lösung recherchieren.

Die Länge der Dinger wäre bei knapp 1lfm / 2,5m² Wohnfläche beim einen und ca. 1lfm / 1,5m² Wohnfläche beim anderen Angebot. Da kommt gut was zusammen, muss man sicher genau durchplanen.

Hab in einem Neubau solche Heizleisten erlebt. Baujahr 2000. In kleineren Räumen ok. Haus wurde neben Heizleisten aber mit zentralem Kachelofen geheizt. In der Küche-Esszimmer Kombination waren die Leisten zu wenig. Da wurden unter der Sitzbank zwei Heizkörper nachträglich installiert weil der Raum immer zu kalt war.
Weißt du zufällig, woran das lag? Stimmte die Auslegung / Länge nicht oder war es einfach nicht angenehm / lag es am System?


Kein Speicher, Dach ist gedämmt. Sollte mich nicht betreffen, oder?
 

K2H

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Preislich und energetisch am effizientesten seien die normalen mit 1 Lamellenrohr.
Sagt wer?
So'n Quatsch. Der Rücklauf fließst dann ungenutzt in einem Glattrohr zurück....
"Effizient" wäre wenn VL und RL im Lamellenpaket liegen, denn i. d. R. liegen die ankommenden Steigleitungen sowieso nebeneinander.

Ich habe hier im Hof gerade etliche Meter Heizleisten zum Entsorgen rum liegen, die wir (wieder mal) ausgebaut bzw. gegen eine Wandflächenheizung ausgetauscht haben. Wenn du sie abholst kannst du sie für haben. Die Holzkiste für drumherum musst du dir aber selbst bauen.

Energetisch effizient ist eine Sockelleistenheizung ungefähr wie eine Heizkörperheizung. Die wird mit der gleichen Vorlauftemp. angefahren und wärmt nur über Konvektion. Die Werbesprüche, dass der warme Luftschleier den die Heizleisten erzeugen die Wandoberflächen so erwärmen würden, dass sie (spürbar) Wärme abstrahlen, die Heizung also quasi indirekt als Strahlungsheizung wirkt, sind wirklich nur Werbesprüche.....sagen die Kunden bei den ich gearbeitet habe und die diese Heizung dabei entweder raus geschmissen haben oder (dummerweise) haben einbauen lassen (die im Nachhinein).
Die LEisten, bzw. selbst die dünnen Blechverkleidungen stehen ca. 8 - 10 cm vor.
D. h., Schränke/Sideboards/usw. an die Wand schieben ist nicht.
Das muss man so wollen. Vor allem optisch.

Klaro kann man die einfacher gegen Heizkörper austauschen. Die Wärme wird gleichmäßiger im Raum verteilt erzeugt. Aber wie gesagt, die VL-/RL-Temp. bleibt die gleiche. Sparen tut man nix und zukunftsfähig, sprich niedertemperaturtauglich ist es auch nicht.

Meine Meinung: Wenn man keine Fußbodenheizung (die es auch in sehr flachen Aufbauten gibt) will, sollte man sich als erstes mit Wandflächen und/oder Deckenheizung befassen. Nur große Flächenheizungen sind zukunftsfähig.

Gruß,
KH
 

Werkzeugprofi

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Es wurde damals das System überall angebracht wo es möglich war. Die Dimensionierung kann man daher nicht wirklich beeinflussen.

Ich halte nix davon.
 
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