Guss-Bandsäge

tomkaes

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Moin Hubert

a) das werde ich gleich noch mal prüfen. Bin ich gester nicht mehr zu gekommen, da ich das mit dem Laser machen muss. Anders weiß ich mir leider nicht zu helfen, da ich nicht die Möglichkeit habe, einfach einen Richtscheit an die Rollen zu legen. Alternativ wäre noch ein schätzen mit einer kleinen Wasserwage noch möglich :/ Das ist aber leider nur so medium aussagekräftig.

Mfg
Julian

Was misst du eigendlich mit dem Winkel zwischen Bandrücken und Tisch?
Nimm den Tisch mal ab, dann kannst du ihn auch mal reinigen, und eine neue, passende Bandeinlage machen. Dann hast du die Flucht frei, um deine Bandräder einzustellen und zu bearbeiten.
Man stößt sich (nach eigener Erfahrung) auch weniger den Kopf beim Schrauben :emoji_wink:
 

JuBa3006

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Moin
Der Tisch ist erst seit gestern drauf. Ohne bringt es auch nicht wirklich was, da das untere Wellenlager in der große Gussabdeckung Integriert ist und daher keine Möglichkeit besteht, etwas längeres dran zu halten.

Das Bild sollte eigentlich zeigen, das wenn das Band an der untereren Rolle mittig laufen würde der Winkel stimmt. Der Tisch lässt sich aber in jeglicher Lage einstellen. Von daher eigentlich nebensächlich.

Der Tisch wird noch sauber gemacht und auch die Einlage ist nur provisorisch.


Mfg
Julin
 

JuBa3006

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Moin
Habe heuten och mal versuch das ganze zu ermitteln. Wenn mehr Zeit sein sollte, versuche ich es mit dem Laser, denn selbst mir der Wasserwage ist es nur so ganz schwer etwas dazu sagen zu können.

Dennoch möchte ich meine ersten ermittelten Schätzungen euch mitteilen.
Zu erkennen ist, das wenn das Sägeband unten mittig laufen würde, würde das Sägeband auch schonmal näher an die Wage position heran kommen.


Mfg
Julian
 

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JuBa3006

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Moin moin alle mit einander !
Ich habe die letzten Wochen die Bandsäge flott gemacht. Alles ist wieder so wie es sich gehört. Bland wurde eingestellt, jedoch nicht mittig, sondern mit den geschränkten Zähnen über den Radrand.
Ich habe einen Tischler um Rat gefragt, der selber mit einer solchen Säge mal gearbeitet hat. Daraufhin gab er mir den Tipp das so ein zu stellen.

Das Band läuft auch recht gut, jedoch wandert es immer so +/- 0,5mm vor und zurück. Sobald druck auf das Band kommt, läuft es sauber an der Rückenrolle, so wie es soll.
Was kann die Ursache für das Vor- und zurücklaufen sein ?

Mfg
Julian
 

v8yunkie

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Bandsäge

Wundert mich, dass Du noch keine Rückmeldungen von den Profis bekommen hast.
Bin auch eher Laie, trotzdem ein paar Anmerkungen von mir:

- Die rückwärtige Rolle der Führung (zumindest die obere) hat tiefe Riefen. Diese muss getauscht werden, so kann sie sich ja nicht frei drehen. Die bekommst Du bei HEMA.de
- Nachdem, was ich rausbekommen habe, gibt es zwei Arten von Auflagen:
a) ballige Auflagen - hier läuft das Band in der Mitte der Räder. Durch die Balligkeit ist dies kein Problem für die geschränkten Zähne.
b) gerade Auflagen - hier müssen die geschränkten Zähne vorne etwas "überhängen.

- Die Position des Sägeblattes stellt man entsprechend mit der Neigungsverstellung des oberen Rades ein (nicht im laufenden Betrieb, sondern mit Durchdrehen per Hand).

- Auch bei meiner Säge (modernes, aber schweres Blechgerät EUMACOP/Panhans-Kopie) vibriert das Band ein wenig. stört nicht wirklich. Ich meine gelesen zu haben, dass das an der Ungenauigkeit der Sägeblattverschweissung liegen kann. Die rückwärtige Rolle wird so eingestellt, dass sie im Leerlauf gerade nicht berührt.

Gruss,
Thomas
 

holz_opa

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Das Band läuft auch recht gut, jedoch wandert es immer so +/- 0,5mm vor und zurück. Sobald druck auf das Band kommt, läuft es sauber an der Rückenrolle, so wie es soll.
Was kann die Ursache für das Vor- und zurücklaufen sein ?
Die Ursache ist, dass das Band nicht richtig verschweißt ist.
Kann man feststellen indem man ein präzises Stahllineal an den Bandrücken hinter die Schweißstelle hält.
Kommt leider sehr häufig vor.
Zurückschicken !
Bei ordentlicher Bombierung braucht man übrigens keine Rückenrolle.

Beste Grüße aus dem Goldenen Mainz
opi 4.0
exotenhölzer.de
 

RockinHorse

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Bei ordentlicher Bombierung braucht man übrigens keine Rückenrolle.

Das leuchtet mir angesichts meiner analogen Erfahrungen aus meiner aktiven Zeit bei KWW-Bandanlagen ein - nur die Größenordnungen der Bänder waren etwas gewaltiger :emoji_slight_smile: Ich bin aber der Ansicht, dass es dabei auch einer Mindestbandspannung bedarf, so dass nur die richtige Kombination von beiden Kriterien die optimale Führung der Bandes bewirkt. Siehst du das so ähnlich?
 

damadi

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Die Balligkeit muss sich schließlich nicht durch eine deutliche Sichtbarkeit ausdrücken.

Nach dem 1. Bild zu urteilen, sollte die Balligkeit OK sein.

Wie sollte sie sich denn sonst "ausdrücken"? Ich erkenne hier keinerlei "Balligkeit" - lediglich Laufspuren in der Mitte.

Die Zahnspitzen sollten eigentlich nicht aufliegen - auch bei einem schmalen 8mm Band nicht.

Anbei mal 2 rasche Bilder wie die Rollen bei meiner Kölle aussehen. Das entspricht in etwa der Skizze von Panhans, die bei Ersatzbandagen beiliegt.

Gruß,

Markus
 

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v8yunkie

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Rückenrolle

Also irgendwie kann ich mir nicht vorstellen, dass man bei einer Bandsäge (siehe Zitat von Holzopa) keine Rückenrolle benötigt... warum ist denn sonst bei jeder APA-Führung und allen anderen Führungen, die man so sieht, eine Rückenrolle verbaut?

Gruss,
Thomas
 

JuBa3006

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Moin
Die Rückenrolle ist schon überarbeitet. Das ist alles tadellos :emoji_wink:

Die Auflagen sind meines Erachtens nicht Ballig genug, daher das läuft der Zahn vor der Bandage. Das Neigen ist auch alles optimal eingestellt, sodass das Band vorne optimal übersteht.
Bei dem Band habe ich auch extra auf einen Verkäufer geachtet, der hier im Forum schon bekannt ist und empfohlen wurde.

LG
Julian

//EDIT: Das mit der Schweißstellenkontrolle ist eine gute Idee. Werde das gleich mal machen. Das mit dem Zurück schicken wird nichts mehr, da ich das Band vor einiger Zeit gekauft habe, jedoch jetzt erst die Bandsäge soweit hatte, das Sie betriebsbereit ist.
 

Dietrich

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Hallo Thomas,

wenn man den mechanischen Vorschub auf 1/10 oder 1/20 des normalen Wertes reduziert, könnte es durchaus sein das man keine Rückenrolle braucht, und auch die Schnittfläche ist nicht als eine typ. Bandsäge-Schnittfläche zu erkennen, eher als eine gehobelte.

Gruß Dietrich
 

holz_opa

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Ich bin aber der Ansicht, dass es dabei auch einer Mindestbandspannung bedarf, so dass nur die richtige Kombination von beiden Kriterien die optimale Führung der Bandes bewirkt. Siehst du das so ähnlich?
Genau so ist es !!
Bei richtiger Bombierung und extremer Bandspannung benötigt man keine Rückenrolle.
An der Canali HBSG 1100 z.B. gibt es lediglich Führungen aus Antifriktionsmaterial und eine Dochtschmierung mit Diesel.
Gruß

opi 4.0
 

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v8yunkie

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@Dietrich

Hallo Thomas,

wenn man den mechanischen Vorschub auf 1/10 oder 1/20 des normalen Wertes reduziert, könnte es durchaus sein das man keine Rückenrolle braucht, und auch die Schnittfläche ist nicht als eine typ. Bandsäge-Schnittfläche zu erkennen, eher als eine gehobelte.

Gruß Dietrich

Hallo Dietrich,
das klingt interessant - was genau hat das mit dem mechanischen Vorschub-Wert auf sich? Würde ich gerne mal probieren.

Gruss,
Thomas
 

JuBa3006

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Moin Holz-Opa,
Das wird ja immer interessanter. Das bedeutet aber auch, das man dieses Wissen hier für nicht so frei erlangen kann, denn so richtig habe ich darüber noch nichts gelesen. Was ist unter einer richtigen Bombierung zu verstehen. Ist die Blattspezifisch oder allgemein an zu wenden und in welcher art und weise sollte diese ausgeführt werden ?

Gruß Julian
 

holz_opa

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Moin Julian,

Die Balligkeit muss sich schließlich nicht durch eine deutliche Sichtbarkeit ausdrücken.

Aus diesem Grunde habe ich die Balligkeit bei meinen Rollen etwas asymmetrisch ausgeführt, d.h. ich habe den höchsten Punkt etwas weiter nach vorne verlegt (7...8 mm),

Hallo Hubert,
wieder mal 2 Volltreffer !!!
Chapeau !!
Aber über dieses Thema könnte man ein ganzes Buch schreiben.
Mit 2 oder 3 Sätzen kann ich da auch nicht viel weiterhelfen.
Da zahlt sich jahrelange Erfahrung und ständiges Experimentieren aus.
Für die "Anfenger":
wer sich vorstellen kann dass die Rollen bei Korkbandagen, wie bei einer riesigen Drehmaschine, auch während des Laufens, ständig "abgedreht" werden, der liegt schon mal richtig.
Mit einem kleinen Bürstchen geht das nicht.

Gruß von opi 4.0
sägefurniere.com
 

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RockinHorse

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Hallo Holz-Opa,

wieder mal 2 Volltreffer !!!
Chapeau !!
Aber über dieses Thema könnte man ein ganzes Buch schreiben.
Mit 2 oder 3 Sätzen kann ich da auch nicht viel weiterhelfen.

Ich fühl' mich richtig geehrt :emoji_slight_smile:

Ich glaube, da kommen mir meine Erfahrungen, die ich beruflich mit der Errichtung und Inbetriebnahme KWW-Bandanlagen sammeln konnte, doch sehr zugute. Ja, unter dem Gesichtspunkt kann man das nicht in 2 oder 3 Sätzen zusammenfassen.

LG
Hubert
 

RockinHorse

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Moin Julian,

Deine Bitte, doch ein Foto von meiner Bombierung zu machen, stellte mich vor die Frage, ob ich da etwas Erhellendes zustande bringe, zumal ich im eingebauten Zustand nur schlecht eine geeignete Position für die Aufnahme finden kann. Ich habe deswegen diese Skizze angefertigt, mit der in deutlich machen will, wie ich mir die Bombierung vorstelle.

Die Breite meiner Rollen beträgt 40 mm, so dass ich auch wesentlich breitere Bänder verwenden könnte, als ich derzeit einsetze. Für den Anfang meiner Bandsägekarriere habe ich die Breite jedoch auf 25 mm begrenzt. Sollte ich jemals auf breitere Bänder umsteigen wollen, müsste ich ggf. nur wenig am Profil ändern, denn
Runter geht immer,
Drauf geht nimmer! :emoji_grin:

attachment.php

Das aktuelle Profil habe ich für ein Band 25x0,6 vorgesehen. Die Mitte des Bandes habe ich dabei aus der Mitte der Rollenbreite um 8 mm nach vorne verlegt (im Bild um 8 mm nach links).

Auf dieser Umfangslinie befinden sich die höchsten Punkte an der Rollenoberfläche, denn nur diese Erhebung ist an der exakte Führung des Bandes auf der Rolle maßgeblich beteiligt.

Der Radius für die Balligkeit sollte 300 mm nicht unterschreiten. Der Drehpunkt des Radius liegt natürlich um 8 mm versetzt, so dass ein asymmetrisches Profil entsteht. Für die Skizze habe ich zur Überzeichnung einen kleineren Radius gewählt. Die Herstellung der Balligkeit ist natürlich nicht frei Schnauze erfolgt, die Verwendung eines Bandschleifers, der für jeden Schleifvorgang in eine fixierte Position nachjustiert wird, hat sich als vorteilhaft erwiesen.

Zum Schluss bleibt noch das Herstellen einer gerundeten Schulter, damit die Schränkung des Bandes nicht zerstört wird. Hierfür müssen keine besonderen Maße eingehalten werden, es muss nur ein knapper aber ausreichender Freiheitsgrad zum Schutz der Schränkung erreicht werden.

LG
Hubert
 

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Dietrich

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Hallo Hubert,

wer gibt denn dieses ungleiche ballige Profil vor?

Für mich sieht das Profil so aus als ob kein gerader Schnitt am Anschlag möglich ist.

Gruß Dietrich
 

RockinHorse

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Hallo Dietrich,

ungleiches Aussehen und ungleiche Wirksamkeit sind zwei verschiedene Paar Schuhe - meine Meinung.

Das wirksame Profil ist bezogen auf die Mitte des Sägebandes absolut symmetrisch!
Das ist Fakt und da beißt die Maus kein Faden ab :emoji_slight_smile:
Siehe hierzu auch mein begleitender Text.

Schau dir bitte doch mal an, was Holz-Opa zu diesem Thema sagt.

LG
Hubert
 

v8yunkie

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Wie so liegt aber die Mitte des Profils (bzw. der 300er Radius) nicht auf der Mittellinie des Rades sondern versetzt? Was hat es denn damit auf sich?

Man erzeugt damit ein Kippmoment auf dem Rad... hat das einen besonderen Grund?
 

RockinHorse

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Man erzeugt damit ein Kippmoment auf dem Rad... hat das einen besonderen Grund?

Zeichne dir doch mal die Kraftvektoren auf! Wie groß wird die Kraft sein, mit der die Rolle gekippt werden soll? Der Schwerpunkt liegt immer noch zwischen beiden Lagern!

Das andere habe ich im bezogenen Beitrag erläutert. Bitte auch mal den Beitrag von Holz-Opa lesen :emoji_slight_smile:


LG
Hubert
 

holz_opa

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Moin Julian,

Der Radius für die Balligkeit sollte 300 mm nicht unterschreiten.
LG
Hubert
Klasse !!!!
Das zeugt von Fachkenntnis !
Ich würde sogar 400 mm oder sogar 500 mm für richtig halten.
An der Canali HBSG 1100 z.B. ist die Bombierung mit bloßem Auge gar nicht sichtbar.
Hinzu kommt aber noch, dass die Sägen ( Sägebänder) bei Trenn- oder Blockbandsägen "gespannt" sind.
Aber das ist wieder ein anderes Thema.

Beste Grüße vom opi 4.0
exotenhoelzer.de
 
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