bello

ww-robinie
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Hallo,

hier gibt es einige Nutzer die Festool-Geräte in der Basis oder dem CMS-Modul nutzen. Es gab hierzu auch in letzter Zeit einige Beiträge. Ich nutze die OF 2200 in der Basis, davor hatte mir die 1010 gereicht.

Gruß
 

lunateide

ww-robinie
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Guten Abend Woodworker,

@ Marco

Ich habe die OF 2200 im CMS-Modul.
Deine Frage, ob taugt oder nicht ist sehr allgemein gehalten, vielleicht kannst Du sie etwas präzisieren.

Das Modulsystem hat einen großen Vorteil bei Platzmangel.

Mit der Fräse bin ich auch soweit zufrieden, möchte aber einen - zumindest in meinen Augen - erheblichen Mangel nicht verschweigen.

Der Fräsanschlag kann an 2 Stellen auf dem Frästisch fixiert werden und hat dort jeweils nur eine Bewegungsfreiheit von wenigen cm.

Beim Verschieben des Anschlages hat man eine in den Tisch eingeprägte Skala in 2 mm Schritten.
Das ist natürlich sehr grobkörnig, wenn man vergleicht, wie fein dosierbar die Höhenverstellung und der Versatz zwischen dem rechten und dem linken Lineal ist.

Wenn ich an einer Stelle fräsen will, die aus den vorgenannten Gründen mit dem Fräsanschlag nicht erreichbar ist, benutze ich den Winkelanschlag, der beliebig an jedem Punkt des Modultisches befestigt werden kann.
Ansonsten ist das Gerät - besonders die Motorleistung - enorm.

Gruß
Roland
 

Marco2G

ww-buche
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Ich meinte speziell bezüglich Stabilität der Konstruktion und Präzision der Ausführung.

Man entschuldige meine möglicherweise laienhafte Verblendung, aber um präzise zu arbeiten, würde ich mich sowieso nicht auf an der Maschine angebrachte Massangaben verlassen. Wichtiger ist für mich, dass Anschläge den Winkel und die Position beibehalten und sich nicht bereits unter dem prüfenden Blick wegbiegen.
 

TheWoodTinkerer

ww-eiche
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Ich meinte speziell bezüglich Stabilität der Konstruktion und Präzision der Ausführung

Soweit ich das beurteilen kann, scheinen vor Allem die Nutzer des CMS-Fräsmoduls zufrieden zu sein. Ich glaube mich auch zu entsinnen, dass der ein oder andere die mangelnde Stabilität der Anschläge beim CMS-Säge Modul kritisiert hat. Es gibt ja auch noch das Stichsägen-Modul und den Bandschleifer, aber davon wird eher wenig oder überhaupt nicht berichtet.

Braucht man dann überhaupt ein System wenn von zwei der meistgebrauchten Module, Fräsen und Sägen, nur das Eine richtig überzeugt?

Diskussionen über das CMS-System verlaufen oft in alle Richtungen und irgendwie bekommt man nie so richtig das Gefühl ob es etwas taugt oder nicht. Es scheint sehr abhängig zu sein vom jeweiligen Gebrauch.

Der MFT/3 + Tauchsäge + FS scheint hingegen hauptsächlich positiv bewertet zu werden und ich würde ihn auch dem CMS System vorziehen und empfehlen. Dazu einen Frästisch bauen und die Ausrüstung später mit einer kleinen stationären Tischkreissäge ergänzen.
 

Wolfgang26

ww-ulme
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Ich habe ja seit einiger die Zeit die Kombi MFT + Tauchsäge + FS am Start und bin mit den ersten Versuchen sehr zufrieden.

Verbreiterung + Modulträger für Oberfräse haben zusammen einen Listenpreis von ca. € 1044,-. Das ist schon ein nettes Sümmchen, da die OF ja noch nicht dabei ist.

Anderes Rechenexempel: MFT-Verbreiterung + Modul zum Einbau der 55er Tauchsäge: Listenpreis ca. € 805,-, natürlich auch ohne Säge.

So richtig interessant finde ich aus diesen Gründen die Erweiterung nicht.

Wolfgang
 

Marco2G

ww-buche
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Der von euch genannte Eindruck kommt eben bei mir auch auf. Es gäbe sicher auch für die Tauchsäge eine Möglichkeit eine Vorrichtung für den MFT zu konstruieren.

Ich denke also, ich werde mich mit der ursprünglichen Idee der Handgeräte plus MFT weiter quälen. Natürlich erschlägt mich jetzt wieder die Frage, ob es denn wirklich Festool sein soll, wenn eines der schlagenden Argumente, Modularität, nicht mehr direkt gegeben ist.

Das Problem ist dann einfach, dass ich mich dann noch viel mehr mit der Auswahl jedes einzelnen Gerätes beschäftigen muss. Ich gebe zu, mir raucht langsam der Schädel...
 

Wolfgang26

ww-ulme
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Ich hab eben mal im Auktionshaus bei den beendeten Angeboten nachgesehen. Modulträger für die MFT-Erweiterung sind gut gebraucht "relativ" günstig zu bekommen. Ich meine das relativ im Vergleich zu Festool-Einzelgeräten, die ja teilweise gebraucht nur wenig unter Neupreis den Besitzer wechseln. Für die Module scheint die Nachfrage eher verhalten zu sein, soll aber hier nicht als Negativ-Einschätzung gemeint sein. Aber positv für Interessenten.

Wolfgang
 

waulmurf

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Der von euch genannte Eindruck kommt eben bei mir auch auf. Es gäbe sicher auch für die Tauchsäge eine Möglichkeit eine Vorrichtung für den MFT zu konstruieren.

Ich denke also, ich werde mich mit der ursprünglichen Idee der Handgeräte plus MFT weiter quälen. Natürlich erschlägt mich jetzt wieder die Frage, ob es denn wirklich Festool sein soll, wenn eines der schlagenden Argumente, Modularität, nicht mehr direkt gegeben ist.

Das Problem ist dann einfach, dass ich mich dann noch viel mehr mit der Auswahl jedes einzelnen Gerätes beschäftigen muss. Ich gebe zu, mir raucht langsam der Schädel...

Hallo Marco,
hast du die Möglichkeit, eine der Kurswerkstätten (z.B. münchen) zu besuchen? Da kannst du dann mal "Hand anlegen" und die Maschinen in der beschriebenen Konfiguration testen.
Also ich fand das überzeugend (und hab mir doch eine Erika gekauft :emoji_wink:).
 

Marco2G

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Leider liegt München momentan zeitlich nicht drin. Ich werde mal bei meinem Eisenwarenhändler nachfragen, ob man die Sache mal praktisch testen könnte. Es handelt sich immerhin um mehrere tausend Euro Umsatz.
 

waulmurf

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Sorry, das mit München war auch falsch. Auf der Internetseite stehen nur mafell-Geräte. Ob die dort Festool haben, hatte ich zwar angenommen, weiß es aber nicht.
Ich war in Dresden, aber das ist ja noch weiter weg.
 

Marco2G

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Damit ihr nicht glaubt, das Ganze sei im Nirvana verpufft:

Tja, so ein Blinddarm lässt sich nur von hochbezahltem Personal entfernen... das hat meiner Planung jetzt leider einen partiellen Strich durch die Rechnung gemacht.

Ich werde etwas umdisponieren und zuerst mit stromlosen Tools beginnen, so wie es manche von euch vorgeschlagen haben. Dazu hätte ich auch gleich eine Frage, aber dafür mache ich nen anderen Thread auf.
 

holzwurm658

ww-kastanie
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werkstatteinrichtung

google doch mal nach schreinerkursen, ich denke diese leute kennen viele der heimwerkerprobleme und können dir evtl. auch lösungsvorschläge machen.
viel vergnügen weiterhin
 

stephanPo

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Erfahrung aus der Bastlerwerkstatt!
Werkzeuge gelistet nach der Häufigkeit ihrer Benutzung:

1. Besen, Handfeger, Mülleimer
2. Staubsauger bzw. Absaugmobil
3. Bleistifte (Schachtelweise) , Spitzer, Radiergummi
4. Schublehre (verwende ich auch als Streichmaß), Maßband mit Innenmessung
5. Schlosserwinkel (damit lässt sich auch über Eck anreissen)
6. TS55 stationär im CMS und auf der Schiene
7. Schleifklotz mit 80er Papier,
8. Akkuschrauber/ -bohrer und viele Schrauben mittlerweile alle Torx!
9. Satz guter Bohrer, Nagelbohrer(sehr wichtig)
10. Standbohrmaschine
11. OF1010 stationär im Frästisch
12. Kantenschleifmaschine (einfach genial)
13. Jede Menge Zwingen

Werkzeuge die ich zwar besitze aber so gut wie nie verwende:
1. Stemmeisen
2. Handhobel
3. Raspel
4. Handsäge
5. Schlitz- und Kreuzschlitzschraubendreher
6. Jede Menge Baumarktgeräte (Stichsäge, Akkuschrauber, Kappsäge, Bohrmaschinen!)
7. Schleifbock (günstig abzugeben!)
8. Bosch Multifunktionsgerät
9. Heßklebepistole
10. Elektrotacker

Was ich mir vielleicht noch anschaffe
1. Lamello oder Dominofräse
2. Bandsäge
3. Kompressor
4. OF1400
5. Klemmsiazwingen

Was ich sicher nicht anschaffen werde:
Elektr. Handhobel
Abricht und Dickenhobelmaschine (habe einen Tischler ums Eck)

Wie gesagt, bin nur Bastler.

Schöne Grüsse
Stephan
 

Herbert 10

ww-robinie
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Das sehe ich auch so .

Es gibt für einen Holzhandwerker kaum was schöneres als das Geräusch eines schneidenden Stemmeisens oder Hobels .
 

Christofer

ww-birnbaum
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Gibt es überhaupt ein schöneres Werkzeug wie einen guten Handhobel (Und das von einem Metaller :emoji_grin:)?
Ich könnte nimmer ohne :emoji_slight_smile:

Aber mal ernsthaft. Ich plane ja auch schon länger an der Ausstattung meiner Werkstatt. Ich habe da aber auch schon so einiges wieder über den Haufen geworfen. Ich denke auch das sich das was man wirklich braucht erst mit der Zeit ergibt wenn man anfängt Projekte umzusetzen. Ich denke folgende Werkzeuge sind wichtig wenn man anfängt:

- guter Putzhobel
- evtl. Blockhobel mit Flachwinkel
- Feinsäge
- Satz Stemmeisen
- Schleifklotz
- Holzleim
- Viele Zwingen
- Tischlerwinkel
- spitzer Bleistift, Radiergummi

An Maschinen:

- Eine gute Handkreissäge mit Führungsschiene, dazu eine Schneideplatte wäre sinnvoll
- Ein Bohrständer oder Tischbohrmaschine
- Eine Oberfräse
- Einen Excenterschleifer

Habe ich was wichtiges vergessen?

Wenn man dann einige kleiner Projekte verwirklicht hat ergibt sich von selber was man dringend braucht.
Und Erfahrungen kann man auch gut sammeln wenn man sich die Werkstatthilfen wie Schneidlade und/oder Stoßlade selber baut.
 

glooblooz

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Kulmbach
- guter Putzhobel
- evtl. Blockhobel mit Flachwinkel
- Feinsäge
- Satz Stemmeisen
- Schleifklotz
- Holzleim
- Viele Zwingen
- Tischlerwinkel
- spitzer Bleistift, Radiergummi

An Maschinen:

- Eine gute Handkreissäge mit Führungsschiene, dazu eine Schneideplatte wäre sinnvoll
- Ein Bohrständer oder Tischbohrmaschine
- Eine Oberfräse
- Einen Excenterschleifer

Bis auf den Putzhobel ist das in etwa meine Werkstattausrüstung. Ich habe noch einen Akkuschrauber und eine Stichsäge. Interessant sind natürlich noch die Einsatzwerkzeuge für die Maschinen, als da zu nennen wären:

- Kreissägeblätter für Längs- und Querschnitt
- Stichsägeblätter für Längs- und Kurvenschnitt
- Spiralbohrersatz Holz und Metall (habe ich, wegen dem fehlen der Zentrierspitze)
- Satz Forstnerbohrer (15-35mm)
- Satz Kreisschneider (20-65mm)
- Fräser: Nutfräser 2-20mm (Abstufungen muss jeder selbst wissen), Abrundfräser (2 und 4mm, Fasefräser, Bündigfräser, Falzfräser mit Anlaufringen, je nach Bedarf auch Profilfräser, Hohlkehlfräser u.v.m.
- Schleifzylinder für Bohrmaschine zum Kantenschleifen

Und dann habe ich noch ein paar Hilfsmittel wie

- Dübelhilfe für Runddübel (wo man sie halt braucht)
- Bohrschablone zum Senkrechtbohren (für halbwegs senkrechte Löcher in Bauteilen, wo der Bohrständer nicht hinkommt)
- Rahmenspanner
- Streichmaß, Schiebelehre, Geodreieck, Zirkel
- langes Lineal (1m Alu)

Und auch ich kann es nicht oft genug unterstreichen:

- Zwingen und Spann-Hilfsmittel hat man niemals genug! :emoji_slight_smile:
 

Marco2G

ww-buche
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So, damit ich mich auch wieder mal melde.

Meine Werkstatt besitzt nun Hobelbank, Hobel von gehobener Qualität, einen Satz anständiger Beitel und:

Festool OF 1400.

Lange hatte ich, zumindest unterbewusst, ein schlechtes Gewissen, so viel Geld für ein einzelnes Gerät auszugeben, wo es doch günstiger ginge. Heute hab ich mir die Fräse geholt. Der Arbeitskollege meinte noch, ohne Schablonen ginge da gar nichts, weil die Fräse sonst mit einem durch geht.

Tja, butterweich gleitet meine OF durch Kirschholz. Mit einem Gummischaber könnte ich nicht viel simpler Schlagsahne vom Kuchen schaben, so leichtfüssig ist das Ding.

Ohne ein Konkurenzprodukt gesehen zu haben kann ich zumindest eines behaupten: Festool ist mir definitiv nicht zu teuer.
 

v8yunkie

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Werkzeug

Ich würde als eines meiner Lieblingswerkzeuge noch die Ziehklinge anführen. Ersetzt bei mir den Exzenterschleifer bzw. Schwingschleifer bei der Endbearbeitung. Ein wunderschönes, simples Werkzeug, relativ leicht zu erlernen und super Resultate... die Fasern werden nicht "gerupft" wie beim Schleifen sondern sauber geschnitten. Dadurch schöneres Maserungsbild. Und viel weniger Dreck, da kaum Staub sondern kleine "Holzlöckchen" erzeugt werden.

Man kann mit einer Ziehklinge auch eine ganze Schrankfront entlacken... da setzt sich nichts zu.

Meiner Meinung nach ein total unterschätztes bzw. unterrepräsentiertes Werkzeug.

Ach und noch eins: Meine (selbstgebauten) 45-Grad Hobellade und Stoßladen... benutze ich super oft... für perfekte Gerungen (auch über längere Kanten) und gerade bzw. winklige Brettkanten. Hab mir auch eine 1,30m-Stoßlade gemacht. Mit dieser könnte ich auch ohne Kreissäge bzw. mit einer Spannsäge oder Stichsäge perfekte gerade und winklige Bretter erzeugen.

Man liest es vielleicht schon raus: Ich arbeite gerne ohne Elektromaschinen, wenn es eine Alternative von Hand gibt, die gleichermaßen perfekt funktioniert. Und manchmal ist das sogar schneller. Und kostengünstiger.

Gruß,
Thomas
 
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