Gartenhaus auf Pfostenträgern

ChristophW

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Wir würden bei uns im Garten gerne eine kleines Gartenhaus aufstellen um diverse Gerätschaften zu lagern (Gartengeräte, Stühle/Tisch, Spielzeug), z.B. folgendes Model: http://www.holzhandlung-raters.de/Dokumente/Lasita/Simon_2819000_Montageanleitung.pdf

Diese einfach Modelle habe eigentlich immer ein Boden aus 45x45 Hölzern, darauf Bodenbretter, scheinbar um es direkt auf ebenem Grund / Pflaster aufzustellen (was wir hier natürlich nicht haben).

Mein Plan wäre jetzt einfach die äußeren Rahmenhölzer durch etwas stabileres zu ersetzen (z.B. 4x https://www.bauhaus.info/latten-rahmen/rahmenholz-i/p/20833374 in 70x70, alternativ 90x90) jeweils in den Ecken und einmal in der Mitte (also insgesamt 8) H-Pfostenträger (wobei man dann nur die oberste Befestigung nutzen kann) und dann weiter wie in der Anleitung (ggf. noch mit Wurzelschutzfolie und Kies dazwischen). Die übrigen Hölzer kann ich dann nutzen um den Abstand der Hölzer die dann die Bodenbretter stützen nochmal zu verringern ~ 30cm).

Meine Idee ist das ich so einen gewissen Bodenabstand erreiche, "nur" 8 Punktfundamente benötige und das ganze nicht einfach auf Wanderschaft gehen kann (Norddeutschland = schon mal recht windig) ... kann das klappen oder blöde Idee?
 

IngoS

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Hallo,

da wird dir der Boden durchhängen.

Mutterboden raus, etwas Schotter rein (rütteln nicht vergessen), mit Sand gerade abziehen und ein paar Betonplatten 50 x 50cm legen. Darauf dein Häuschen an ein paar stellen festdübeln.

Gruß

Ingo
 

ChristophW

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da wird dir der Boden durchhängen.
Und wenn man das ganze nochmal in der Mitte unterstützen würde (Prinzip Mittelpfosten beim Bett?) :emoji_thinking:

Der Boden ist leider sehr durchsetzt mit Wurzeln, auch muss ich alles mit der Schubkarre "rankarren" (bzw. wegbringen) größere Bodenaustauscharbeiten (Rüttler hätte ich auch nicht) wollte ich mir daher eigentlich ersparen :emoji_sweat:
 

weissbuche

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Unser Gartenhäuser steht auf Punktfundamenten. Mit einem Erdbohrer Löcher gebohrt. 160er HT-Rohr reingesteckt und ausgerichtet und mit Beton vollgekippt. 10x10 Kantholz als UK. Steht seit 12 Jahren einwandfrei. Fotos folgen später.
Eckard
 

Mitglied 30872

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Unser Gartenhäuser steht auf Punktfundamenten. Mit einem Erdbohrer Löcher gebohrt. 160er HT-Rohr reingesteckt und ausgerichtet und mit Beton vollgekippt...
Würde ich so machen, ausser die Rohre. Der Betonklotz sitzt dann formschlüssig im Boden. Im frischen Beton entsprechende Stahlanker setzen.

...auf Schraubenfundamente gesetzt. Hat mir das Betonieren erspart.
Bei den geschilderten Bodenverhältnissen wird er die kaum lotrecht in den Boden bekommen.
 

Holzrad09

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Moin
Ich habe 4 Kanthölzer 10 x 10 cm genommen und jeweils 3 Bodenanker angeschraubt, dann habe Ich Böcke genommen und alles aufgelegt und Querbretter draufgenagelt, dass das ganze ein Rahmen ist.
Dann habe Ich Löcher gegraben und den Rahmen da drauf gelegt, die Bodenanker hingen in den Löchern. Anschließend wurden angespitzte Dachlatten in den Boden geschlagen, der Rahmen angehoben, nivelliert und mit den Dachlatten verschraubt. Nun konnten die Löcher mit Beton verfüllt werden, nach zwei Tagen Trocknung habe Ich die Dachlatten wieder entfernt.
Bilder per PM.
LG
 

weissbuche

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Hier nochmal Fotos von meiner Hütte bzw. von den Fundamenten. Bei dem anderen Schuppen habe ich nur Betonsteine 50x20x10 cm eingegraben und die Schwelle aufgelegt. Beim Holzschuppen habe ich Punktfundamente gemacht. Hält alles schon mindestens 10 Jahre.
 

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Martin45

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So ein Gartenhaus ist schon schwer.
Schau, dass du genug Pfosten bzw. genug Auflagefläche hast, sonst drückt es die Pfosten ein.
Im Prinzip gehen natürlich auch ein paar große Steine, Große Bimssteine, Betonsteine, mit Beton ausgegossene Rand/Pflanzsteine etc.
Je nach Wunsch kann man die ja auch etwas eingraben.
 

raziausdud

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Gehwegplatten haben neben der statischen Funktion auch eine weitere: sie halten viel Bodenfeuchtigkeit von den Bodentraghölzern und den Bodendielen fern.

Die müssen ja auch gar nicht plan liegen. Ich würde den Boden des Gartenhauses bewusst ein paar cm vom Gartenboden trennen, auch von Gehwegplatten, zur besseren Unterlüftung. Dann kannst Du auch bei uneben ge- (nicht: ver-) legten Gehwegplatten die unteren Wandbohlen und die Boden-Unterkonstruktion mit unterschiedlich dicken Unterleghölzern oder Keilen kleinräumig stützen. Ich hab zur noch besseren Trennung vom Boden Stücke von Unterkonstruktions-WPC-Leisten als untere Auflage genommen, obendrauf zur „Feinjustierung“ Holzplättchen.

Bei uns hab ich die Bodendielen auch nur locker aufgelegt, niedergehalten nur von den Randleisten. So kann ich - wenn ich mal will :emoji_wink: - deren Unterseite und die Unterkonstruktion inspizieren.

Rainer
 
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Holzrad09

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Die würden mich auch interessieren, finde den Ansatz ziemlich ungewöhnlich aber auch interessant.
Der Ansatz ist der, das man nicht jeden Betonanker einzeln in der Höhe und Flucht einbetonieren muss. :emoji_wink:
Das Gartenhaus steht aber schon drauf, man sieht nur noch ein paar Betonanker im Beton. Wenn Du magst, schicke Ich sie Dir.
LG
 

miho

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Bei den geschilderten Bodenverhältnissen wird er die kaum lotrecht in den Boden bekommen.
Das kommt sehr darauf an, wie groß die Wurzeln sind. Durch viele kleine geht so ein Schraubanker prima durch. Es gibt auch welche, wo man die Auflage einstellen kann, falls eine große Wurzel den Anker aus dem Lot bringt. Eine Maschine zum eindrehen ist aber sicher hilfreich.
 

Johannes

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Das hab ich schon begriffen, daher auch mein Interesse an der Methode... Ich hab nämlich die stressige Variante gewählt ^^
Hallo,
ich mache das immer in 2 Schritten. Erst das Fundament gießen und dabei in der Mitte eine mit Wasser gefüllte 1,5l Plastikflasche einsetzen. Wenn der Beton fest ist die Flasche rausholen und die Sockel mit den Ankern ausrichten, hierbei kann der Sockel auf dem Fundament schon abgestützt werden. Jetzt wird der Anker in dem kleinen Loch vergossen und fertig.

ES grüßt Johannes
 

ChristophW

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Also das Hauptproblem ist (was denke ich auch @IngoS Bedenken sind), das standardmäßig der Boden nur auf 4,5x4,5 cm "Latten" besteht (siehe verlinkte Montageanleitung). Mein Plan wäre jetzt das ganze durch 10x10 Rahmen zu ersetzen, ggf. nochmal in der Mitte einen weiteren Balken, das einbetonieren würde ich dann wohl hinbekommen (gehe da ähnlich wie @Holzrad09 vor, alles montieren, ausrichten, fixieren und dann erst Beton reinkippen).

@raziausdud So ganz verstehe ich das nicht, es wäre ja kein Problem da noch ein paar Platten hinzulegen, aber die Platten in @IngoS Beschreibung dienen doch dazu da direkt das Häuschen draufzusetzen, wenn die nicht plan sind wackelt es halt an allen Ecken und enden, und die Unebenheit durch Unterlegen auszugleichen führt ja wieder dazu das der Boden durchhängt. Mein Plan war ja gerade das ganze höher zu setzen, aber wie gesagt dan bräuchte ich wohl eine stabilere Unterkonstruktion, die Frage ist dann ebne wie stabil es sein muss (ähnlich wie bei einer Terrassen UK die ja auch nicht flächig aufliegt in der Regel).
 

raziausdud

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und die Unebenheit durch Unterlegen auszugleichen führt ja wieder dazu das der Boden durchhängt
Den Zusammenhang verstehe ich nicht bzw genau andersherum. Eine gerade mehr oder weniger noch frei schwebende Unterkonstruktion bleibt gerade, wenn Du so alle 50cm etwas unterlegst, bei unebenen Untergrund muss man die Unterlagen halt anpassen.

Ich zeig einfach mal meinen Aufbau. Im ersten Foto siehst Du die Enden der Unterkonstruktion auf der linken Seite, im zweiten Foto siehst Du an der Front die äußere Unterkonstruktionslatte auf der die unterste Blockbohle/die Türschwelle aufliegt. Unter allen UK-Latten die Klötzchen. Bei unebenen Boden müssen die Klötzchen halt für jede Position angepasst werden, bei ebenem Untergrund bekommt man das immer mit der gleichen Klötzchenhöhe hin.

Das Haus steht also auf UK-Latten, die im Abstand von ca 50cm parallel zur Front verlaufen, darauf stehen die Seiten und darauf liegen innen auch die Bodendielen. Alles mit Klötzchen ein paar cm vom Untergrund getrennt.

Warum habe ich das so gemacht: ich hab das Gartenhaus gegen Abbau geschenkt bekommen. Die untersten Wandbohlen und die Bodenbretter waren am weitesten verwittert, mussten zT neu gemacht werden. Ich hab also überlegt, wie ich diese kritischsten Stellen besser konstruiere …

Ach so, die Dimension der Unterkonstruktion … ich schätze so 40x60, könnte aber bei Bedarf mal genau messen.

Und natürlich könntest Du die Unterkonstruktion auch direkt auf Gehwegplatten legen, dazu müssten diese aber gut und gerade verlegt sein. Und wie gesagt, so wäre die Belüftung etwas eingeschränkt.

Jetzt klar?

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Das erste Bild im folgenden link zeigt so ein Bodengerüst. Manche/viele machen die „hinten und vorn bzw. rechts und links noch zu“, weiter unten auch zu sehen. Ich würde es zur besseren Belüftung an zwei Seiten offen lassen, wie auf meinem ersten Foto zu sehen. https://www.ecosia.org/images?q=gartenhaus unterbau#
 
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