Fundament für besseres Gartenhaus

flow

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Ein Erfahrungswert von mir: Mein Werkstattboden im Carport liegt auf 6*4cm-Terrassenbalken, die ca. alle 50 cm auf dem Boden aufliegen und 50 cm Abstand zueinander haben. Darauf 25mm OSB, 4cm Styrodur, Rauspund. Da schwingt nichts, und ich bin nicht gerade leicht (zumindest beim normalen Betreten - getanzt oder gehüpft hab ich da noch nicht :emoji_grin: ). Und der Aufbau isoliert auch etwas.

Betonfundament fände ich auch Overkill. Dann doch eher Kiesschicht + Gehwegplatten.

Wolf
 

falco

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Wenn die Pumpe 42 in die Höhe schafft, sollte das in der waagerechten kein Hindernis sein

Die Reichweite einer Betonpumpe in der waagerechten ist grundsätzlich geringer als in der senkrechten. Wenn die noch irgendwo rüber muss, sowieso.

Ich kenne die Schraubfundamente nicht. Für mich ist das eine Befestigung für ein Klettergerüst, aber nicht für eine Gartenhütte. Wenn die Platte zu viel ist bieten sich Punktfundamente an, sparen deutlich Material und sind zügig hergestellt. Größere Bodenarbeiten entfallen dann. Mit den Tierchen darunter muss man sich entweder anfreunden oder sich was ausdenken.
 

DasMoritz

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Hi @flow,

endlich mal einer aus Oldenburg :emoji_slight_smile:
Ich grüße mal aus Alexandersfeld / Ofenerdiek :emoji_wink:

Worauf liegen die 6x4cm Terrassenbalken auf?
Ich würde mit etwas stärkeren Balken arbeiten wollen (z.B. 6cm x 12cm)...
 

raziausdud

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Noch ein/zwei Ideen aus dem Unterbau unserer (kleinen) Holzterrasse und des Gartenhauses.

Unterbau der Holzterrasse sind verzinkte 30x30 Stahl-Rohre, damals in erster Linie genommen, weil ich vorn und hinten eine geschwungene Linie haben wollte. Abstand 35cm, 23er Terrassendielen über Abstands- und Dielenhalter direkt auf die Stahlrohre geschraubt, da schwingt bis heute nichts.

Unterbau Kiesschüttung mit punktuell 30x30cm Betonplatten. Diese habe ich alle mit der Stahlkonstruktion verschraubt. Unverschraubt könnte sich der Boden an einer Stelle senken und die Betonplatte würde folgen. Verschraubt aber würde sich nur der Boden senken, die Betonplatte bleibt am Stahlgerüst hängen, der feine Kies rieselt unter die Ränder der Platte. Alles bleibt wie es ist. Auch mein Stahllieferant sagte damals, allein durch das Verschrauben der Dielen mit der Stahlkonstruktion ergibt sich schon eine in sich recht stabile Konstruktion. Durch das "Schwimmen" im Kiesbett wird das zusätzlich stabil.

Unser Gartenhaus steht auf geschlossen verlegten Waschbetonplatten, geschlossen, weil ich denke, dass so weniger Feuchtigkeit aus dem Boden aufsteigt, Waschbeton, weil dort die Unterkonstruktion nur punktuell aufliegt. Denn das Gartenhaus hat eine Holz-Unterkonstruktion, 40x60. Aber auch die liegt nicht auf dem Boden auf, sondern im Abstand von ca. 30cm liegen kleine Holzklötzchen. Ich denke daran, diese Klötzchen ca. alle 10 Jahre auszutauschen. Zuerst wollte ich aus WPC-Kunststoff-Terrassen-Unterbau-Leisten hergestellte Klötzchen verwenden. Leider sind aber wohl meine Plattenlege-Künste nicht so besonders, heißt: für den etwas unterschiedlichen Bodenabstand war es für mich einfacher, da Klötzchen aus Holz entsprechend zuzusägen. Heute würde ich es kombinieren, unten auf dem Boden eine Kunststoff-Platte, darüber ein passendes Holz-Plättchen.

Ich frage mich, ob man wegen der leicht erhöhten Lage irgendwann in ferner Zukunft sogar mal das Gartenhaus quasi von unten durch Entfernen der Klötzchen der einer Seite abbauen kann, um die unteren Planken zu erneuern .... Denn diese werden ja am ehesten feucht und langfristig auch gammelig. Gebraucht gekauft, musste die jeweils unterste Planke vorm Neuaufbau schon ersetzt werden.

Rainer
 
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flow

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Ich grüße mal aus Alexandersfeld / Ofenerdiek

Das ist ja fast Sichtweite - Hallo aus Bürgerfelde :emoji_slight_smile:

Worauf liegen die 6x4cm Terrassenbalken auf?
Ich würde mit etwas stärkeren Balken arbeiten wollen (z.B. 6cm x 12cm)...

Die Balken liegen auf Gummipads zum Schutz gegen Feuchtigkeit. Untergrund sind bei mir allerdings Pflastersteine mit entsprechendem Schotter-Unterbau.

Viele Grüße

Wolf
 

DasMoritz

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Moin,

so, ich habe ein paar Angebote zusammen und da ich eigentlich Kaufmann bin:

Bodenplatte aus Beton:
- ca. 5m³ Beton mit Schubkarrenentladung, bei 5m³ werden 5 Personen als Helfer angenommen, Dauer 2h, Kosten 780 EUR brutto
- ca. 5m³ Beton mit Schlauchentladung bis zur Baustelle, Kosten ca. 1.820 EUR brutto
- Beides jeweils zzgl. Schotter als Unterbau

Schraubfundamente von Krinner:
Aus der groben Dimensionierung wurden mir die Schraubfundamente M 76mm x 800mm empfohlen.
Kosten je Stück 63,00 EUR. Die Schraubfundamente sollten in einem Abstand von ca. 1m zueinander gesetzt werden, natürlich immer abhängig von der Unterkonstruktion.

Ergebnis wären bei einem Gartenhaus mit 4m x 6m dann insgesamt 35 Schraubfundamenta je 63 EUR = 2.200 EUR brutto.
Wenn es nicht "original Krinner" ist sondern ein Mitbewerber, dann bin ich bei 30 EUR je Schraubfundmanet = 1.050 EUR brutto.

Punktfundamente gebohrt mit Erdbohrer:

1613652310169.png

Ich habe einen 12cm Erdbohrer mit dem ich schon ein paar Löcher zur Entwässerung gebohrt habe.
Nehmen wir 100cm hohe Fundamente mit 12cm Durchmesser (vermutlich etwas "dünn") an, davon wieder 35 Stück = Bedarf von ca. 25 Sack Estrich / Beton im 25KG Sack.

Kosten = 20 Sack x 3,50 EUR = ca. 90 EUR brutto
Ergänzend dazu 35 U-Pfostenträger mit 20cm Dolle = ca. 130 EUR brutto
Gesamtkosten = 220 EUR (ergänzend dazu etwas Holz als erste Lage, vermutlich ca. 50 - 80 EUR).

Eventuell ist der Abstand von 1m zueinander auch etwas heftig, 1m² hätte dann vier Fundmanete :emoji_wink:

Ich tendiere aktuell tatsächlich zu den Punktfundamenten:
Die kann ich recht einfach herstellen, die Kosten sind überschaubar, im Worst-Case ist das mit Arbeit zurückbaubar (ggf. mit 2to. Kettenzug "ziehbar") und deutlich weniger Eingriff als bei einer Bodenplatte.
 

Dietrich

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Hallo,

für diese Fläche brauchst Du 4 Krinner Fundamente evtl. von denen die eine Nummer größer sind.
Aber halt richtige Kanthölzer, die können auch nen knappen Meter über der Schraubfundamente raus stehen, ich hatte 2017 12x24cm Lärchenbalken hochkant und dazwischen 8x12cm mit Nageleisen, dann Streifen von Teerpappe über die UK und 40mm Eichendielung drauf, auch 20 erwachsene Männer machen da kein Problem...übrigens 3,4x6,5 m mißt die Terrassenfläche.

Gruß Dietrich
 
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Also für das große Haus wird es eine Betonplatte bei mir das steht schon, aber für ein kleines sind die Schraubdinger von Krinner wohl ganz nett - ich würde die U Teile nehmen, dann 90 mm Lärche Balken als Unterkonstruktion rein....jetzt würden die Balken (und das ganze Haus) nachher ja mindestens 5-10 cm über dem Boden (den ich vorher mit Kies bestreuen würde) schweben, aufliegen kann es ja nicht da das Holz sonst wegrotten würde...

Wie würdet ihr diesen "Hohlraum" füllen damit kein Getier sich da einnistet? Leider hats hier massig Mäuse...
 

DasMoritz

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Moin,

ich würde das mit Kies auffüllen und dann um das Gebäude herum ein feines Gitter / Gaze ziehen und ruhig 30cm tief in den Boden einlassen.
 

U.Tho

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Nicht zu groben Schotter also dass keine Maus zwischen die Steine passt - also kleiner als1 cm. Oder Beton ...
 

DasMoritz

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Ich würde einfach "Fliegengitter Edelstahl Maschenweite: 1,41 x 1,41 mm Fadenstärke: 0,22 mm" nehmen, gibt es als Rollenware, 1m breit.
Das in den Boden einlassen und gut ist's.
 
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ich greife das Thema Schraubfundamente nochmal auf - interessante Idee, aber mir kam noch folgender Gedanke - selbst meine Fertiggarage auf Streifenfundament senkt sich nach Jahrzehnten ganz langsam ab.

Laiengedanke: klar halten die Schrauben in der Erde wenn sie inital eingedreht sind...aber was ist in x Jahren? So wirklich Langzeiterfahrung gibt es mit der Technikoption ja nicht oder?
 

U.Tho

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Kommt auf den Boden an. Ein Streifenfundament sollte sich eigentlich auch nicht absenken - wenn, dann passt der Untergrund nicht - vlt. nicht tief genug.
 
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Meint ihr es lässt sich mit den Krinner Teilen ein "Parkplatz" realisieren?

Standardlösung: 6x3 Meter Erde ca 60 cm Tief ausheben, Schotter rein und Rasensteine drauf.

Alternative in Krinner...? Müsste halt befahrbar sein aber dafür ist es denke ich das falsche system oder?
 

DasMoritz

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Naja für einen Parkplatz ist alles mit der Art „Punktfundament“ nicht so optimal, egal ob Krinner oder Beton-Punktfundamente...
 
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Hmmm würde das Thema hier gerne weiterführen auch wenn es jetzt nicht mehr um das Fundament geht, aber unsere "Grundrisse" sind ja ziehmlich gleich - Bodenplatte steht, als nächstes kommt zementäre Abdichtschlämme drauf und dann der Holzständerbau - Da stell ich mir die Frage der Dimensionen:

Die Grundfläche ist ja 5x4 Meter - Raumhöhe Innen soll ca 2,5 / 2,6 Meter sein am First wohl eher um die 3 Meter - ob Satteldach oder Pultdach bin ich noch unschlüssig.

Für den Holzrahmenbau denke ich an KVH Holz - Die Stärke der Wand würde ich schon gerne gering halten und da ist jetzt die Frage:

80x100mm KVH - das würde 100 mm Platz für Dämmung innerhalb der Gefache ergeben. Außen sollen 22mm Holzbauplatten drauf, Innen noch unschlüssig...da gehts ja mehr um s Design
60x100 kommen mir ein wenig wenig vor?

oder meint ihr gar mit 80x80 kann man sowas realisieren?
 
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