Frust Thread

KalterBach

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Habe den zwei Damen auf Wunsch neue Leselampen bestellt.

Nachdem die Taler vom Konto waren, kam ein paar Tage später das Paket.
Sauber in Folie verpackt, nicht gequetscht oder der übliche Daumen in der Ecke.

Nur muss irgendein Designer dem Chinesen noch sagen, dass eine Lampe mit 12 Zentimeter Aussendurchmesser nicht ohne weiteres in ein Karton mit 12 Zentimeter Aussen-Kantenlänge passt, ohne, dass das Runde eckig wird.

Bei so was geht mir die Hutschnur hoch und gerade klemmt die Tastatur ...
 

teluke

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Am Samstag, nachdem die Kommoden fertig waren habe ich noch Holz gerichtet für einen Bilderrahmen.
Gestern morgen habe ich die Teile ausgehobelt, die Gehrungen geschnitten, Dominos eingebohrt und die Falze gefräst.
Danach verleimt.
Gestern Nachmittag habe ich dann das ganze Konstrukt geschliffen und geölt.
Heute habe ich die Schlüssellochaufhänger montiert und wollte das Bild einlegen.

Dabei habe ich bemerkt dass der Rahmen in beiden Richtungen zwei cm zu groß war.
Ich hatte beim Ausrechnen den Falz für das Bild übersehen :emoji_rage:

Dann dachte ich zu groß ist besser als zu klein und habe die Ecken auf der FKS wieder aufgeschnitten.
Dann neue Gehrungen angeschnitten und hoppla, jetzt war einer der Rahmen zu klein :emoji_rage::emoji_rage:

Jetzt hat es mir gereicht, die Teile in die Ecke geschmissen (vielleicht kommt ja irgendwann ein kleineres Bild).

Dann eine 45er Bohle aus der Lagerhalle geholt und das Holz für einen komplett neuen Rahmen aufgeschnitten.
Dann ausgehobelt und hoppla :emoji_rage::emoji_rage::emoji_rage: jetzt war einer der Rahmen zu dünn. (Vermutlich ist das Sägeband beim Aufsägen verlaufen).

Dann die nächste Bohle geholt und nochmal von vorne angefangen.
Jetzt hat alles geklappt. :emoji_slight_smile:
Wieder der ganze Vorgang von vorne. Jetzt liegt der Rahmen, noch eingespannt, auf dem Tisch.
Ca. 14Uhr gehts dann ans schleifen und ölen.
Und passen tuts nun auch. :emoji_slight_smile::emoji_slight_smile:

Morgen kommt das Bild hinein.

Meine Auftraggeberin hat schon mit strengen Maßnahmen (Kaffeeentzug) gedroht wenn das nicht klappt.:emoji_anguished:
 

PrimaNoctis

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Süffisanter Bericht, Theo, sehr schön.
Ich fühle voll mit.

Nur wenn mir ein Kunde so drohte, dann wüsste ich, was ich dem husten würde. Der würde dann nicht in den Rahmen, sondern in die Röhre schauen. :emoji_wink:
 

teluke

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Fertig, und Kaffee bekomme ich jetzt auch wieder.

IMG_7139.jpg

Ist ein überzähliges Bild das zu einem Gebäude gehört (Kunst an Bau), daher ohne Signatur.

Geht in eine Versteigerung für einen guten Zweck (Spezielle Behandlung eines Kleinkindes).
Ist unser Spende dafür.

Startpreis rund 450€, insgesamt 70x90cm groß.
 

inselino

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Ich bin gerade dabei mit auf neue Stellen zu bewerben und habe dabei entsprechenden Kontakt mit den HR Abteilungen größerer Unternehmen. Und ich muss sagen, das ist ja echt ein absolutes Desaster. Der Fachkräftemangel ist ja mal sowas von hausgemacht und den größten Mangel haben die vermutlich direkt in ihren HR Abteilungen.
Ich meine man muss sich das vorstellen. Da bewirbt man sich vielleicht auf 10 Ausschreibungen und nicht mal bei der Hälfte bekommt man dann eine Antwort. Wenn man nach Wochen mal nachfragt kommt eine Absage wo z.T. noch sowas drinsteht wie "wir haben uns für einen anderen Bewerber entschieden" obwohl die Stelle auch 2 Wochen nach dieser Absage noch ausgeschrieben ist.

Ich will mich wirklich nicht über die Absagen beschweren, dass darf jedes unternehmen selbst entscheiden, aber die Prozesse zur Mitarbeitergewinnung sind ja wirklich desolat.

Ganz subjektiv ist es natürlich auch witzig, dass ich mindestens mal die akademischen Qualifikationen der Stelle mehr als erfülle und dennoch nicht mal zu einem Gespräch eingeladen werde aber wie gesagt, dass darf das Unternehmen ja selbst entscheiden. Aber sie scheinen es sich ja alle noch leisten zu können, Monatelang Stellen unbesetzt zu lassen und lieber auf wen noch besseres zu warten.
 

teluke

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Möglicherweise, und das meine ich ernst, wirst Du als überqualifiziert eingeschätzt.
Und das gefällt bei Leibe nicht jedem Vorgesetzten, könnte ja ein Konkurrent werden.
 

inselino

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Das würde ich jetzt nicht so sehen aber danke für die Blumen :emoji_slight_smile: . Also bisher kenne ich Bewerbungsprozesse immer so:
Ausschreibung bis Tag X --> Ausschreibung wird online rausgenommen --> Bewerbungen werden gesichtet --> interessante Personen werden eingeladen, alle anderen erhalten eine Absage --> Bewerbungsgespräche

Nur ich stehe jetzt vor der Situation, dass ich ewig ncihts höre, die Stelle aber noch offen ausgeschrieben ist und dann in 24h ne Absage kommt. Das klingt für mich danach, als sei ich schon vor Wochen aussortiert worden aber man wollte keine Rückmeldung geben und das finde ich halt einfach peinlich. Also deren Job ist es Leuten abzusagen. Wenn die das nicht auf die Kette kriegen sind die da falsch.
 

brubu

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Hallo zusammen
Das kommt mir ganz bekannt vor. Nicht wegen mir aber von Kollegen, das läuft bei uns schon lange so. Ein sehr bekanntes Sportunternehmen leistete sich diese Art von Personalrekrutierung vor Jahrzehnten, da fragte ich einen Mitarbeiter eines Konzerns dazu, der meinte nur, die könnten sich dies leisten und sähen wohl ihre Personalsuchinserate als Werbung.
Aus meiner Sicht wird so sehr viel Ansehen und Geld versaut weil die Personalabteilung wohl selber keine grosse Ahnung hat von den Anforderungen die gestellt werden. So sagte es mir ein anderer Abteilungsleiter der jeweils sein Personal lieber selber sucht als über die HR Abteilung.
Gruss brubu
 

odul

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Ich kenne den Spruch, wenn man alle in der Anzeige geforderten Vorraussetzungen erfüllt, ist man überqualifiziert.

Probier mal was anderes:
Ruf die Unternehmen mal an und erkundige dich nach Details der Aufgaben der zu besetzenden Stellen. Ein persönliches Gespräch wirkt manchmal Wunder. Mit etwas Glück, landest du in der Fachabteilung und kannst nicht nur mit HR reden. Dann hast du einige Hürden übersprungen. Wenn die dicht machen, war es halt eine Versuch.

HR hat auch das Problem aus der Masse der Bewerber auszuwählen. Da setzen sich viele halt formale Kriterien, um eine Vorauswahl zu treffen.
 

Martin45

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Überqualifikation ist zumindest im öD ein reales Problem. Wenn da eine Stelle aus EG10 ausgeschrieben ist, dürfen die z.B. keinen studierten Bewerber auf die Stelle setzen, denn der könnte ja das zu seiner Quali passende Gehalt einklagen (und recht bekommen). Da kann das Bewerberprofil noch so gut passen und auch der Bewerber mit dem Gehalt einverstanden sein, das wird aus Formgründen eine Absage hageln.

Viele Firmen werden mit Bewerbungen schon fast geflutet.
Aber ja, ich stimme zu, dass einige Firmen noch nicht gemerkt haben, wie aktuell der Hase läuft.
 

fragnix

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Hmm, wir machen das genauso: Absagen gehen raus, sobald der Bewerber garantiert aus dem Rennen ist. Das passiert entweder sofort, oder ganz am Ende, nach Unterschrift.
Solange der Wunschkandidat nicht unterschrieben hat, werde ich mir doch #2, #3 nicht verscheuchen.
 

inselino

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Solange der Wunschkandidat nicht unterschrieben hat, werde ich mir doch #2, #3 nicht verscheuchen.
Ja klar, aber dann lädst du dir doch Wunschkandidat #2 und #3 auch zum Bewerbungsgespräch ein.
So ist bei uns zumindest. Ein Teil wird eingeladen, dem anderen abgesagt. Von den eingeladenen müssen dann alle warten bis der*die Wunschkandidat*in unterschrieben hat oder abgesagt hat und dann geht es in der Reihe weiter.
Aber weder Einladung noch Absage über 8 Wochen finde ich peinlich, wenn überall die Firmen nach Fachkräftemangel schreien.
 

Martin45

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Bzgl. der Bewerberflut wollte ich eigentlich da noch was dazu schreiben. Ich hatte meinen Beitrag etwas früh abgeschickt und dann kam was dazwischen....
Also jedenfalls ich wollte eigentlich schreiben eine Bewerberflut aus allen herren Ländern in allen möglichen Sprachen, aber das was die Firmen an Quali eigentlich annähernd suchen macht sich rar.
 

tomkaes

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Also jedenfalls ich wollte eigentlich schreiben eine Bewerberflut aus allen herren Ländern in allen möglichen Sprachen, aber das was die Firmen an Quali eigentlich annähernd suchen macht sich rar.
Dann frag die Firmen mal nach der angebotenen Vergütung zu den geforderten Qualifikationen :emoji_worried:

Letztens hat mich mal wider ein Headhunter via xing angerufen:
Nachdem ich ihm kurz zugehört habe, und er das Gehalt mit sonstigen Konditionen benannt hatte,
musste ich ihm mitteilen, das ich immer noch kein Interesse an seinem "Top Angebot" hätte,
da ich mich um ~40% verschlechtern würde.
(Ohne Entfernung zum Arbeitsort)

Ja es wird viel gesucht, aber oft nicht vergütet.

PS:
Ist das inzwischen normal als Headhunter (<<30) einen potentiellen Kandidaten (> 60)
via du erstmal kumpelhaft vollzuquatschen?
 

brubu

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PS:
Ist das inzwischen normal als Headhunter (<<30) einen potentiellen Kandidaten (> 60)
via du erstmal kumpelhaft vollzuquatschen?
Hallo
Keine Ahnung, für mich ist dies ein (negatives) Qualitätsmerkmal einer Branche die aus meiner Sicht viel mit Wichtigtuerei zu tun hat. Man sieht es ja bei den CEO, wie lange bleiben die und wie gut sind sie? Da haben wir mittlerweile bei uns genügend Erfahrung.........
Gruss brubu
 

TobiBS

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Hi,
als Antwort darauf, dass viele Branchen mit Bewerbungen überflutet werden, ist sie für mich missverständlich.
Wie meinst Du das?
Gruß Reimund
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/continental-automotive-jobabbau-1.6302247

https://www.swr.de/swraktuell/baden...dingen-reutlingen-ansbach-salzgitter-100.html

https://www.faz.net/aktuell/wirtsch...-abbauen-hohe-schulden-belasten-19455956.html

https://www.ndr.de/nachrichten/nied...haft-auf-Stellenabbau-ein,volkswagen2332.html

Das in Anbetracht dieser Nachrichten trotz eventuell ausgeschriebener Stellen davon vsl. in nächster Zeit keine von extern besetzt wird.
 

KaiX0

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Überqualifikation ist, wenn sie vorliegt, ein echtes Hindernis, nicht nur weil der Chef um seinen Posten fürchtet. Vielmehr wird davon ausgegangen, dass Du die Postion nicht lange ausfüllst, sondern wechselst, wenn ein Deiner Qualifikation entsprechendes und auch so vergütetes Angebot daherkommt.
Noch schlimmer ist es, wenn Du als ehemalige Führungskraft eine Spezialistenposition OHNE Führungsverantwortung suchst, weil Du lieber fachlich arbeitest. Woher ich weiß...?

Die Recruiter sind oft smart, jung und komplett ohne Erfahrung in dem Bereich, für den sie rekrutieren. Ich hatte nur 1 Mal! einen Headhunter, der wirklich verstand, was der Kunde sucht und was ich kann. Klang gut, hätte echt gepasst. Das Unternehmen hatte eine strategische Vision, die ich teile, und die Rolle hätte ich ausgefüllt. Und dann wurde die Ausschreibung ergänzt, nun sollte noch umfangreiches Projektmanagement on top kommen. Kann ich, habe ich schon gemacht, aber, das sind jetzt 2 Jobs! Unmöglich zu schaffen. Der Recruiter sah das auch so, der Kunde wollte es nicht einsehen. Damit war klar: Das ganze Gerede von strategischer Vision und Transformation war bullshit! Wenn Du es wirklich ernst meinst, musst Du die Stellen auch so besetzen, das es eine Chance auf Erfolg gibt.

Zudem sind oft keine validen Stellen-/Rollenbeschreibungen vorhanden. Die GF lehnt das ab, weil man dann ja flexibler im Einsatz der Mitarbeiter ist. Der Abteilungsleiter schreibt dann einen Wunschzettel, die HR reicht den an den Recruiter weiter...

Und währenddessen reden alle vom Mitarbeiter als wichtigstes Asset, Bindung an das Unternehmen, feel-good management...

Naja, und so Basics wie eine vernünftige Absage...alle arbeiten am Limit oder darüber hinaus, daher gilt meist:
Operative Hektik ersetzt geistige Windstille!

Sorry für das Pamphlet, aber das musste mal' raus.

Oh shit, der Wein ist jetzt alle...
 
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Ist das inzwischen normal als Headhunter (<<30) einen potentiellen Kandidaten (> 60)
via du erstmal kumpelhaft vollzuquatschen?
Hallo, nein.
Das "Du" beim Erstkontakt ist plump und nicht in Ordnung. Man weiß ja nicht, wer sein Gegenüber ist, und wie es tickt.
Aber beim Ausbau des Kontakts kann das (gekonnt respektvoll eingesetzte!) "Du" auch ein Türöffner für eine fruchtbare Kooperation sein.
Jüngstes Beispiel:

Telefonischer Erstkontakt mit dem Geschäftsführer per "Sie".
Zweitkontakt mit dem zugewiesenen Mitarbeiter der Basis.
Ich klopfe an und strecke den Kopf durch die Tür.
Ich: "Guten Morgen, ich bin Peter Schiendzielorz. Wir haben einen Termin.".
Er: "Komm rein und setz dich. Willst nen Kaffee?".
Alles klar. Keine Fragen mehr.

Oft muss man sich an die passende Anrede gefühlvoll herantasten, jeweils unter Beachtung der regionalen und firmeninternen Gepflogenheiten. Es kann in meinem Job nämlich auch passieren, dass ich mit dem "Sie" eine Distanz aufbaue, und sich mein Gegenüber sperrt. Dann bin ich, womöglich noch mit Krawatte, "der feine Pinkel" und kann gleich wieder einpacken.

Alles eine Frage des Feingefühls. Mittlerweile bin ich mit 80 % meiner Kunden per "Du".
Gruß
 

yoghurt

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Oh Mann!
@Fiamingu : das ist bitter!

Aus eigener Erfahrung kann ich gerade berichten, dass sich plötzlich Türen öffnen können und man sich plötzlich ganz woanders wiederfindet… wenn’s Dich interessiert - wobei das natürlich vermutlich nicht mal so eben übertragbar ist… PN
 
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