Freistehendes Doppelcarport

Carpenter Flo

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Hallo Zusammen,

ich habe schon einige Forenbeiträge gelesen und sogar einen Statiker beauftragt.
Jedoch bin ich dennoch unsicher. Der Doppelcarport soll eine gesamte Fläche von 7,92m x 6,28m Außenkante der Stützen haben.
7,92m weil da noch ein 1,5m breiter Schober links dran soll.

Laut dem Statiker werden keine Sparren benötigt.

Die Holzliste sieht wie folgt aus:

14 x 14 cm Stützen
14 x 14 cm Rähm
14 x 26 cm Pfetten (in der Zeichnung falsches Maß angegeben)
Kopfbänder ebenfalls in 14 x 14 cm.

Von Achse Stütze zu Achse Stütze sind es 3,07m. Auf Die Pfetten soll dann nur noch Trapezblech draufkommen. Ohne Sparren. Und genau das verunsichert mich so. Ich meine, dass ich mir damit das Geld sparen kann, ist vollkommen in Ordnung. Ich wohne allerdings im Oberbergischen Kreis, wo es dann doch mal vorkommen kann, dass Schnee fällt. Laut dem Statiker sind die Pfetten nach der Rechnung zu 100% ausgelastet. Es funktioniert also auch ohne Sparren. Aber wenn dann doch mal Schnee auf dem Trapezblech liegen bleibt (Das Blecht sollte hier ein Münker M 50/250 - 0,88 positiv sein), soll es keine Bäuche im Blech geben, vor allem wenn ich dann auch noch drauf gehe, um den Schnee ab zuschippen.
Bei der Dachneigung bin ich mir noch unschlüssig, weil ich auch von Münker dazu keine Angabe finde. Ich hätte jetzt wahrscheinlich, der Optik halber, ein Gefälle von 8,33% genommen. Sprich hinten 2,5m und vorne 2,8m (auch hier stimmen die Maße in der Zeichnung nicht) Bin nicht so fit in dem zeichnen und mit SketchUp ist das glaube ich, auch nicht so einfach und schnell umsetzbar.

Seht Ihr da ein Problem, wenn ich auf Sparren verzichte?

Vielen Dank vorab

Schönen Gruß
Florian
 

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IngoS

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Hallo,

warum soll das Probleme geben, wenn ein Statiker das berechnet hat?
Für die Biegefestigkeit der Bleche sind die Profilhöhe, die Anzahl der Sicken pro Meter und die Blechdicke entscheidend.
Wenn du mehr Sicherheit haben willst, nimm einfach das Blech eine Nummer dicker.

Gruß

Ingo
 

andama

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293 Spannweite für das Blech? Das glaube ich nicht.
wenn der 14er Rähm, wie du es nennst, nicht mit dem Sparren verschraubt sein sollte wird er sich bei 600 Spannweite schnell durchbiegen.
 

Carpenter Flo

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Naja. So sagt es der Statiker. Der Aufbau ist ja wie in den PDF zu sehen. 3 stützen hinter einander in der Tiefe, darauf das Rähm in der tiefe und darauf die 14/26er pfette quer. Warum sollte der Rähm auf 6m Durchhängen? Er ist ja nirgendwo 6m freitragend
 

McBride

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Das 14er Rähm und die 26er Pfette sollte man aber verschrauben!
Trotzdem würde ich anders konstruieren, vorne einmal 14/36 BSH, keine zwei Hölzer übereinander.
Eventuell kann man die ganze Grundkonstruktion in Waage bauen, Gefälle wird mit den Pfetten hergestellt.
Kopfbänder abseits von 45Grad sind eigentlich immer unnötig kompliziert. Wer baut das Carport, du selber?

Ansonst erscheint mir ein Abstand von 3m fürs Trapezblech auch sehr viel, aber da fehlt mir die Erfahrung.
Da gibt es sicher Verarbeitungsrichtlinien und Tabellen.
 

seschmi

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Auf der Webseite von Münker gibt es doch entsprechende Belastungstabellen. Dann musst Du nur Deine lokale Schneelast und dein Körpergewicht rauskriegen und kannst das nachschlagen. Das ist eigentlich nicht schwierig. Notfalls eine Nummer dicker, das macht preislich nicht viel aus.

Natürlich gibt es Trapezbleche, die auch mehr als drei Meter überspannen können. Das muss halt entsprechend berechnet werden, normalerweise ist das aber das einfachste an der Statik.

Sebastian

P.S.: Beim Wiegen Schneeschaufel und Winterjacke nicht vergessen, und noch 2-3 Kilo Reserve für nach dem Weihnachtsbraten:emoji_slight_smile:
 

pkraus1

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Hallo, Ich glaube nicht das du bei der Spannweite auf dem Trapezblech schneeschippen kannst. Es kommt bei einem Trapetzblech sehr auf die Stelle an auf die man tritt. Frag mal deinen Statiker welche Last am ungünstigsten Punkt auftritt wenn du mit einem Fuss auf dieser Stelle stehst. Ich habe bisher immer Bleche von DWZ verwendet die habe eine sehr genaue Alleitung mit den maximalen Sparren/lattungsabständen. Auf meine Frage hin ob man auch drauf gehen kann bekam ich die Antwort das es dafür keine Gewährleistung gibt. Die empfehlen dass man beim begehen unbedingt Schaltafeln o.ä hernimmt. Ansonsten viel Spass beim bauen.
 

Friederich

ww-robinie
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anders konstruieren, vorne einmal 14/36 BSH, keine zwei Hölzer übereinander.
Hatte mich auch gleich gestört. So ein hoher Balken auf zwei andere gestapelt...
Irgedwie gefällt mir die ganze Konstruktion nicht recht.
Üblich wäre:
Senkrechte Pfosten in unterschiedlicher Höhe, je nach gewünschtem Dachgefälle
Darauf genau senkrecht die horizontalen Pfetten. First und Traufpefette, ggf. noch Mittelpfette
Auf die Pfetten dann die Sparren, in Gefällerichtung, mit Kerven. Abstand ca 60cm
Und auf die Sparren wiederum die Dachlatten, quer zum Gefälle, für die Dacheindeckung.

Problem hier ist die doch recht große Spannweite für die Pfetten.
Und die brauchen dann leider einen recht hohen Querschnitt, welcher nicht so sehr stabil auf den senkrechten Ständern liegt. Und je stärker dimensioniert die Pfette, desto mehr hängt sie durch ihr Eigenegwicht durch....

Eine "schöne" und wirklich fachgerechte Lösung fällt mir da gerade nicht ein.
Vielleicht wäre bei dieser Spanweite schon ein richtiges "Tragwerk angebracht? Höchste Tragkraft bei geringstem Eigengewicht.
In etwa:
https://www.db-bauzeitung.de/db-empfiehlt/produkte/holzbau/helle-halle/
Am einfachsten wäre es natürlich, die zwei Stellplätze zu trennen und hier mittig nochmal Pfosten hinzustellen.
 
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