sDiemer
ww-kastanie
Hallo zusammen,
nach dem Holzboden geht mein Projekt in Kroatien nun in die zweite Phase und es soll eine entsprechende Holzkonstruktion mit Zeltplane als Dauerstandzelt das ganze ergänzen. Die Konstruktion wird nur über eine Kederplane mit dem Wohnwagen verbunden und ist daher quasi freistehend. Fundamente etc. sind natürlich nicht erlaubt, daher steht alles auf der Holzterrasse und wird dort entsprechend verschraubt/befestigt.
Da das Ganze in Kroatien am Meer steht, ist Schneelast natürlich kein Thema, jedoch der Wind. Vor allem in den Wintermonaten kann da schon mal eine sehr kräftige Bora über 2-3 Wochen wehen. Auch im Sommer kann es mal für ein paar Stunden mehr als kräftig blasen. Kritisch sind hier vor allem die kurzen, aber heftigen Böen, die dann die Zelte und Vorzelte innerhalb von ein paar Sekunden "abbauen".
Das Zeltdach wird mit einer dicken LKW-Plane (900g/m²) mit rundum Kederschienen/-leisten bedeckt. Die Seitenteile lasse ich von einer Zeltmanufaktur anfertigen. Das sind jeweils ca. 2x2m Stücke, ebenfalls ringsrum mit Kederschiene/-leiste an den Holzbalken befestigt.
Ich hatte anfangsgeplant, das Dach mit OSB-Platten (12mm) unter der Plane einzudecken, um mehr Stabilität zu haben und vor allem um Wasserlöcher ausschließen zu können. Habe mir inzwischen ein paar Konstruktionen auf Campingplätzen und Messen angeschaut - die dicke Plane sollte Wasserlöcher eigentlich sicher ausschließen. Oder würden OSB-Platten die Stabilität/Windfestigkeit merklich beeinflussen und sollte daher wieder in die Planung aufgenommen werden?
Der Vorbau soll insgesamt 10m x 4m mit zusätzlich 50cm Dachüberstand vorne werden. Die Höhe hinten ist insgesamt 2,50, die Höhe Vorne (ohne Überstand) 2,10m, die Dachneigung also 10 Grad, was ja denke ich ausreichen sollte und einen sicheren Ablauf auch bei Starkregen zu gewährleisten.
Größtes Problem ist das Material und der Transport. Da es eine kleinere Insel ist, ist das alles dort vor Ort schwer bis unmöglich zu besorgen. Also muss ich alles von hier im Anhänger nach dort unten transportieren. Da auch die Bearbeitungsmöglichkeiten vor Ort beschränkter sind, würde ich hier alles im Vorfeld zurecht sägen und imprägnieren. Daher muss ich das auch in Eigenleistung machen, da ich ja keinen Zimmermann vor Ort schicken kann (will).
Aufgrund des Transports und der fehlenden Schneelast sollten die Dimensionen so gering wie irgendwie vertretbar ausfallen. Laut einem Zeltbauer auf der Messe wäre für die Windfestigkeit nicht die Dimension, sondern mehr die Anzahl z.B. der Sparren und vor allem der Verstrebungen ausschlaggebend. Ob das so stimmt, weiß ich natürlich nicht.
Ich habe nun mal folgende Dimensionen angesetzt:
Pfosten: 10x10
Pfetten vorne und hinten: 10x16
Abstand der Pfosten vorne/hinten jeweils 2m
Mittelpfette: 10x16 für rechts und links (jeweils 2m), das ganze dann verdoppelt für 6m Spannweite.
Sparren 6x12 - das sollte durch die Mittelpfette hoffentlich reichen, lichte Weite dadurch ja jeweils 2m. Sparrenabstand 50cm.
Um die Gewichtsverteilung auf dem Holzboden zu verteilen, stehen die Pfosten auf 10x10 Querbalken
Vorne und hinten würde ich das dann durch entsprechende Kopfbänder stabilisieren.
Den groben Plan von Sketchup habe ich als Screenshot mal hier angehängt.
Kann das so funktionieren? Bin für jede Anregung und jeden Tipp dankbar, natürlich auch für Kritik und "Problemstellen". Bitte verreißt mich aber nicht gleich, wenn irgendwas so überhaupt nicht geht, wie ich mir das vorstelle - ich bin absoluter Laie, der sich zwar versucht hat, einigermaßen zu informieren, aber halt trotzdem Laie bleibt
. Da ich im Frühjahr/Sommer viel Zeit dort verbringe und dort auch arbeiten muss, will ich es mir einfach ein bisschen gemütlicher machen und vor allem etwas haben, was ich auch über Winter stehen lassen kann (habe dieses Jahr auch mein jetziges Vorzelt stehen lassen - mal gespannt, ob es noch steht, wenn ich wieder unten bin
).
Noch zwei Überlegungen, die mir den Transport erheblich erleichtern würden, aber von denen ich nicht weiß, ob das funktioniert und sinnvoll ist:
Kann ich statt der 4,50m Sparren auch z.B. 2,50m und 3,50m Sparren nehmen und diese dann an der Mittelpfette zusammenschrauben. Was ich auch schon gesehen/gelesen habe, wäre es dann sinnvollen, diese mit einem senkrechten/waagrechten Blatt zu verbinden. Wäre das besser oder gibt es da eine andere sinnvolle Möglichkeit für meinen Zweck? Oder am besten ganz sein lassen und schauen, wie ich die 4,50m Sparren irgendwie da runter bekomme (mein Anhänger hat leider nur 3,10m).
Noch kritischer ist natürlich die 6m Mittelpfette. Könnte man die auch mit 2x3m und 3x2m entsprechend aufdoppeln und mit entsprechenden Blechen vernageln? Oder ist damit die Statik dann komplett hinüber? Dann wäre hier noch die Alternative, diese ganz weg zu lassen und dickere Sparren einzusetzen? Wie müsste ich diese dann bei einem Planendach mit 4m Spannweite dimensionieren? Dann aber natürlich durchgehen, das ist mir klar. Also einen Tod mit der Länge werde ich dann sterben müssen, falls das "Zusammenstückeln" keine Alternative ist.
Wie gesagt, bin für jede Anregung, Kritik, Idee dankbar...
Liebe Grüße,
Steffen
P.S.: Wer sich sogar vorstellen könnte, mir hier "tatkräftig" vor Ort oder bei den Vorbereitungen mitzuhelfen, dem spendiere ich dann gerne auch mal 1-2 Wochen kostenfreien Urlaub mit Familie 10m vom schönen Sandstrand entfernt. Das geht allerdings nur außerhalb der Ferien in BW, da sonst wir vor Ort sind
...
nach dem Holzboden geht mein Projekt in Kroatien nun in die zweite Phase und es soll eine entsprechende Holzkonstruktion mit Zeltplane als Dauerstandzelt das ganze ergänzen. Die Konstruktion wird nur über eine Kederplane mit dem Wohnwagen verbunden und ist daher quasi freistehend. Fundamente etc. sind natürlich nicht erlaubt, daher steht alles auf der Holzterrasse und wird dort entsprechend verschraubt/befestigt.
Da das Ganze in Kroatien am Meer steht, ist Schneelast natürlich kein Thema, jedoch der Wind. Vor allem in den Wintermonaten kann da schon mal eine sehr kräftige Bora über 2-3 Wochen wehen. Auch im Sommer kann es mal für ein paar Stunden mehr als kräftig blasen. Kritisch sind hier vor allem die kurzen, aber heftigen Böen, die dann die Zelte und Vorzelte innerhalb von ein paar Sekunden "abbauen".
Das Zeltdach wird mit einer dicken LKW-Plane (900g/m²) mit rundum Kederschienen/-leisten bedeckt. Die Seitenteile lasse ich von einer Zeltmanufaktur anfertigen. Das sind jeweils ca. 2x2m Stücke, ebenfalls ringsrum mit Kederschiene/-leiste an den Holzbalken befestigt.
Ich hatte anfangsgeplant, das Dach mit OSB-Platten (12mm) unter der Plane einzudecken, um mehr Stabilität zu haben und vor allem um Wasserlöcher ausschließen zu können. Habe mir inzwischen ein paar Konstruktionen auf Campingplätzen und Messen angeschaut - die dicke Plane sollte Wasserlöcher eigentlich sicher ausschließen. Oder würden OSB-Platten die Stabilität/Windfestigkeit merklich beeinflussen und sollte daher wieder in die Planung aufgenommen werden?
Der Vorbau soll insgesamt 10m x 4m mit zusätzlich 50cm Dachüberstand vorne werden. Die Höhe hinten ist insgesamt 2,50, die Höhe Vorne (ohne Überstand) 2,10m, die Dachneigung also 10 Grad, was ja denke ich ausreichen sollte und einen sicheren Ablauf auch bei Starkregen zu gewährleisten.
Größtes Problem ist das Material und der Transport. Da es eine kleinere Insel ist, ist das alles dort vor Ort schwer bis unmöglich zu besorgen. Also muss ich alles von hier im Anhänger nach dort unten transportieren. Da auch die Bearbeitungsmöglichkeiten vor Ort beschränkter sind, würde ich hier alles im Vorfeld zurecht sägen und imprägnieren. Daher muss ich das auch in Eigenleistung machen, da ich ja keinen Zimmermann vor Ort schicken kann (will).
Aufgrund des Transports und der fehlenden Schneelast sollten die Dimensionen so gering wie irgendwie vertretbar ausfallen. Laut einem Zeltbauer auf der Messe wäre für die Windfestigkeit nicht die Dimension, sondern mehr die Anzahl z.B. der Sparren und vor allem der Verstrebungen ausschlaggebend. Ob das so stimmt, weiß ich natürlich nicht.
Ich habe nun mal folgende Dimensionen angesetzt:
Pfosten: 10x10
Pfetten vorne und hinten: 10x16
Abstand der Pfosten vorne/hinten jeweils 2m
Mittelpfette: 10x16 für rechts und links (jeweils 2m), das ganze dann verdoppelt für 6m Spannweite.
Sparren 6x12 - das sollte durch die Mittelpfette hoffentlich reichen, lichte Weite dadurch ja jeweils 2m. Sparrenabstand 50cm.
Um die Gewichtsverteilung auf dem Holzboden zu verteilen, stehen die Pfosten auf 10x10 Querbalken
Vorne und hinten würde ich das dann durch entsprechende Kopfbänder stabilisieren.
Den groben Plan von Sketchup habe ich als Screenshot mal hier angehängt.
Kann das so funktionieren? Bin für jede Anregung und jeden Tipp dankbar, natürlich auch für Kritik und "Problemstellen". Bitte verreißt mich aber nicht gleich, wenn irgendwas so überhaupt nicht geht, wie ich mir das vorstelle - ich bin absoluter Laie, der sich zwar versucht hat, einigermaßen zu informieren, aber halt trotzdem Laie bleibt
Noch zwei Überlegungen, die mir den Transport erheblich erleichtern würden, aber von denen ich nicht weiß, ob das funktioniert und sinnvoll ist:
Kann ich statt der 4,50m Sparren auch z.B. 2,50m und 3,50m Sparren nehmen und diese dann an der Mittelpfette zusammenschrauben. Was ich auch schon gesehen/gelesen habe, wäre es dann sinnvollen, diese mit einem senkrechten/waagrechten Blatt zu verbinden. Wäre das besser oder gibt es da eine andere sinnvolle Möglichkeit für meinen Zweck? Oder am besten ganz sein lassen und schauen, wie ich die 4,50m Sparren irgendwie da runter bekomme (mein Anhänger hat leider nur 3,10m).
Noch kritischer ist natürlich die 6m Mittelpfette. Könnte man die auch mit 2x3m und 3x2m entsprechend aufdoppeln und mit entsprechenden Blechen vernageln? Oder ist damit die Statik dann komplett hinüber? Dann wäre hier noch die Alternative, diese ganz weg zu lassen und dickere Sparren einzusetzen? Wie müsste ich diese dann bei einem Planendach mit 4m Spannweite dimensionieren? Dann aber natürlich durchgehen, das ist mir klar. Also einen Tod mit der Länge werde ich dann sterben müssen, falls das "Zusammenstückeln" keine Alternative ist.
Wie gesagt, bin für jede Anregung, Kritik, Idee dankbar...
Liebe Grüße,
Steffen
P.S.: Wer sich sogar vorstellen könnte, mir hier "tatkräftig" vor Ort oder bei den Vorbereitungen mitzuhelfen, dem spendiere ich dann gerne auch mal 1-2 Wochen kostenfreien Urlaub mit Familie 10m vom schönen Sandstrand entfernt. Das geht allerdings nur außerhalb der Ferien in BW, da sonst wir vor Ort sind
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