Französische Bandsäge HD

[Feuerteufel80]

Hallo! Ich habe mir eine gebrauchte Bandsäge gekauft. Schätze 60 er Jahre. 500er Rollen, sehr massiv.
Nun suche ich nach näheren Informationen.
Kennt jemand den Hersteller HD? Man findet so gut wie nichts im Netz darüber.
Ich wüsste gerne wo ich Ersatzteile wie Parallelanschlag her bekommen kann.
Leider ist noch nicht mal ne typbezeichnung auf der Säge.
Gibt es da ne Formel wie man die Größe der Sägebänder berechnen kann?

Vielen Dank schon mal im Vorfeld

 

[Mathis]

Die Länge des Bandes errechnet sich aus dem Umfang eines Rades plus zweimal der Distanz Achse -Achse beider Räder, wenn die Höhenverstellung des oberen Rades in Mittelstellung ist.

Zum Hersteller kann ich leider nichts sagen. In aller Regel wirst du für eine Bandsäge aus dieser Zeit keine spezifischen Ersatzteile bekommen, da wirst du was bauen müssen.

 

[Feuerteufel80]

Ok, danke. Werde es mal so versuchen..

 

[PrimaNoctis]

@Macchia Habe ich dazu nicht zu dem Hersteller was von dir gelesen aus deinem "Bandsägenmuseum"?

Noch den originalen PA zu bekommen, halte ich auch für unrealistisch. Den wirst du selber bauen müssen. Im Forum findest du dazu Ideen, auch Projektvorstellungen. (Suchfunktion)

 

[Macchia]

Habe ich dazu nicht zu dem Hersteller was von dir gelesen aus deinem "Bandsägenmuseum"?

gut erinnert!

Ja war mein erster Favorit die 500er HD, mir war aber die Durchlasshöhe zu gering und der Verkäufer
war nicht gerade gesprächig und auch zu teuer mit 1500,-

Gefallen hätte sie mir schon!

Die Recherche nach HD war damals nicht sehr ergiebig doch die meisten Übereinstimmungen
lagen auf dem Erbauer Halbroon Deninger (nom des fabricants de la commune de Golbey dans le département des Vosges.)

Unter Scie a Ruban HD kommen einige, wenige Ergebnisse meist Holzforen.
Genannte Informationen habe ich von dieser Seite.

Wenn du Halbroon Deninger eingibst bei Tante G. kommt unter anderem dieser Restaurationsbericht.

Viel Freude mit der schönen Maschine!

 

[tomkaes]

Kennt jemand den Hersteller HD? Man findet so gut wie nichts im Netz darüber.

https://www.woodworker.de/forum/threads/achtuung-bandsäge-was-darf-die-kosten.113307/

 

[Feuerteufel80]

https://www.woodworker.de/forum/threads/achtuung-bandsäge-was-darf-die-kosten.113307/

Ja danke, das hatte ich bereits gefunden.

 

[Feuerteufel80]

gut erinnert!

Ja war mein erster Favorit die 500er HD, mir war aber die Durchlasshöhe zu gering und der Verkäufer
war nicht gerade gesprächig und auch zu teuer mit 1500,-

Gefallen hätte sie mir schon!

Die Recherche nach HD war damals nicht sehr ergiebig doch die meisten Übereinstimmungen
lagen auf dem Erbauer Halbroon Deninger (nom des fabricants de la commune de Golbey dans le département des Vosges.)

Unter Scie a Ruban HD kommen einige, wenige Ergebnisse meist Holzforen.
Genannte Informationen habe ich von dieser Seite.

Wenn du Halbroon Deninger eingibst bei Tante G. kommt unter anderem dieser Restaurationsbericht.

Viel Freude mit der schönen Maschine!

Oh, danke! Das habe ich noch nicht gefunden. Sehr interessant. Danke! Parallelanschlag habe ich fast fertig. Verkleidung kommt noch.

Kann mir vielleicht einer sagen, wie breit die Korkbandagen sein müssen? 500mm Rollen 40mm breit. Es sind leider keine Bandagen mehr drauf an denen ich nachmessen kann.

 

[U.Tho]

wie breit die Korkbandagen sein müssen

So breit wie das Rad würde ich sagen, wenn kein Rand dran ist.
Hast Du ein Bild / Bilder von der Maschine?
Zum Berechnen der Sägebandlänge kann man auch alternativ eine Schnur hernehmen, über die Räder führen und die Länge dann messen.

 

[Feuerteufel80]

Ja, danke. Sägebandlänge ist kein Problem. Ich lese immer wieder, dass die geschränkten Zähne nicht auf der Bandage aufliegen sollen, sondern etwas überstehen sollen. Zumindest bei flachen Bandagen. Wenn ich die Korkbandage nun so breit wie die Rolle mache, müsste ich die Zähne ja über die Rolle raus stehen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so korrekt ist. Ich weiß es aber auch nicht, da ich von Bandsägen leider wenig Ahnung habe.

 

[Gelöschte Mitglieder 2610]

Wenn ich die Korkbandage nun so breit wie die Rolle mache, müsste ich die Zähne ja über die Rolle raus stehen lassen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das so korrekt ist. Ich weiß es aber auch nicht, da ich von Bandsägen leider wenig Ahnung habe.

Das ist so richtig , vorausgesetzt das du keine balligen Bandagen hast .
Hier ein Auszug der Bedienungsanleitung meiner Bandsäge →

 

[Feuerteufel80]

Ok. Danke. Das hilft mir weiter! Ich hatte nur Bedenken, wenn ich das sägeband so weit am Rand aufliegen habe,dass es eher abspringt. Ein Messer lege ich schließlich auch nicht an die Tischkante

 

[U.Tho]

Das Sägeband läuft auf bombierten (balligen) Bandagen stabiler. Bin ja momentan bei meiner Säge mit dem gleichen Thema beschäftigt. Dazu gibt es einige Beiträge hier.

 

[Macchia]

Das Sägeband läuft auf bombierten (balligen) Bandagen stabiler.

zu dieser Erkenntnis bin ich auch gelangt.
Hatte vorher gerade Bandagen und da ich nach der Arbeit meine Sägeblätter immer entspanne,
mußte ich feststellen, dass je nach erneuter Spannung das Sägeblatt eine geringfügig andere Position einnimmt.
Das war nervig, da die Führungen dementsprechend korrigiert werden mußten oder ich hin und her gedreht habe um
die gleiche Spannung wieder aufzubauen.

Jetzt habe ich mit der Information von Hema über @Lorenzo die richtige Bombierung erfahren (r= 200 mm)
mir ein Eichenbrett an der Kante hergerichtet und 80er Schleifpapier aufgetackert.
Das bombieren hat für beide Rollen (Kork/Gummi) 10-15 min. gedauert (unten raz faz durch Motorantrieb oben von Hand gedreht)
Das Band läuft jetzt stabil und vor allem unabhängig von der exakten Spannung.

Die Ursache der vorherigen Situation sehe ich zum einem in dem geringen Flex des Bandsägenkorpus (Meber SR 500)
und dem etwaigen Spiel der Führung zur Bandspannungsverstellung, denn die Rolle verändert minimal ihren Neigungswinkel.
Vielleicht auch ein angehender Verschleiß im Lager.

Durch die Bombierung ist die Einstellung nun etwas toleranter....

Mein Eichenklotztest werde ich noch optimieren wenn ich meine neuen Bandagen aufgebracht habe.

PS:
in eigener Sache,
suche 700er Laufrolle vorzugsweise alte Gussspeichenrollen.
Mir ist eine Speiche gebrochen (hatte unter der Farbe schonmal jemand geschweißt)....
(ist für meine 700er Pallas)

 

[Gelöschte Mitglieder 2610]

Das Sägeband läuft auf bombierten (balligen) Bandagen stabiler.

Das muss nicht automatisch so sein . Bei meiner läuft das Band stabil und deshalb werde ich das auch so lassen . Der Hersteller wird sich schon etwas dabei gedacht haben . Ich empfehle dem TE das erst mal so zu lassen und auszuprobieren . Ballig kann er die immer noch schleifen , setzt aber ein gewisses Maß an handwerklicher Geschicklichkeit voraus . Dieser Beitrag aus dem Nachbarforum ist auch ganz informativ → www.woodworking.de
Eine ballige Bandage ist nicht unbedingt das Allheilmittel , sondern hat auch Nachteile für die Lebensdauer des Sägebandes . Ich denke , das es besser ist , zuerst die Säge perfekt einzustellen und erst dann , wenn die Konstruktion der Bandsäge es nicht hergibt (vielleicht aus Sparzwang des Herstellers bzw. defekter Lagerung der Laufrollen ) , kann man immer noch ballig schleifen ...... .

 

[Macchia]

Ja, erst schleifen wenn es unter geraden Bandagen Schwierigkeiten gibt.
Falls bei mir neue Erkenntnisse eintrudeln mit bombiert oder nicht bombiert oder ein Blatt
vorzeitig reißt wie auch immer, werde ich das hier irgendwo niederschreiben, da das ganze
ja fast schon einen philosophischen Charakter annimmt.

 

[Feuerteufel80]

Ok. Danke mal für die zahlreichen Antworten. Ich habe jetzt mal Bandagen bestellt. Ich werde meine Erfahrungen hier posten.

 

[Dietrich]

Hallo,

führende Hersteller verwenden ballige Radbeläge, u.a. Hema:

Zitat: "Sägeband muß mittig laufen".

Das ist eindeutig, unverständlich warum immer wieder die überstehenden Zähne eingeworfen werden, das ist falsch!

Gruß Dietrich