Frage zu Einhandhobeln...

rafikus

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Hallo Melanie,

ich kann mir kaum ausmalen, dass es möglich ist ein Hobeleisen richtig scharf zu bekommen, auf einem Stein für diesen Preis. Ich will nicht damit sagen, dass es immer nur teure Steine sein müssen. Es ist nur so, dass ich alle Steine aus dieser Preisklasse, die ich mal in den Händen hielt, nicht für geeignet halte am Hobeleisen die Schneide richtig schart abzuziehen.
Wie dick sind denn die Späne, die Du mit dem Ulmia und dem ECE hinbekommst? Wenn Du beim Hobeln damit immer dünneren Span einstellst, klappt das auch noch, oder schabt das Eisen irgendwann mal nur auf dem Holz ohne zu schneiden?
Hast Du eine gute Lupe? Damit meine ich nicht etwa eine Leselupe, das muss schon etwas "Stärkeres" sein. Wenn Du vielleicht einen Diaprojektor oder einen Filmprojektor auskramen kannst, die Objektive davon eignen sich auch hervorragend als Lupe.
Jedenfalls lohnt es sich, die Schneide in mehrfacher Vergrößerung zu begutachten.

Rafikus
 

HKP84

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Die Späne sind so dünn, dass sie schon beinah durchsichtig sind, wenn man es darauf anlegt. Allerdings hat der Stein denke ich doch einen Nachteil, der auf den Preis zurück zu führen ist. Das Abziehen nimmt sehr viel Zeit in Anspruch. Der Abtrag ist ziemlich gering. So muss man immer viele dutzend Züge machen, bis man fertig ist. Das können die teureren Steine bestimmt besser. Außerdem ist der Stein nur 50mm breit. Bei einem 48mm Eisen muss man demnach aufpassen, dass man den Kanten nicht zu nahe kommt. Der Hersteller heißt übrigens Müller.
 

HKP84

ww-birnbaum
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Guten Tag,

bevor ich mir nun einen teuren Stein für 40 Euro oder mehr hole, habe ich erst einmal einen Stein der mittleren Preisklasse (10 Euro) beim Werkzeug-Fachhändler gekauft. Wenn er für Hobelmesser nichts taugt, nehme ich ihn für Küchenmesser. Am Besten vom Griffgefühl und den Maßen hat mir ein Super Arkansas Brocken (130x68x20mm) gefallen. Wie mein günstiger Abziehstein stammt auch dieser von Müller. Nur stehe ich nun vor einer Hürde. Also es ist ein Kombinationsstein mit einer feinen (weiß) und einer groben (rotbraun) Seite. Bloß liegt keine Anleitung bei und ich weiß nun nicht, ob man den Stein trocken, mit Wasser befeuchtet oder mit Öl getränkt nutzt. Hat jemand eine Idee?

Mit freundlichen Grüßen, Melanie
 

rafikus

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Arkansassteine werden traditionell mit Öl verwendet. Ich nehme dafür Petroleum, worin der Stein auch aufbewahrt wird. Was Du auch nimmst, nimm nicht zu wenig davon, damit die Oberfläche nicht zusetzt.
Je nach Qualität, können diese Steine schon eine feine Oberfläche bringen. Es bleibt festzustellen, wie fein die weiße Seite des Steins ist.
Das mit der Anleitung war aber ein Scherz, oder etwa nicht?

Rafikus
 

pedder

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Guten Tag,

bevor ich mir nun einen teuren Stein für 40 Euro oder mehr hole, habe ich erst einmal einen Stein der mittleren Preisklasse (10 Euro) beim Werkzeug-Fachhändler gekauft. Wenn er für Hobelmesser nichts taugt, nehme ich ihn für Küchenmesser. Am Besten vom Griffgefühl und den Maßen hat mir ein Super Arkansas Brocken (130x68x20mm) gefallen. Wie mein günstiger Abziehstein stammt auch dieser von Müller. Nur stehe ich nun vor einer Hürde. Also es ist ein Kombinationsstein mit einer feinen (weiß) und einer groben (rotbraun) Seite. Bloß liegt keine Anleitung bei und ich weiß nun nicht, ob man den Stein trocken, mit Wasser befeuchtet oder mit Öl getränkt nutzt. Hat jemand eine Idee?

Mit freundlichen Grüßen, Melanie

Probier es halt erst mit Wasser, wenn das nicht geht, kannst Du immer noch Öl nehmen. Umgekehrt ist das nicht so.

Liebe Grüße
Pedder
 

HKP84

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Also bei meinem letzten Abziehstein standen einige wenige Hinweise als Schlagworte auf der Vorderseite des Kartons. Somit wusste ich, dass man ihn wässern muss. Und ich dachte es wäre besser ich frage nach, weil es kein herkömmlicher Arkansasstein ist, sondern ein synthetischer Kombinationsstein. Die andere Seite ist recht grob (rotbraun) und ich weiß nicht ob sie Öl verträgt oder sich damit vollsaugt. Die Gefahr besteht bei der feinen Seite nicht. Ich würde sie irgendwo zwischen 1000 und 6000 einorden. Ein solchen Kombinationsstein hatten sie dort ebenfalls im Regal liegen und die feine (weiß) Seite meines Steins war im Vergleich glatter als die 1000er Seite, aber gröber als die 6000er. Wobei ich sie näher an der 1000er Seite einorden würde, als bei der 6000er. Vielleicht hat sie eine Körnung um die 2000. Aber das ist ein reines Rätselraten. Müller gibt keine Körnungen an. Da heißt es immer nur grob, fein und dergleichen.
 

Komihaxu

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Eine weitere Frage vom Metallhobel-Einsteiger:

Ich habe mir einen Juuma Flachwinkel-Simshobel besorgt.
Wie fest muss die Befestigungsschraube für das Messer sitzen?

Soll die ordentlich fest sein oder soll man die Tiefe noch verstellen können, ohne diese Befestigungsschraube zu lösen?
 

HKP84

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Was Juuma empfiehlt, weiß ich nicht, aber andere Hersteller sagen, man soll sie nur fingerfest anziehen. Das Eisen soll fest auf dem "Frosch" aufliegen, aber sich noch leicht über die hintere Rändelschraube verstellen lassen. Und zu dieser gibt es zu beachten, dass man sie nach dem Lösen des Eisens wieder in die Gegenrichtung dreht, sodass die Rändelschraube als Anschlag für das Eisen dient. Andernfall kann dieses ungewollt ein kleines Stück nach oben wandern beim Hobeln.

Update: Ich sehe gerade, dass das Hobeleisen von Juuma Rillen auf der Unterseite hat, so wie das Eisen meines Stanley No. 60 1/2. Ich dachte gerade an die übliche davon abweichende Bauart der Feineinstellung. Für dein Eisen gilt sinngemäß jedoch dasselbe. Man hat zwar nicht die Rändelschraube als sichtbaren Bezugspunkt, aber dafür ist das Spiel bauartbedingt kleiner beim Ausbleiben der Schraubenrückstellung. Das kann man als Vorteil verbuchen.
 

Komihaxu

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Kauf dir den juuma einhandhobel als Flachwinkler und Eisen dazu das du umschleifst.
Habe auch einige Hobel von Juuma, bin mit denen auch soweit zufrieden.

Bis auf den Einhandsimshobel, komm mit dem nicht klar...
Das Eisen steht auf einer Seite immer raus, und Einstellen ist eine Herausforderung
Da sich das Eisen immer schräg stellt :emoji_frowning2:

Das kann ich bestätigen. Ich wollte auch einen kleinen Einhand-Flachwinkler und habe dann zum Simshobel gegriffen. Wegen der von dir genannten Nachteile werde ich mir wohl doch noch das normale Modell kaufen, zusätzlich 1-2 Eisen zum Winkel umschleifen.

Was mir noch einfällt:
Beim Einhand-Sims-Modell verstopft der Span gerne an den geöffneten Seiten. Erschwerend dabei ist, dass ich gerne mal die Finger in diesen Öffnungen habe, weil er sich da besser halten lässt. :rolleyes:

Fazit: Sims-Hobel doch lieber als gesondertes Werkzeug. Und als "immer-dabei-Einhänder" den ohne Sims.
 
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