frästisch Tischplatte

Alceste

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Bei mir steht als nächstes der Bau eines Frästisches an. Hierzu habe ich ein paar Fragen und bitte um Kommentare:

1.) Material für die Tischplatte: Ich würde hierfür gerne MDF hernehmen, einfach weil das Material günstig und recht plan ist (für meine Graule habe ich einen langen Tisch / ne Küchenzeile gebaut, der auch über eine MDF Platte verfügt, damit bin ich sehr zufrieden). Die Fräse plane ich mittels Alueinlegeplatte in der Platte zu versenken. Welche Materialstärke sollte ich wählen, damit sich das nicht durchbiegt? Sollte ich die Platte eventuell verstärken? Ich meine mich zu erinnern, dass die Radialarmsägen-Leute so Alu leisten ins MDF einfräsen und mit epoxy zwischen zwei Platten verkleben um eine höhere Biegefestigkeit zu erreichen. Alternativ hatte ich an ein C-profil gedacht oder eine Torsionsbox?
2.) Material für die Tischoberfläche: MDF ist nicht unbedingt das höchste der Gefühle, wenn es Gleitfähigkeiten geht. Ich weiß, dass man das Zeug auch mit HPL beschichtung bekommt. Alternativ dachte ich an eine Beschichtung mit Hartwachsöl? Melamin beschichtung gibts wohl auch noch. Was empfiehlt sich hier?
3.) Ich hätte gerne einen Gehrungsschiebeschlitten an ddem Tisch. Hat jemand Erfahrungen mit kaufbaren Lösungen, die sich im Einsatz bewährt haben?
4.) Im Zusammenhang mit Punkt 3: Ich stell mir das so vor, dass man bei Fräsungen an der kurzen Werkstückseite den Fräsanschlag auf den gewünschten Abstand vom Fräser setzt, um dann mehrere Teile mittels Gehrungswinkel genau gleich fräsen kann. Damit das funktioniert, muss der Anschlag natürlich im 90° winkel zur Laufbahn des Gehrungswinkels ausgerichtet sein (sonst muss man immer peinlich darauf achten das Werstück immer an der gleichen Stelle an den Anschalg zu schieben:emoji_wink:. Das stelle ich mir von der Konstruktion her recht aufwändig vor. Gibts da ein gutes Konzept? Oder geht ihr da anders vor?
 

bello

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(sonst muss man immer peinlich darauf achten das Werstück immer an der gleichen Stelle an den Anschalg zu schieben:emoji_wink:. Das stelle ich mir von der Konstruktion her recht aufwändig vor.
Platziere halt einen Anschalg-Reiter am Lineal.
Alternative wäre eine Siebdruckplatte, Rolltisch an den Frästisch schrauben https://www.bernardo.at/de/rolltisch-fur-tk-200-pro.html
Wenn Du eine große Aluplatte einbaust, kannst Du zwei Aluvierkantrohre längs unterkleben.
 

Johannes

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Hallo Nicolas,
ich würde anders vorgehen. Alr Grundlage ein Reststück Küchenarbeitsplatte mit der Oberseite nach unten. So hast du eine stabil Grundplatte. Auf die Platte kommt dann die Deckplatte. Preisgünstig Laminat 6-8mm mit einem herausnehmbaren Teil über der Fräse. Dieses könnte man austauschbar konstruieren, so das man die Fräse fertig eingestellt wechseln kann.

Es grüßt Johannes
 

Rookie77

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Also wenn der Tisch nicht gerade 2500x1250 groß werden soll, bietet sich doch eine Siebdruckplatte am ehesten an. Außerdem soll der Tisch ja auch eine Weile halten und man will das Konstrukt nicht jedes Jahr irgendwie flicken. Da halten sich, auf die Nutzungsdauer gerechnet, die Kosten auch in Grenzen.

Wer es nicht dunkel mag, nimmt dann ändere Farben.

Ich habe meine Tischfräse in meinen großen Werktisch gebaut (auf eine Seite), dort dann zwei C Profile eingelassen und mir einen Anschlag über die komplette Breite gebaut. Rechts am Anschlag geht eine Leiste über die Tischkante, mit der ich den Anschlag auf 90 Grad justieren kann. Ist vielleicht nicht besonders schön, aber es funktioniert und wenn ich den Anschlag nicht brauche, ziehe ich ihn ab und lege ihn unter den Tisch.
 

Alceste

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Platziere halt einen Anschalg-Reiter am Lineal.

Da hatte ich auch schon dran gedacht, aber das macht das Lineal halt "unnötig lang", weil da Lineal immer so lang sein muss wie die Strecke zwischen Fräsung und Werkstückende (das weiter entfernte). An den Rolltisch hatte ich auch schon gedacht, aber da müsste ich das Dingen schon um einiges Stabiler bauen, als ich das eigentlich vorhabe. Ich weiß auch nicht ob so ein Rolltisch für einen Frästisch nicht generell oversized ist? Das mit der Aluplatte habe ich nicht verstanden, kannst du das evtl. noch mal erklären? Meinst du alu als Material für die Tischplatte des Frästisches?

eine Siebdruckplatte

Das Zeug, das ich bisher bekommen habe ist halt eher ne Buckelpiste. Der Tisch an der Graule ist jetzt auch nicht sonderlich Schadensanfällig, mir ist da noch nichts passiert und dabei planer als der Maschinentisch meiner CS 70.
ein Reststück Küchenarbeitsplatte

Meinst du diese Dinger aus Span? Da müsste ich mal schauen wie es um die Planheit bestellt ist. Das mit dem Laminat finde ich interessant, das muss ich mir nochmal anschauen. Herausnehmbar wollte ich das jetzt nicht konstruieren - welchen Vorteil hätte das?

. Ist vielleicht nicht besonders schön

Nachdem ich mir jetzt angeschaut habe, welche andere Optionen ich hätte, nämlich die Konstruktion eines Parallelanschlags, glaube ich, dass das am Ende die vielleicht beste Implementierung ist. Für den Parallelanschalg fehlt mir einfach das Metallerzeug (und die Fertigkeiten) und aus Holz würde ich das glaube ich nicht bauen wollen. Mal abgesehen davon, dass das ein Heidenaufwand ist....
 

bello

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Da hatte ich auch schon dran gedacht, aber das macht das Lineal halt "unnötig lang", weil da Lineal immer so lang sein muss wie die Strecke zwischen Fräsung und Werkstückende (das weiter entfernte). An den Rolltisch hatte ich auch schon gedacht, aber da müsste ich das Dingen schon um einiges Stabiler bauen, als ich das eigentlich vorhabe. Ich weiß auch nicht ob so ein Rolltisch für einen Frästisch nicht generell oversized ist? Das mit der Aluplatte habe ich nicht verstanden, kannst du das evtl. noch mal erklären? Meinst du alu als Material für die Tischplatte des Frästisches?
Das Lineal - und nur auf der rechten Seite - muss maximal so lang sein wie der Verfahrweg des Rolltischs bis zum Fräser. Ich hatte auch an der Festool-Basis den Festool-Rolltisch, da war nichts oversized. Er vergrößerte mir bei langen, breiten Werkstücken die Tischauflage.

Aluplatte. Ich hatte verstanden, Du wolltest die Tischeinlage selber bauen. Daher bin ich der Meinung, die Einlegeplatte darf etwas größer sein. Bin ich aber auch wieder so von Festool gewohnt, die kleineren Platten von Kreg etc. hatte ich noch nie in den Händen.

Wenn Du einmal unter den Projekten von @Holzrad09 suchst, findest Du dort eine interessante Lösung für einen sehr preiswerten Frästisch mit verschiedenen (Amazon-?)Teilen.
 

Holzrad09

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Wenn Du einmal unter den Projekten von @Holzrad09 suchst, findest Du dort eine interessante Lösung für einen sehr preiswerten Frästisch mit verschiedenen (Amazon-?)Teilen.
Hallo bello
Ein Bekannter wollte ihn haben und da er mir einen guten Preis machte und Ich ihn viel zu wenig benutzte, habe Ich ihn verkauft.
Mittlerweile sehen meine Frästische so aus, entweder eine Einlegeplatte in der Werkbank, eine einfache Siebdruckplatte mit Loch oder der umgedrehte Fräszirkel.
DSC_0460.JPG DSC_0461.JPG DSC_0681.JPG DSC_0682.JPG
In letzter Zeit habe Ich mal bisschen mehr damit gemacht und um nicht ständig umspannen zu müssen, habe Ich mir noch so einen Makita kompatiblen Klon in orange zugelegt, da gab es die 6, 1/4 Zoll und 8 mm Spannzange dazu. Die passen übrigens auch in die Makita.
LG
 

Alceste

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@bello Ich glaube wir reden aneinander vorbei, was den Anschalg angeht. Ich beabsichtige eine Fräsung in die kurze Werkstückseite zu bringen, die 90° zur längeren Seite läuft. Hierzu würde ich gerne den Fräsanschalg verwenden, analog wie man das an einer TK mit einem Schiebetisch und dem (zurückgezogenenen) Längsnanschlag macht. Wenn ich dich richtig verstanden habe, hast du vorgeschlagen, dass ich hierfür einen Stopper am Lineal des Gehrungswinkels anbringe. Das hat aber den Nachteil, dass dieser Stopper halt von der Seite aus "misst" die nciht gefräst wird und somit immer über einen Verfahrweg verfügen muss, der so lange ist, wie die Kante der Fräsung zur entgegengesetzten Werkstückkante.
Die Einlegeplatte mache ich nicht selbst, die habe ich schon bestellt.
Danke für den Hinweis auf @Holzrad09 seine Kreation, schau ich mir an!
 

Holzrad09

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@bello nur mal so rein hypothetisch ^^ wie würdest du denn so einen Schiebetisch an den Frästisch bringen sodass man den gut einstellen kann und das ausreichend Stabil ist?#
@Holzrad09 och Mensch sag mir doch DAS nicht ^^ das ist nicht gut fürs portemonnaie ^^ im Ernst: Klar habe ich da schon dran gedacht, aber ich will den Frästisch eigentlich für so kleinzeugs benutzen (zum beispiel baue ich im Moment recht häufig kleine Kistchen für schmuck etc.). Da hatte ich beim letzten mal erhebliche Probleme den Falz für den Boden einzubringen, weil ich das Material auf 1 cm ausgehobelt hatte. Ich überleg mir das aber nochmal mit der Tischfräse, ich glaube das Geld ist besser angelegt...
Achso nochwas, Seligenstadt ist KEIN Dorf :emoji_stuck_out_tongue: So heißt es nach Überleiferung schon bei Karl dem Großen: Bonneheureuse soit la ville où j'ai retrouvé ma fille - Selig sei die Stadt genannt, in der ich meine Tochter wiederfand :emoji_wink:
 

bello

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@bello Ich glaube wir reden aneinander vorbei, was den Anschalg angeht. Ich beabsichtige eine Fräsung in die kurze Werkstückseite zu bringen, die 90° zur längeren Seite läuft. Hierzu würde ich gerne den Fräsanschalg verwenden,
Nein, wir reden nicht aneinander vorbei, ich meine die Lineale auf dem Fräsanschlag. Schau Dir mal ein CMS-Modul an oder eine TF, die haben je links und rechts ein Lineal am Anschalg.
 

Alceste

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Doch ich glaube wir reden schon aneinander vorbei, denn als du Lineal gesagt hast, habe ich das mit dem Ding das an den Winkelrastanschlag kommt assoziiert, nicht mit den Anschlagsbacken (das ist was du meinst oder?) des Fräsanschlags. Wie du daran aber immer wieder die korrekte Position der Fräsung markieren willst, ohne dass der Anschlag selbst 90° zum verfahrweg des Schiebtisches verschoben wird, bleibt mir schleierhaft. Bei den Tischfräsen die ich kenne ist meist genau das gegeben. Aber ich sehe gerade beim Festoolanschlag ist das wohl nicht so schwer das so auszurichten, weil das Dingen ja hinten die Skala hat. Aber das ist genau das was ich meinte - das in einer Selbstbauvariante hinzubekommen halte ich für recht schwer, zumal man ja dann auch imemr eigentlich vorne den Abstand genau einstellen will.
Wie ist das eignentlich @Holzrad09 mit den Elektra Beckum Geräten, weißt du ob man da einen Adapter für Schaftfräser nutzen kann?
 

Alceste

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Holzrad09

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Wie ist das eignentlich @Holzrad09 mit den Elektra Beckum Geräten, weißt du ob man da einen Adapter für Schaftfräser nutzen kann?
Das kann Ich Dir leider nicht genau sagen, da Ich mit der Maschine noch nie gearbeitet habe, m.W. gibt es aber dafür keine Schaftfräseraufnahme. Die günstigste Tischfräse mit Schaftfräserdorn ist die, wie @bello eine hat oder eben baugleiche.
Es ist aber eben auch die Sache mit der zu geringen Drehzahl, eine Tischfräse kann, wenn es hoch kommt 10000 Touren, eine OF macht etwa 25000, je nach Modell. Ich habe hierzu auch schon mal was geschrieben. https://www.woodworker.de/forum/threads/schaftfräser-mit-max-10000-u-min-in-der-tischfräse.106281/
2 Fräsen wäre keine Option? Z.B. eine kleine E-B Tischfräse und eine kleine Frästischplatte mit einem Makita oder Katsu Schuh und bei Bedarf klemmst Du Dir die Fräse ein und spannst die Platte auf 2 Böcke. Für Kleinzeugs reicht die Makita / Katsu dicke.
Boah das ist echt ne super idee
Danke Dir ! :emoji_slight_smile:
LG
 
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bello

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... mit den Anschlagsbacken (das ist was du meinst oder?) des Fräsanschlags.
...
Aber ich sehe gerade beim Festoolanschlag ist das wohl nicht so schwer das so auszurichten, weil das Dingen ja hinten die Skala hat. Aber das ist genau das was ich meinte - das in einer Selbstbauvariante hinzubekommen halte ich für recht schwer, zumal man ja dann auch imemr eigentlich vorne den Abstand genau einstellen will.

Anschlagbacken, oder Lineale, Zuführlineale, etc. . Ich kenne sie eben als Lineale. Beim Festoolanschlag ist das auch nur grob einzustellen
, das ist aber auch völlig egal. Egal wie schief der Fräsanschlag auf dem Tisch steht, wenn ein Reiter auf einem Lineal positioniert ist, hast Du immer den gleichen Anschlagpunkt.

Das Werkstück wird an den Queranschlag des Schiebeschlittens angelegt und positioniert, an den Schiebetisch gezwungen. Es macht dann überhaupt nichts, wenn der Anschlag sich dann vom Werkstück weg öffnet, also schief auf dem Tisch steht.
 

fahe

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Wäre ich da nur vorher drüber gestolpert.
...mein Frästisch ist ähnlich, also auch mit 'nem zugekauften Billigfrästisch aufgebaut, allerdings größer... und die Frästischplatte sitzt nicht obenauf, sondern ist eingelassen in die Arbeitsplatte. Da habe ich verschiedene "Einsätze", also die erwänte Platte, einen Einsatz mit Eigenbaueinlegeplatte für die dicke Dewalt (und vorher mal 'ne 2kW Silverline-Chinafräse), eine Einlegeplatte mit einem kleinen fest eingebauten Spindelschleifer.

Man braucht allerdings Platz zum Verstauen der Dinger... und der muss so bequem zugänglich sein, dass man die Möglichkeit auch nutzt. Beides habe ich halbwegs passabel gelöst - der Tisch dient trotzdem die meiste Zeit als Ablegefläche...:emoji_wink: Ordentlich gelöst finde ich immer noch die Feineinstellung des Fräsanschlags, die ich seinerzeit ersonnen hatte. Ist aber eben auch nur Bastelei. Meist gehe ich dann doch zu meiner kleinen Tischfräse (auch eine EB TF).

Wie ist das eignentlich @Holzrad09 mit den Elektra Beckum Geräten, weißt du ob man da einen Adapter für Schaftfräser nutzen kann?
...darüber habe ich noch nie nachgedacht. Die macht nur zwei Geschwindigkeiten... und beide sind zu langsam für kleine Fräser.
 

Alceste

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Ich kenne sie eben als Lineale.

Das ist ja auch laut Festool der richtige Begriff, alles gut!

Egal wie schief der Fräsanschlag auf dem Tisch steht, wenn ein Reiter auf einem Lineal positioniert ist, hast Du immer den gleichen Anschlagpunkt.

Ah jetzt ja, jetzt hab ichs kapiert. Da hätte ich ja auch selbst drauf kommen können. Ja macht Sinn! Danke dir!
 

Alceste

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@fahe das hört sich im Prinzip so an als hättest du dir das Triton \ Festool Modul system nachgebaut. Gute Idee. Allerdings ist das optimale Verstauen natürlcih der Knackpunkt, das sehe ich ein.

Ordentlich gelöst finde ich immer noch die Feineinstellung des Fräsanschlags, die ich seinerzeit ersonnen hatte.

Hast du da evtl. ein Bild von?
 

fahe

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Hast du da evtl. ein Bild von?
...von der Aufbewahrung oder von der Feineinstellung?

Vom Tisch kann's keine geben, da müsste ich erst ab- und aufräumen...:emoji_wink:

IMG_20210707_111536_6.jpg
Das ist das Regal, wo die "Module" Platz finden.

Ganz unten der selbstgebaute und außer zur Probe nie genutzte Spindelschleifer. Über den mag ich lieber schweigen. Ist ein 15 Jahre altes Bastelprojekt... so ein bisschen a la Matthias Wandel: Man nehme einen 230-V-Kondensatormotor als Antrieb, ein Netzteil, einen Scheibenwischermotor für die Oszillation, ein bisschen Hirnschmalz... und fange erst einmal an...:emoji_wink:

In der zweiten Reihe von unten die normale Einlegeplatte mit der eigentlichen Einlegeplatte. Die letztgenannte ist 6mm Kompaktplatte. Ist meiner Erfahrung nach auch mit den reichlich 5 kg, mit denen die Dewalt da dran zerrt, fast genauso biegestabil wie die 6mm Aluplatte die ich da vorher hatte. Flächig mit der verklebt ist auf der Unterseite noch eine 2 oder 3mm Aluplatte, deren Ausschnitt im Durchmesser geringfügig kleiner ist. Der Vorteil: Einlegeringe in verschiedenen Größen konnte ich aus der gleichen Kompaktplatte anfertigen. Das ist auch der Grund, warum die 6mm-Aluplatte wieder rausflog: Ich war beim Fräsen des Falzes etwas verrutscht...:emoji_wink:

In der nächsten Etage ist der erwähnte zugekaufte Billigfrästisch. Also das, was ich davon nicht weggeworfen habe: Die Platte und die Spannpratzen.

In der obersten Reihe ist ein Einschub, über den wir auch mal den breiten Mantels des Schweigens ausbreiten... Nur so viel: Stammt aus einer Zeit, als die Werkstatt noch keine Bandsäge kannte...:emoji_wink:

Die "Module" sind bei Bedarf in der Wagerechten im Tisch ausrichtbar, weil im Tisch (also im Falz, in den die Dinger eingelegt werden) ein paar Einschlagmuttern mit Schrauben zum Ausrichten drin sind. Ist ein bisschen fummelig, aber wenn alle Module exakt die gleiche Stärke haben, macht man das genau einmal mit einem Tropfen Loctite.


IMG_20210707_111825_9.jpg

Die Feineinstellung am Fräsanschlag ist so einfach wie effektiv: Das Winkelkonstrukt links läuft in Falzen des Anschlags. Der Winkel wird in den Nutschienen des Tisches mit einem Nutenstein und einer 8er Knaufschraube besfestigt (da, wo man momentan nur ein nicht ganz so rundes Loch sieht:emoji_wink:), dito der Fräsanschlag nach Ausrichten selbst - das ist also der große im Bild zu sehende Knauf.

Im Winkel läuft eine M6-Edelstahlgewindestange, deren Ende wiederum mit einer hart aufgelöteten U-Scheibe mit möglichst wenig Spiel drehbar (rechts im Bild) am Anschlag befestigt ist. Also: Anschlag grob ausrichten, Festeinstellung auf dem Tisch anschrauben, Anschlag ausrichten. Anschlag festschrauben.

It's KISS. Keep it simple and stupid...:emoji_wink:

PS: Die Fräsen sind natürlich umgebaut, so dass die Frästiefe von oben einstellbar ist.
 

bello

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PS: Die Fräsen sind natürlich umgebaut, so dass die Frästiefe von oben einstellbar ist.

Mir erscheint es allgemein nicht so wichtig, dass die Fräse von oben einstellbar ist. Diesen Vorteil hatte ich zwar bei dem CMS mit der OF2200, aber trotzdem musste ich für jeden Fräserwechsel unter die Einlegeplatte greifen. Davor hatte ich die OF1010 im Basis Modul mit Verstellung unten. Da hatte ich keine Probleme von unten an den Knauf der Höhenverstellung zu fassen.

Praktisch finde ich die kleinen Labortischscherenheber, da ist dann die Verstellung unten, aber nach vorne ausgerichtet.

@fahe Deine Linearverstellung gefällt mir.
 

Alceste

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@fahe mir giings eigentliche um die Feineinstellung, aber den Rest nehme ich gerne als Bonus mit ^^. Danke dir!

Praktisch finde ich die kleinen Labortischscherenheber

An die habe ich auch gedacht, aber sind die nicht extrem wackelig? So ein Ding war bei meinem Laser dabei, aber der Wiegt nur einen Bruchteil der OF die ich in den Frästisch packen will. Habe jetzt erstmal einen Wagenheber bestellt und will mir das mal anschauen, eigentlich wollte ich die OF selbst etwas modifizieren, aber dann ist mir aufgefallen, dass ich dazu wohl in die Grundplatte bohren muss. Das wurde ich gerne vermeiden.
 

Johannes

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Hallo Nicolas,
bei der Verwendung eine (Wagen)hebers oder ähnlichem im Frästisch, mußt du beachten, das die meisten Oberfräsen Lüftungsöffnungen an der Oberseite der Fräse haben. Diese sollten nicht abgedeckt werden, da sonst ein Hitzetod des Motors droht.

Es grüßt Johannes
 

Alceste

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Ich habe mir einen ähnlichen Wagenheber geholt, wie Ihn auch Guido in seinem Buch verwedet. Der hat so ein Stück U-Stahl am Ende, sodass die Auflage an der Fräse minimal ist und die Lüftungsschlitze in ihrer Arbeit kaum einschränken dürfte, aber danke für den Hinweis!
 

fahe

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Praktisch finde ich die kleinen Labortischscherenheber, da ist dann die Verstellung unten, aber nach vorne ausgerichtet.
...mir ist die Verstellung von oben schon lieb. Ich fasse nur einmal schnell nach unten zum Klemmen. Vor allem aber muss die Einlegeplatte mit dem Tisch verschraubt werden, wenn man mit einem Wagenheber/womit auch immer von unten drückt.
 
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