Schaftfräser mit max 10000 U / min in der Tischfräse

Holzrad09

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IngoS

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Hallo,

Für meine Tischfräse gab es schon vor über 30 Jahren einen Schaftfräsadapter, obwohl die nur mit max. 8000U/min dreht. Grundsätzlich wird das schon funktionieren, mit den üblichen Fräsern für Tischfräsen aber sicher deutlich besser (bessere Oberflächengüte und schnellerer Arbeitsfortschritt). Ich habe mir den Adapter nicht gekauft.

Gruß

Ingo
 

Holzrad09

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Für meine Tischfräse gab es schon vor über 30 Jahren einen Schaftfräsadapter
Hallo
Einen Adapter zum aufschrauben wie dieser hier ? > https://www.probois-machinoutils.co...se-antriebswelle-fur-kreisel-gewinde-m14.html
Bei Kombimaschinen bekommt man zwar die Spindel unter den Tisch, die Frage wäre nur, ob es reicht.
Bei den neueren kleinen Importfräsen wechselt man einfach die Spindel. https://www.maschinen-baur.de/neu/components/com_jshopping/files/img_products/full_T_500_F_2.jpg die gehört da zum Lieferumfang. Ich war mir mit der geringen Drehzahl eben nicht sicher, Felder bietet ja für solche Fälle die Hochgeschwindigkeitsspindel mit 15000 U/min an, wiederum gab/ gibt es ja auch Fräser für die Bohrmaschine https://www.ebay.de/itm/Fraser-Satz...=item286645622f:g:bhoAAOSwXshaR2Kn:rk:21:pf:0
Gerade für bestimmte Fräsarbeiten sind Schaftfräser wesentlich günstiger zu bekommen, wie z.B. dieser Keilzinkenfräser https://www.ebay.de/itm/HM-Hartmeta...AOSwzrBap4dT:rk:29:emoji_stuck_out_tongue:f:0
LG
 

IngoS

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Holzrad09

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Hhmm, das Teil in dem Link ist 68 mm und zu 1/4 geht das Gewinde in die Spindel, würde dann etwa 50 mm aufbauen. Tiefer wie 10 mm unterhalb des Tisches komm Ich mit der Spindel auch nicht.
Der Fräserschaft sollte sich ja auch noch tief genug einstecken lassen, man wird ja wohl nicht die Schraube ausgehöhlt haben, zumal ja 12 mm Spannzangen angeboten werden. :emoji_slight_smile:
Mich würde nun mal interessieren wie Dein nicht vorhandener Adapter ausschaut und welche Spannzangen verwendet werden können.
LG
 

IngoS

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Hallo Holzrad,

Mich würde nun mal interessieren wie Dein nicht vorhandener Adapter ausschaut und welche Spannzangen verwendet werden können.

ich denke, dass die Schraube eine Bohrung hatte, zumindest für 8mm Schäfte. Meine Spindel geht 8mm unter Tisch, habe ich nachgemessen. Auf dem Bild sieht man ja, dass es irgendwie funktioniert haben muss. Bei dem von dir verlinkten Adapter könnte man ja eine Multiplexplatte zum Höhenausgleich unterlegen.

Gruß

Ingo
 

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Holzrad09

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Wieso sollte es auch nicht funktionieren?
Damit alles optimal läuft muss einfach nur der Vorschub pro Zahn passen.
Die ideale Schnittgeschwindigkeit bei Holz sollte bei über 50 m/s liegen und da würde man bei 10000 U/ min einen Fräser mit 95 mm Durchmesser benötigen, bei 15000 U/ min bräuchte er nur 64 mm D zu haben. https://www.pferd.com/de-de/service/drehzahlrechner/
Hier steht auch noch was dazu http://www.holzwerken.net/Blog/Heiko-Rech/Mathe-fuer-Holzwerker
LG
 

whitecube

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Holzrad09

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Den Vorschub bestimmst eh du per Hand :emoji_wink:
Lies Dir mal Heiko Rech's Artikel durch, die Schnittgeschwindigkeit von 50 m/s beruhen darauf, das bei Holz eine Spaltgeschwindigkeit von 40 m/s angenommen wird. Selbst wenn Du den Vorschub verringerst, wird Dir ein kleiner Fräser mit wenig Drehzahl keine gute Oberfläche machen, daher meine Aussage vom Video, dass es trotzdem funktioniert. :emoji_wink:
LG
 

teluke

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Theoretisch bräuchte ein 10 mm Nutfräser in der OF bei nur 50 m/s über 95000 U/ min, mir ist aber auch keine bekannt, die das schafft.
Also muss es trotzdem irgendwie funktionieren.
LG
Richtig.

Meine Schnelllaufspindel macht nur 15000U/min.
Aber das ist schon eine andere Hausnummer als ca.10000U/min. einer normalen Spindel.

Nur, genau das habe ich dem TO ja gar nicht empfohlen.
 

Thom_S

ww-birke
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Schnittparameterberechnungen, mein Lieblingsfach

Also, bei Holz wird, je nach Tabelle, Werkstoff und Werkzeugmaterial eine Schnittgeschwindigkeit von 25-70 m/s angegeben. Darüber kann man sich streiten, aber 50 m/s ist eine gute Zahl.

Bei kleinen Durchmessern steigt der Drehzahlbedarf exponentiell(Regel der Mathematik), wenn man eine Schnittgeschwindigkeit beibehalten möchte. Schaut dann immer so extrem aus, wenn laut Tabelle man 40k haben sollte. Das resultiert sich auch daraus, dass zu 98% man von einem kreisrotierendem Werkzeug ausgeht. Bei einer Finiermaschine wäre das eine andere Berechnung.

Die Mathematik ist natürlich richtig, nur ist sie bei der Praxis leider nicht optimal einsetzbar.

Nehmen wir das Beispiel von oben. 10mm Schaftfräser, 95k Drehzahl.
Mir bekannte Schaftfräser für Holz im Bereich 10mm haben meist 2 Schneiden, bedeutet,
das Ding dreht sich in der Sekunde etwa nicht ganz 1600 mal, 3200 Zahneingriffe pro Sekunde
wenn man einen Zahnvorschub vz(oder vc international) von 0,1mm(konservativer Vorschub) beibehalten möchte, müsste der Fräser also mit etwa 316 mm/s vorbeifahren. 19 m/min

Würde man einen humanen Vorschub wählen, würde sich binnen Sekunden der Fräser stumpf reiben und gefährlich heiß erhitzen.
Ganz zu schweigen davon, dass die Spindellager für fast 100.000 U/min-1 ausgelegt sein müssen, was wohl eine ziemlich gute Spindelkühlung voraussetzt und dass dünnste Öl der Geschichte. Der Fräser darf dann natürlich nicht in einer Spannzange eingespannt sein, viel zu unwucht. Jeder Fräser bekommt seinen eigenen Schrumpfhalter, welcher dynamisch ausgewuchtet ist.

Daher ist es auch gut, wenn die Fräsmaschine nur 10.000 oder 15.000 kann, dann kann der ambitionierte Fräsmaschinenbesitzer mit einfacher Mathematik gute Ergebnisse erzielen.
Persönlich, meine Tischfräse kann mehr als mein Oberfrästisch, daher träume ich auch oft davon, dass meine Tischfräse eine wechselbare Spindel hat(was nächstes Jahr passieren könnte). Meine Elu Oberfräse, mein Liebling kann auch "nur" 14k Umdrehungen, aber so schnell fährt die das ganze Jahr nicht. Hitzeentwicklung und Standzeit sind dann doch etwas schwerwiegender, als das Plus an Oberflächengüte.
 
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