Fichtenholz dampfbiegen

AchimLauterbach

ww-pappel
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Hallo zusammen,

mich möchte Fichtenholzbretter im Dampf biegen. Meine Frage wäre: Wie weit muss ich das Holz in etwa „überbieten“ um nach dem Trocknen die richtige Form zu erhalten?
Gibt es hier eine Faustformel?

Vielen Dank für eure Hilfe.
 

IngoS

ww-robinie
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Hallo,

ich weiß von einem alten Tischlermeister, dessen Vater Holzboote gebaut hat, dass dort die Planken gedämpft wurden, damit sie sich leicht an die Form des Bootsrumpfes anpassen ließen.

Gruß Ingo
 

ger-247

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Gedämpft bekommt man auch Fichtenholz gebogen. Wirklich geeignet ist es dafür nicht und enge Radien sind da nicht zu erreichen.
Wie groß der Rücksprung ist, hängt ganz vom Holz, dessen Querschnitt und der später gewünschte Form zusammen. Da kann man sich nur durch testen annähern.
 

agnoeo

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Nadelholz lässt sich nicht Dampfbiegen, sorry.

Ganz so verallgemeinern lässt sich das glaube ich nicht. Eibe soll gut gehen sowie machen Zedern und Thujas.[1] Kammergetrocknetes Holz soll generell nicht ideal sein, was die Fichte die du bekommst vermutlich meisten ist. Beim Nadelholz werden die Äste nicht helfen, idealerweise ist das Material aus dem Stamm entlang der Faser gespalten.

Gruß,
David

[1] https://www.wcha.org/forums/index.php?threads/steam-bending-softwoods.2584/
 

derdad

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Fichte wird im Bootsbau manchmal gedämpft um es biegen zu können. Jedoch wird es dann gleich befestigt und nicht mehr ausgespannt. Es bleibt praktisch an der Biegeform.
Dampfbiegen, bei dem das Holz befestigunglos in Form bleibt, wird mit Laubhölzern praktiziert. Das liegt am speziellen Faser- und Zellenaufbau dieser unterschiedlichen Holzarten.
LG Gerhard
 
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derdad

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Eine genauere Beschreibung des Projekts wäre hilfreich. Handelt es sich um 5x5mm Leisten, oder um 5x5cm Kanthölzer? 10cm Durchmesser oder eher 10m? Das alles hat einen Einfluss.
LG Gerhard
 
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