Festool CS70 oder Mafell Erika 70 / 85 gebraucht. Was ist zu beachten?

borisffm

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Hallo,

Leider sehe ich keine Möglichkeit eine vernünftige TKS oder FKS in meinem Keller aufzustellen. Ich habe entschieden eine gute Unterflurzugsäge zu kaufen, und will versuchen eine gebrauchte zu finden.

Was soll ich bei gebrauchten CS70 oder Erikas 85 bzw. 70 zu beachten? Ich habe mit beide Sägen keine richtige Erfahrung. Mit Erika habe ich noch nie gearbeitet.

Boris
 

Georg L.

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Beides sind Montagesägen, die für den Baustellenbetrieb konzipiert sind und dort ihr Geld verdienen müssen. Wenn die dann bei den Firmen ausgemustert werden, sind sie auch in den allermeisten Fällen allenfalls noch zum Brennholzsägen zu gebrauchen.
Eventuell kannst du Glück haben und eine der Sägen von einem Hobbyholzwerker ergattern, der entweder auf eine größere stationäre Säge umsteigt, oder sein Hobby aufgibt. Alles in Allem sehe ich da aber nur geringe Chancen so eine Maschine in gutem Zustand gebraucht zu bekommen.
 

borisffm

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Eventuell kannst du Glück haben und eine der Sägen von einem Hobbyholzwerker ergattern.

Genau das ist auch meine Hoffnung. Ich habe zum Beispiel einen Staubsauger so gut wie neu vor ca. einem Jahr gekauft. Ich habe Zeit. Evtl. finde ich etwas.
Ich dachte, dass jemand aus eigener Erfahrung über die Schwachstellen bei den genannten Sägen etwas sagen kann.

Boris
 

Georg L.

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Beim Felder Maschinenmarkt ist gerade eine drin
Das ist aber noch die alte Ausführung mit einem etwas schwächeren Motor (2000 W statt 2200 W). Erkennbar an den schwarz lackierten Beinen. Die der neueren sind grau. Ob es sonst noch Änderungen beim Modellwechsel gab, kann ich jetzt nicht sagen.
Man müsste aber auch klären, ob das Zubehör der aktuellem CS 70 auch an dies Maschine passt. Die Maschine auf dem Bild hat ja nur die allernötigste Ausstattung.
 

andama

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So richtig verstehe ich deine erneute Frage nach CS70 und Erika nicht, es gibt bessere und günstigere Sägen die auch in den Keller passen und du drängst dich danach mehr Geld für weniger Maschine auszugeben.
 

schrauber-at-work

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es gibt bessere und günstigere Sägen die auch in den Keller passen und du drängst dich danach mehr Geld für weniger Maschine auszugeben.
100% Zustimmung

Bei kleinanzeigen war erst kürzlich eine Ulmia 1610 mit Schiebeschlitten und Lalo drin, benötigt nicht mehr Platz und ist ordentlicher Maschinenbau!

Grade mal geschaut, ist sogar noch da. Da ist sicher preislich noch was machbar (schon ne Zeit online).

Gerade bei #eBayKleinanzeigen gefunden. Wie findest du das? https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/ulmia-1610-kreissaege/1198562904-84-9014
So wie ich es sehe komplett bis auf den Spaltkeil. Evtl. hat da @tomkaes noch welche auf Lager.

Nur mal zum drüber nachdenken, hätte ich noch keine 1610 (leider ohne Lalo, Tischverbreiterung und Schlitten) wäre das meine Wahl.
Hab davor auf nem CMS gewerkelt, kein Vergleich! Aif der kleinen Ulmia habe ich auch schon Eiche und Buche in ordentlichen Dimensionen aufgetrennt, da gib nix nach.
Da ist die Erika meines Vaters einfach ne Blechkiste dagegen.

Gruß SAW
 
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borisffm

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So richtig verstehe ich deine erneute Frage nach CS70 und Erika nicht, es gibt bessere und günstigere Sägen die auch in den Keller passen und du drängst dich danach mehr Geld für weniger Maschine auszugeben.

Ich habe noch mal versucht in meinem Keller alles bewegen und eine Säge dort (virtuell)so platzieren, dass ich noch die Möglichkeit für die freie Bewegung habe. Und das geht leider nicht wirklich. Als Beispiel habe ich die Abmessungen von TS250 von Holzmann genommen. Und das geht schon mal nicht. Wenn ich noch dazu Absauganlage brauche, dann wird es noch enger. Wobei etwas mit Wandmontage wäre evtl. noch machbar. Ich habe gehofft, dass die Regierung mir noch ein kleines Teil des Kellers zu besetzen erlaubt, dass klappt leider nicht. Und ich denke, dass eine Unterflurzugsäge wird für mich die Gehrung-Kappsäge ersetzen auch wenn nur bedingt.
Und sehr alte Maschine will ich nicht wirklich haben. .
Deswegen habe ich entschieden eine mobile Sähe anschaffen. Die wird ohne montierten Zubehör in der Ecke stehen.

Boris
 

bello

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Eine CS 70 macht nur in der Set-Variante Sinn wenn Möbelbau angedacht ist. Und die benötigt auch Platz. Nervig wird es auch, wenn die Anbauteile alle paar Tage demontiert werden müssen. Lediglich der Rolltisch ist schnell abgenommen. Eine nackte CS bietet wohl auch nicht mehr Möglichkeiten als eine Bosch GTS 10, auch nicht qualitativ.
In der Basis-Version hat die CS auch keinen brauchbaren Anschlag, sondern nur das Teil, das auf dem Rolltisch geeignet ist.
 

borisffm

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Eine CS 70 macht nur in der Set-Variante Sinn wenn Möbelbau angedacht ist. Und die benötigt auch Platz. Nervig wird es auch, wenn die Anbauteile alle paar Tage demontiert werden müssen. Lediglich der Rolltisch ist schnell abgenommen. Eine nackte CS bietet wohl auch nicht mehr Möglichkeiten als eine Bosch GTS 10, auch nicht qualitativ.
In der Basis-Version hat die CS auch keinen brauchbaren Anschlag, sondern nur das Teil, das auf dem Rolltisch geeignet ist.

Hallo bello,
Ich denke auch, dass ich ein "Set" brauche, auch bei Mafell. Mit dem demontieren der Anbauteile muß ich leben. Ich habe mehrere Video angeschaut und Berichte gelesen und denke, dass es nicht sehr aufwändig ist. Ansonsten kann ich ganz gut vorstellen, dass ich oft auch ohne Anbauteile arbeiten kann. Ich bau nicht nur Möbel.

Wie ich schon sagte, ich sehe für mich keine bessere Möglichkeit.

Boris
 

bello

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Die CS 70 ist eine gute Möglichkeit, besonders als Set. Ich kann mir kaum vorstellen, dass man etwas ohne Anbauteile sägen möchte, wenn man erst einmal die Möglichkeiten der Maschine kennt.
 

q016397

ww-kastanie
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Hallo,
ich habe auch nur wenig Platz für meine Werkstatt und hatte zuerst längere Zeit mit dem CMS gearbeitet. Dann habe ich eine gut ausgestattatete nur privat genutzte Erika 70 kaufen können und bin mit der Maschine absolut zufrieden. In einer kleinen Werkstatt muss man seine Arbeit gut organisieren, da spielt das montieren/demontieren von Anbauteilen keine so große Rolle. Große Platten trennne ich aber lieber mit der Tauchsäge und Führungsschiene auf. Das geht schnell und sicher. Natürlich möchte ich die Maschine nicht mit einer Formatkreissäge vergleichen (die kann ich aber auch nicht zusammenklappen und in die Ecke stellen, wenn ich den Platz für die Montage eines Möbels brauche), aber die Erika tut was sie soll und ich habe gelernt meine Konstruktionen und meine Arbeitsmethode an die Fähigkeiten der Erika anzupassen.
Viele Grüße
Andreas
 

borisffm

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Hallo,

Ich wollte zurück zu meiner Frage. Was soll ich bei der Begutachtung der gebrachten Sägen (Erika oder cs70 ) prüfen?
1. Tischplanheit.
2. Motor/Elektronik. (Starten und ausschalten?)
3. Anschläge, wenn die vorhanden sind.
4. Zugfunktion,
5. Gewinde der Motorwelle
5. Mechanik für die Bewegung des Sägeaggregates

Was kann ich noch anschauen. Was ist noch wichtig?

Boris
 

Andi74

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Hallo bello,
Ich denke auch, dass ich ein "Set" brauche, auch bei Mafell. Mit dem demontieren der Anbauteile muß ich leben. Ich habe mehrere Video angeschaut und Berichte gelesen und denke, dass es nicht sehr aufwändig ist. Ansonsten kann ich ganz gut vorstellen, dass ich oft auch ohne Anbauteile arbeiten kann. Ich bau nicht nur Möbel.

Wie ich schon sagte, ich sehe für mich keine bessere Möglichkeit.

Hallo Boris, das Montieren/Demontieren ist bei der Mafell besser gelöst als bei der Festool. Und die Schiene vom Schiebetisch baut nicht so breit auf.

Die Verbreiterung an meiner CS70 habe ich nur zwei/drei mal abgebaut. War mir zu umständlich. Die Zugfunktion habe ich auch nicht benutzt, da ich ja den Schiebetisch hatte.

Meine CS70 (Set-Ausstattung ohne Verlängerung) habe ich vor ein paar Wochen bei Ebay verkauft, die ist für 1900 Euro weggegangen. Bei einer einigermaßen gepflegten Säge wirst du nicht soviel gegenüber einem Neukauf sparen.

Und was die Tischplanheit angeht, die ist ja nichtmal unbedingt im Neuzustand gegeben.

Mafell 2mm:
erika60e.jpg

Festool 0,75mm:
cs50.jpg
 

Helibob

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Hi,

habe hier erst kürzlich was dazu geschrieben:

^^Besitzer einer Erika 85L (Baujahr 1993).

Thema Zubehör:
Grundsätzlich bekommt man noch jedes Zubehör auch als Neuteil, aus wirtschaftlicher Sicht kommt man "mit dabei" besser weg.
Würde aber mehr Schwerpunkt auf eine "gepflegte" Maschine. Die Neupreise des Zubehörs grob recherchieren, damit du ein Gefühl für das Angebotene hast (und dir bewusst ist, wie viel du drauf legen musst, wenn das Gewünschte nicht direkt dabei ist).

Thema Schauen beim Kauf:
  • Sägeblatt-Höhenverstellung testen (ein nicht vollständiges Versenken würde sich einfach beheben lassen).
  • Zugfunktion und zugehörige Arretierung testen, auch die Führungsrohre auf Abrieb/falsche Einstellung optisch anschauen. ^^Nicht tragisch, aber für Preis verhandeln gut.
  • Universal-Anschlag/-Lineal optisch anschauen ^^Für 90° Winkel ist eine Justier-Funktion vorhanden.
  • Sägeblatt-Neigung testen.
  • Spaltkeil, dass vorhanden.
  • Tissch und Sägeblattnut am Tisch^^Leichte Gebrauchsspuren/Sägeblattkontakt wäre ok.
  • Schwenkbare Kunststoffführung an der Sägeblattnut - Verschleiß.
  • Schrägstellung des Sägeblattes (Stichwort aufsteigende Zähne) ^^Wenn man denn darauf Wert liegt, kann man dies kaum, bis gar nicht korrigieren. Querverweis
  • Elektrik/Motorbremse ^^war beim Verkauf bereits kurz neu gemacht worden, darum kann ich hier keine Tipps geben.
...

<edit>
PSS: Falls du deine erworbenes Maschinchen auch mal flexibel im Wohnbereich verwenden möchtest, prüfe vorher die Standfüße. Sind diese abgenützt, kann dir die Verschraubung den Boden, ect. beschädigen. Ich habe sie ersetzt, allerdings besser als Original.
</edit>
...

...nett, wenn man sich daran gewöhnt hat...

^^Das trifft eigentlich auf viele technische Raffinessen/Neuerung zu - die Frage der Gewichtung/Mehrwert (auf sich bezogen) bleibt meiner Meinung nach - wobei er danach ja streng genommen nicht gefragt hatte und das für sich anscheinend schon bewertet hat.
@bello: Hast du im Gegenzug dann z. B. eine Kappsäge?

Ich bin bisher ganz glücklich mit meiner Erika (und ohne Kappsäge)- hatte allerdings auch noch keine "fetten" Hartholz-Teile zu bearbeiten, bzw. auch aktuell nicht das große Bedürfnis danach. ^^Bin Realist - da würde es an mehren Punkten fehlen.

Abbauen tue ich eher selten (bei aktuell 22 qm), der Tisch wird öfter ausgehängt.

Gruß Matze
 

andama

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seschmi

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Nach dem äußeren Erscheinungsbild würde ich nicht allein gehen. Als ich meine Erika (aus der Insolvenz einer Schreinerei) gekauft habe, sah sie aus wie aus dem Russlandfeldzug (von Napoleon). Der Preis hat aber gepasst, und funktionieren tut sie tadellos.

Wichtig wäre für mich:
- Zugmechanik nicht verbogen (Aggregat fährt gradeaus)
- Komplett (Spaltkeil, Spandchutzhaube, idealerweise die Motorabdeckung mit Absauganschluss, die war nämlich Extra).
- Zubehör dabei: Den Schiebetisch kann man zwar noch kaufen, ist aber so teuer wie eine gebrauchte Erika.
- Tisch eben

Den Tisch kann man zum Sägeblatt etwas justieren (drehen). Die Motorbremse ist auch oft kaputt, lässt sich aber reparieren.

Ich bin immer wieder überrascht, was die kleine Maschine abkann - gerade habe ich 65mm Nussbaum geschnitten, geht auch...
 

borisffm

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So richtig verstehe ich deine erneute Frage nach CS70 und Erika nicht, es gibt bessere und günstigere Sägen die auch in den Keller passen und du drängst dich danach mehr Geld für weniger Maschine auszugeben.

Ich habe leider keine bessere gefunden, die sich so klein (Breite und Tiefe), wie Precisio oder Erika machen kann. Und noch am besten mit einem Staubsauger sich absaugen lässt.

Boris
 

bello

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@bello: Hast du im Gegenzug dann z. B. eine Kappsäge?

Hallo,

ich hatte zwölf Jahre eine CS 70. Zeitweise hatte ich dazu eine EB-Kappsäge für KVH. Natürlich habe ich die Zugfunkton an der CS genutzt, aber meist habe ich es auf dem Schiebetisch gemacht bzw. gar nicht an die Zugfunktion gedacht.

Ich habe leider keine bessere gefunden, die sich so klein (Breite und Tiefe), wie Precisio oder Erika machen kann. Und noch am besten mit einem Staubsauger sich absaugen lässt.

Boris

Zerlegt und aufrecht hingestellt benötigt die CS sehr wenig Raum. Für mich persönlich eine gute Säge. Sollte ich wieder einmal eine transportable Tischsäge benötigen, wäre sie die erste Wahl.

Für einen kleinen Kellerraum würde ich heute eine Bernardo FK 200 R bevorzugen.
 

Elender Kruzefix

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Stand für meine grob 10m2 auch vor der Wahl einer hochwertigen und vollausgestatteten Erika/CS70 oder einer "günstigen" Plastesäge wie der GTS10XC. Nach reiflichem Überlegen und vor allem Begutachtung aller Sägen wurde es dann die CS70.
Was soll ich sagen? Ich habe es noch keinen Tag bereut, soviel Geld dafür ausgegeben zu haben.
 

borisffm

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mkraemerx

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Entfernung musst du natürlich selbst abwägen. Ich würde es aber eher in Stunden als in km messen. Und eigentlich ist es vor allem ein Problem wenn die Säge Macken hat, dann hast du schon soviel Zeit investiert und nimmst sie vielleicht trotzdem, nur weil du nicht mit leerem Kofferraum zurück magst..

Versand würde ich vermeiden.
 
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