Fatso Katz
ww-birnbaum
- Registriert
- 10. November 2010
- Beiträge
- 228
'n Abend zusammen,
nun möchte ich auch mal zwei meiner Projekte vorstellen, lese ich doch so viel mit.
1) Fernsehschränkchen aus Nussbaum
Soll etwas an die (denke) 60/70er angelehnt sein. Die Seitenwände sind eingefälzt, die Trennwände mit einer Gratnut eingeschoben, um auch als Gratleiste zu dienen. War sicher nicht möglich, hat aber mit der Oberfräse auch nicht so viel Zeit gekostet, deshalb hab ich es einfach gemacht. Und mehr Ruhe beim Leimen hatte ich auch.
Die Füße sind schräg gestellt und verjüngen sich. Dabei hatte ich angst, dass sie das Gewicht des großen und doch schon 12 Jahre alten Fernsehers nicht tragen können. Deshalb habe ich die Füße mit einer Nut versehen und die lange Zarge (sagt man hier so?) mit Zapfen. Außerdem mit je zwei Eichendübeln gesichert. Allerdings haben nur eine lange Zarge und zwei Füße, trocken zusammengesteckt, schon mein ganzes Gewicht (80 kg) getragen. Ein hoch auf klassische Verbindungen Kurze Zargen und Füße sind auch mit Nut und Zapfen verbunden, allerdings nicht durchgehend.
Die Einlegeböden liegen auf normalen Bodenträgern, sind aber in der Mitte der Seitenkante eingenutet und dann unsichtbar auf die Bodenträger geschoben.
Links habe ich zwei Schubladen aus Eiche massiv, maschinell gezinkt (ich habe schon festgestellt, dass die äußersten Schwalben eigentlich abgesetzt, also nicht halbiert, sind und die Zinken halbiert gehören - ärgert mich ein wenig). Schubladenböden aus Sperrholz mit schwarzem Kunstleder bespannt (hatte ich noch übrig). Rechts ist eine Tür die etwas Elektronik versteckt.
Die Fronten habe ich aus Nussresten gespalten (Staubfänger, ich weiß, aber da wird einfach gelegentlich mit der Bürste abgesaugt ) und mit Knochenleim verleimt, weil ich unsicher war, ob das alles funktioniert und ich die Reversibilität nutzen wollte. Ein bisschen problematisch waren die Topflöcher, da die Dicke der Leisten doch etwas variiert und nicht überall viel mehr als die geforderten 12,8 mm hergeben. Deshalb habe ich auch noch 6 mm dicke Plättchen aufgeleimt. Die Leisten habe ich so angeordnet, dass unter einer dicken Leiste eine dünne ist, sodass ich in die dicke unten eine Griffmulde einfräsen konnte.
Mittlerweile ist der Korpus an sich schon seit bestimmt 3 Jahren fertig, die Türen erst seit jetzt. Vor 3 Jahren habe ich mich noch geärgert es massiv gebaut zu haben, weil ich noch Student war und das Holz insgesamt ca. 500 € gekostet hat. Mittlerweile bin ich froh darüber und würde es wieder so machen
2) Plattenspielerzarge aus Esche
Hier nennt man das Gehäuse des Plattenspielers auch Zarge. Die Originalzarge war potthässlich und aus Kunststoff, deshalb hab ich eine aus Esche gebaut. Ecken sind auf Gehrung verleimt, mit durchlaufender Maserung (auch wenn das nicht so auffällig ist). Der Plattenspieler steht auf vier gefederten Füßen in Topflöchern in der Zarge. Hier war es ein bisschen knifflig das Original zu kopieren. Auf Scharniere für den Deckel habe ich verzichtet. Der liegt also einfach nur auf.
Tut mir leid, so viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Aber daran erkennt man mal, worauf man alles geachtet hat (und eigentlich noch viel mehr).
Das sind mal zwei meiner Projekte.
viele Grüße
Fatso
nun möchte ich auch mal zwei meiner Projekte vorstellen, lese ich doch so viel mit.
1) Fernsehschränkchen aus Nussbaum
Soll etwas an die (denke) 60/70er angelehnt sein. Die Seitenwände sind eingefälzt, die Trennwände mit einer Gratnut eingeschoben, um auch als Gratleiste zu dienen. War sicher nicht möglich, hat aber mit der Oberfräse auch nicht so viel Zeit gekostet, deshalb hab ich es einfach gemacht. Und mehr Ruhe beim Leimen hatte ich auch.
Die Füße sind schräg gestellt und verjüngen sich. Dabei hatte ich angst, dass sie das Gewicht des großen und doch schon 12 Jahre alten Fernsehers nicht tragen können. Deshalb habe ich die Füße mit einer Nut versehen und die lange Zarge (sagt man hier so?) mit Zapfen. Außerdem mit je zwei Eichendübeln gesichert. Allerdings haben nur eine lange Zarge und zwei Füße, trocken zusammengesteckt, schon mein ganzes Gewicht (80 kg) getragen. Ein hoch auf klassische Verbindungen Kurze Zargen und Füße sind auch mit Nut und Zapfen verbunden, allerdings nicht durchgehend.
Die Einlegeböden liegen auf normalen Bodenträgern, sind aber in der Mitte der Seitenkante eingenutet und dann unsichtbar auf die Bodenträger geschoben.
Links habe ich zwei Schubladen aus Eiche massiv, maschinell gezinkt (ich habe schon festgestellt, dass die äußersten Schwalben eigentlich abgesetzt, also nicht halbiert, sind und die Zinken halbiert gehören - ärgert mich ein wenig). Schubladenböden aus Sperrholz mit schwarzem Kunstleder bespannt (hatte ich noch übrig). Rechts ist eine Tür die etwas Elektronik versteckt.
Die Fronten habe ich aus Nussresten gespalten (Staubfänger, ich weiß, aber da wird einfach gelegentlich mit der Bürste abgesaugt ) und mit Knochenleim verleimt, weil ich unsicher war, ob das alles funktioniert und ich die Reversibilität nutzen wollte. Ein bisschen problematisch waren die Topflöcher, da die Dicke der Leisten doch etwas variiert und nicht überall viel mehr als die geforderten 12,8 mm hergeben. Deshalb habe ich auch noch 6 mm dicke Plättchen aufgeleimt. Die Leisten habe ich so angeordnet, dass unter einer dicken Leiste eine dünne ist, sodass ich in die dicke unten eine Griffmulde einfräsen konnte.
Mittlerweile ist der Korpus an sich schon seit bestimmt 3 Jahren fertig, die Türen erst seit jetzt. Vor 3 Jahren habe ich mich noch geärgert es massiv gebaut zu haben, weil ich noch Student war und das Holz insgesamt ca. 500 € gekostet hat. Mittlerweile bin ich froh darüber und würde es wieder so machen
2) Plattenspielerzarge aus Esche
Hier nennt man das Gehäuse des Plattenspielers auch Zarge. Die Originalzarge war potthässlich und aus Kunststoff, deshalb hab ich eine aus Esche gebaut. Ecken sind auf Gehrung verleimt, mit durchlaufender Maserung (auch wenn das nicht so auffällig ist). Der Plattenspieler steht auf vier gefederten Füßen in Topflöchern in der Zarge. Hier war es ein bisschen knifflig das Original zu kopieren. Auf Scharniere für den Deckel habe ich verzichtet. Der liegt also einfach nur auf.
Tut mir leid, so viel wollte ich eigentlich gar nicht schreiben. Aber daran erkennt man mal, worauf man alles geachtet hat (und eigentlich noch viel mehr).
Das sind mal zwei meiner Projekte.
viele Grüße
Fatso