Füller spritzen mit welcher Düsengröße?

checkalot

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Hallo woodworker,
bin gerade dabei, in das Lackieren mit Fließbecherpistole einzusteigen und habe zum Füller (z.B. 2K-Füller von Hesse Lignal DP 492-9343) auftragen eine billige HVLP-Spritzpistole erworben. Diese hat u.a. eine 1,8mm und 2,5mm Düse mitgeliefert. Jetzt bin ich mir nicht ganz sicher, welche da besser geeignet ist? Habt ihr Erfahrungswerte? Ist 2,5mm zu groß? Die zu lackierenden Flächen sind eher überschaubar (nicht über 1 qm am Stück!).
Viele Grüße
Georg
 

uli2003

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Ich spritze Füller mit 2,2 - 2,5 mm im Fließbecher. Klappt ganz prima.

Wegen der um Längen besseren und schnelleren Schleifbarkeit jetzt nur noch den Remmers Aqua-Füller.


Grüße
Uli
 

Mr.P

ww-ulme
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Hallo,

darf ich hier mal fragen, was dein Kompressor für eine Leistung (Luftmenge, max. Druck, Tankinhalt) hat? Ich suche selbst gerade nach eine Ausrüstung für kleinere Lackierarbeiten, habe aber nur einen Kompressor mit 80l/min + 5 Liter Tank, das sollte um weiten zu wenig sein.

Vielen Dank.

Gruß
Andreas
 

checkalot

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Hallo Andreas,
gerne, hier mein persönlicher Erfahrungsbericht: es gibt hier im Forum einige Threads zu Kompressoren und Spritzpistolen.
Kurz gesagt: dein Kompressor ist ok zum Reifen aufpumpen, aber bitte keine Lackierpistole anschließen :emoji_slight_smile: Ich musste mich auch schnell von der Illusion verabschieden, einen kleinen, leichten, günstigen und transportablen 220-V-Kompressor zum Lackieren zu kaufen :mad:

Ich habe viel darüber gelesen (auch und besonders hier im Forum!) und kam am Ende zum Schluss, dass ich lieber einen Kompressor mit genügend Luft haben sollte. Ich bin dann bei einem Modell mit 430 Liter/min Abgabeleistung (600 Liter Ansaugleitung) und 90 Liter Tank gelandet. Das Ding hat Drehstromanschluss und ist gut 70 kg schwer und hat auch ziemlich "ordentliche" Ausmaße. Mit mal kurz hin- und wegrollen ist da leider nix mehr, habe dann eben einen ausreichend langen Druckluftschlauch angeschlossen...
Hintergrund meiner Entscheidung: moderne HVLP-Pistolen wie zB von SATA brauchen gut 400 l/min Luft und da wollte ich auf Nummer sicher gehen. Die nächstkleineren Kompressoren (ca. 300 l Abgabeleistung mit 50 l Kessel) waren dann weder wahnsinnig viel billiger noch deutlich kleiner, weswegen ich dann beim etwas größeren Modell gelandet bin. Und alles drunter wurde mir ausgeredet.

Zum Lackieren selber kann ich leider noch nix sagen, da ich das noch nicht ausprobiert habe, der Kompressor ist erst wenige Wochen alt. Als Lackierpistolen habe ich die genannte Billig-Pistole für Füller und erste Versuche erstanden und dann lief mir kürzlich noch eine günstige gebrauchte SATA 3000 HVLP über den Weg - da war ich dann schon froh, einen einigermaßen leistungsfähigen Kompressor zu haben. Auch hierzu habe ich noch keine Erfahrungsberichte, freue mich aber schon aufs Experimentieren...

Viele Grüße
Georg
 

Frankenholzwurm

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Hallo Georg

Ich benutze bei Spritzfüller meist 2,2mm, ab und an auch 1,8mm.

Alles was kleiner ist, macht bei mir eigentlich keinen Sinn, dafür sind Spritzfüller zu dickflüssig.
 

uli2003

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Meinst du den Aqua PF-430-Pigmentfüller? Das ist ja ein 1K-Produkt. Kann man den mit 2K PUR-Lacken überlackieren?

Kann man, problemlos. Der ist für 1K und 2K Aufbauten geeignet und gedacht. (Gibt aber auch einen Härter dafür, jedoch ist dieser nicht zwingend notwendig)
Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich anfangs skeptisch war. Ein 1K - wasserverdünnbarer Füller? Das soll gehen, wo man die Ergebnisse von Wasserlacken doch eher als 'gummiartig' kennt, und das ein paar Tage lang?

Pustekuchen, nach 2-3 Stunden schleifbar, und zwar traumhaft. Füllkraft enorm.
Der o.g. Hesse-Füller gefiel mit rein schleiftechnisch immer erst nach völliger Durchtrocknung. So kann man einen Komplettaufbau in einem Tag realisieren, wer kennt nicht die Notwendigkeit zuweilen....

Grüße
Uli
 

LordonGordon

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Ich würde auf jeden Fall zur 2,5 mm Düse tendieren, damit sollte man ein ordentliches Ergebnis erzielen.

Wasserfüller auf 1-K Basis sind für mich ein wenig der Trend dieses Jahres. Das tolle ist ja, wie Uli bereits vom Remmers Produkt sagte, dass die i.d.R. mit 2-K Lacken überlackierbar sind. Georg, da du ja anscheinend Hesse Verarbeiter bist, würde ich mal den HP 670-9343 von Hesse testen. Ist nach 2 - 3 h locker schleifbar und sehr pulvrig. Steht und deckt super an der Kante.

Was man aber bei allen Wasserfüllern beachten sollte: natürlich spielt die Raumtemperatur eine sehr große Rolle. Unter 17 °C verlängert sich die Trocknung extrem. Und was meine Erfahrung bei Hydrofüllern 1K ist: nicht unter Hochglanz. Das liegt u.a. an der Tatsache, dass man den Füller kaum so fein schleifen kann, dass dies einem Hochglanzaufbau Rechnung trägt. Ich schleife Hydrofüller bis max. Korn 320. Und das reicht ja für Hochglanz nicht aus. Alles was darüber hinaus geht, setzt das Schleifpapier sehr schnell zu.

Viele Grüße

Michael
 

checkalot

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Hallo!

Darf ich meinen eigenen alten Thread nochmal rauskramen - habe mir inzwischen den neuen 1K-Hydrofüller von Hesse Lignal (HP 670-9343) besorgt und ausprobiert - super schleifbar!!! Bin begeistert.

Eine Frage hätte ich aber noch: unverdünnt kam da selbst mit der 2,5mm-Düse kaum was raus... musste da noch Wasser zugeben, damit der gut spritzbar wurde. Ist das bei euch auch so oder habe ich da evtl. ein schlechtes Material erwischt oder nen Verarbeitungsfehler gemacht (zB zu kalte Temperatur)?

Viele Grüße
Georg
 

TimS

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Hi,

ich hatte auch Starke Problem beim Spritzen von Füller (Zweihorn 2-K Wasserfüller). Das ist erst besser geworden. Als ich mir von SATA die Spraymaster RP Druckbecher Pistole gekauft habe ....

viele Grüße
Tim
 

LordonGordon

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Hallo Georg,

bei einer 2,5 mm Düse sollte auch ein Wasserfüller problemlos spritzbar sein. Es gibt aber einiges zu beachten:

1. Temperatur, dass hattest du ja bereits selbst erwähnt. Welche Temperatur hat der Füller denn? Die Viskosität wird vom Hersteller immer bei 20 °C angegeben. Wenn es kälter wird dann steigt auch die Viskosität. Gerade bei Wasserlacken ist das sehr ausgeprägt.

2. Materialdruck: Wasserlacke brauchen für eine Zerstäubung mehr Materialdruck. Da dürfen es beim Füller gut und gerne 3,5 bar sein. Und damit meine ich den Materialdruck an der Pistole und nicht am Luftanschluß. Ist der Materialschlauch zu lang, hat er mehrere Verbindungen? Alles sorgt für Druckverlust. Habe es schon erlebt, dass man auf 5 m Schlauch knapp 2 bar verlieren kann.

Das sind jetzt zwei sehr zentrale Aspekte, die mir dazu einfallen. Vielleicht hilft es ja. Über ein Feedback würde ich mich freuen.

Viele Grüße

Michael
 

checkalot

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bei einer 2,5 mm Düse sollte auch ein Wasserfüller problemlos spritzbar sein. Es gibt aber einiges zu beachten:

1. Temperatur (..)

2. Materialdruck (...)

Danke für die Tipps - ich glaube, beide Punkte könnten eine Rolle spielen:

1. Füller und Werkstück vielleicht gerade so um die 20 Grad, hatte ich etwas wärmer gelagert, aber die Umgebungstemperatur war deutlich niedriger: vielleicht 13-15 Grad.

2. Ich spritze Füller mit einer ganz billigen HVLP, die ich (vorschriftsmäßig) bei 2 bar Eingangsdruck betrieben hatte. Habe den Druck dann auch leicht hochgestellt auf vielleicht 2,5 bar, also jenseits der HVLP-Spezifikation), hat aber noch nicht so viel gebracht, aber das war vielleicht auch zu wenig nachgeregelt...

Interessanterweise war das Spritzen von 2K-Lösemittel-Füller unter ähnlichen Bedingungen (ok, es war noch etwas wärmer!) kein Problem, da scheint das wasserbasierte Material wirklich anders zu reagieren.
 

checkalot

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Hydrofüller klumpig?

Hallo woodworker,
jetzt muss ich den eigenen Thread nochmal hochholen: irgendwie scheinen der Hesse-Hydrofüller und ich sich nicht zu mögen? Noch will ich aber nicht aufgeben, dazu habe ich zu viel Gutes gehört und Schleifen lässt sich der Füller ja wirklich gut ...

Habe heute mal wieder probiert, dabei fiel mir auf, dass der Füller ziemlich klumpig war, was ich sehr seltsam fand. Habe ihn dann mit Wasser verdünnt (war zu viel, hatte einen zu großen Schubs erwischt, waren am Ende ca. 15 % und das Ergebnis war ziemlich Murks, die Brühe lief davon :mad: ) und mit dem Lackmischstab etwas umgerührt und dann durch ein 190my Faltsieb in die Becherpistole gegossen. Da blieb ziemlich viel Material im Sieb hängen, waren immer noch richtige "Klumpen". Füllertemperatur waren auf jeden Fall über 20 Grad.

Zur groben Orientierung, damit ich weiter auf die Fehlersuche gehen kann:

- Spritzt ihr Hydrofüller unverdünnt?
- Gießt ihr das Material durch ein Sieb in den Becher oder verwendet ihr ein Stecksieb? (letzteres war bei mir auch schon nach kurzer Zeit zu, wenn ich den Füller nicht gesiebt hatte)
- Hattet ihr auch schon Probleme mit ziemlichen Klumpen im Füller-Gebinde?

Viele - etwas ratlose - Grüße
Georg
 

fritz-rs

am 7.9.2016 verstorben
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Ich bin überrascht über die große Anzahl von Meinungen zu wasserlöslichem Filler.
Meine Erfahrungen mit diesen Wasserformen waren bisher nicht positiv, aber die verwendeten Materialien waren der Stand vor ein paar Jahren.
Zuletzt bin ich wieder auf alte Lösemittel gegangen.
Mich störten vor allem die langen Trockenzeiten und dann hatte ich immer Probleme mit der Narbigkeit.
Meine Kompressoren waren nie ein Problem. Sie haben beide 40l Stauraum und der reicht bequem. Pistole ist SATA. Große Kompressoren brauche ich nur für Stemm- und Nadelarbeiten.
Die Düse wird doch nach der Notwendigkeit der Auftragsstärke gewählt.
Wenn ich dünn vorneble, nehme ich eine 1,5er, in den Folgegängen dann eine 2 oder 2,5er.
Lieber verdünne ich etwas mehr und spritze mehrmals dünn.

Ich werde aber noch einmal mit den neuen Wasserfillern Versuche machen.


Gruß Fritz
 

LordonGordon

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Hallo Fritz,

deine Bedenken kann ich durchaus verstehen. Hydrolacke waren noch vor einigen Jahren sehr bescheiden in ihren Eigenschaften. Aber ich kann dir versichern, dass die Trockenzeiten eines Hydrofüllers (1-komponentig) kürzer sind, als die eines PUR 2-K-Füllers. Immerhin hast du nur die physikalische Trocknung, die chemische Vernetzung des Härters spielt ja keine Rolle. Somit erreicht man im Extremfall Trockenzeiten von ca. 60 - 120 min. je nach System, Auftragsmenge und Trocknungsparametern.

Viele Grüße

Michael
 

checkalot

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Problem gelöst!

Hallo Georg,

Das sind jetzt zwei sehr zentrale Aspekte, die mir dazu einfallen. Vielleicht hilft es ja. Über ein Feedback würde ich mich freuen.
(...)
Michael

Hallo Michael und alle anderen Tippgeber,
nochmals ganz herzlichen Dank für die Tipps. Inzwischen ist das Problem - auch nach Rücksprache mit meinem Lackhändler - gelöst. Ich glaube, ich hatte beim 1. Mal tatsächlich schon etwas verklumpten Füller erwischt, beim nächsten Versuch wars schon vorneweg deutlich besser.

Folgende zusätzlichen Tipps haben dann den Durchbruch gebracht:
* Material warmstellen vor dem Verarbeiten (25 - 30 Grad, Nähe Heizung, hat gut geklappt)
* Mit dem Akkuschrauber und einem kleinen Rondenrührer gut durchrühren, das zerschlägt die schlimmsten Klumpen
* 2,5er Düsengröße ist ok
* Druck etwas erhöhen (2,5 - 3 bar an Pistole hat schon gereicht)
* Ohne Stecksieb spritzen: weil hinterher ja sowieso geschliffen wird, sind ein paar kleinere Klümpchen nicht schlimm und der Füller setzt das Stecksieb gern zu

Viele Grüße
Georg
 

TimS

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* Ohne Stecksieb spritzen: weil hinterher ja sowieso geschliffen wird, sind ein paar kleinere Klümpchen nicht schlimm und der Füller setzt das Stecksieb gern zu

Georg

Hallo

das hatte ich auch mal getestet. Mit dem Erfolg das die Düse die Klumpen gefiltert hat :emoji_grin::emoji_grin::emoji_grin:
Meine zusätzliche Empfehlung : Zur Sicherheit den Füller vorm Einfüllen sieben. Ich habe mir dafür von "Inferno" ein paar Siebe zum Preis von 0.79€ geholt. Das Schleifen von Klümpchen führte bei mir manchmal zur vollständigen Entfernung der Selbigen....

viele Grüße
Tim
 

Frankenholzwurm

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Hallo

Zur Sicherheit den Füller vorm Einfüllen sieben.

Das mache ich prinzipiell mit JEDEM Lack!

Ich verwende dazu die Metex Bechersiebe, einfach über den Becher stülpen und fertig.

Der bleibt dann drauf, bis der Lack gewechselt werden muss oder wenn ich mit Lackieren fertig bin.

Im Mischbecher ist gleich mal irgendwas drin, was da eigentlich nicht hineingehört.

Die Stecksiebe sind bei mir in die große runde Ablage gekommen.

Immer wieder verstopft und meistens dann, wenn ich den Becher gerade eben aufgefüllt habe:mad:.

Da war mir dann jedesmal die Sauerei zu groß.

Mit den Bechersieben habe ich dann bis jetzt keine derartigen Probleme mehr.
 

checkalot

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Interessant - Metex kannte ich noch nicht, das muss ich mal probieren.

Ich hatte bislang 2K Material immer mit Faltsieb beim Eingießen in den Fließbecher gesiebt und für 1K Material Stecksiebe verwendet...
 

Tim Taylor

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Kompressor

Hallo Georg,

Ich habe viel darüber gelesen (auch und besonders hier im Forum!) und kam am Ende zum Schluss, dass ich lieber einen Kompressor mit genügend Luft haben sollte. Ich bin dann bei einem Modell mit 430 Liter/min Abgabeleistung (600 Liter Ansaugleitung) und 90 Liter Tank gelandet. Das Ding hat Drehstromanschluss und ist gut 70 kg schwer und hat auch ziemlich "ordentliche" Ausmaße. Mit mal kurz hin- und wegrollen ist da leider nix mehr, habe dann eben einen ausreichend langen Druckluftschlauch angeschlossen...

hast du zufällig diesen Kompressor: GIEB - 600/90-11-D-fahrbar 3,0 KW / 400 V? Mit dem liebäugel ich auch. Hatte mit Herrn Gieb telefoniert, der aber meinte, wenn ich mit ner SATA HVLP arbeiten wolle, sollte ich mehr Reserven haben, falls ich mal füllen will und mehr Druck bräuchte, etc.

Der Kompressor ist ja mit 430L Abgabe genau passend für die Sata 3000 HVLP.
Was sagst du du dazu?

Viele Grüße,
Oliver
 

checkalot

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Hallo Oliver,
genau den habe ich! Ich hatte noch nie Probleme mit zu wenig Luft, lackiere allerdings auch keine großen Stücke.

Du musst noch bedenken, dass die 90 Liter ja ein ganz ordentlicher Puffer sind, da kann man rein rechnerisch bei 400 Liter je Minute und 10 bar Fülldruck ja schon mal fast anderthalb Minuten lackieren, bis der leer ist... und wenn man nicht gerade riesige Sachen lackiert, dann macht man ja auch immer mal wieder Pausen, in denen der Kompressor dann nachladen kann.

Wenn ich lackiere, dann läuft der Kompressor immer mit größeren Pausen, d.h. es ist noch Puffer da. Aus meiner Sicht würde ich sagen "reicht"...

... ABER: Wieviel lackierst du denn? Wenn natürlich den halben Tag lackiert wird, dann würde ich schon etwas größeres Equipment erwägen, vielleicht möchtest du dann auch noch eine druckluftbetriebene Atemschutzmaske o.ä. mit anschließen oder weitere Druckluftaufbereitung (Trockner, ...) - also für echte Profiansprüche in der Lackierkabine ist der vielleicht nicht ganz die richtige Wahl, da käme dann wohl eher ein stationäres Gerät noch ne Nummer größer in Frage...

Viele Grüße
Georg
 

Tim Taylor

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Hallo Georg,

ich lese mich gerade erst ein. Meine Projekte zum lackieren wären Küchenfronten, Schlafzimmerschrank, Regale und andere Kleinteile. Eine Lackierkabine kommt gar nicht in Frage. Da wird wohl eher die abgehängte/abgeklebte Garage herhalten müssen oder im Freien, falls möglich!?

Falls ich wirklich mal rein hypothetisch auf die Idee kommen sollte mehr zu machen und meine Profession zu wechseln kann ich mir ja immer noch einen anderen Kompressor zulegen, aber ich denke, Dank deiner Antwort, daß dieser mir wohl lange lange Zeit reichen wird.

Füllst du mit der Pistole und wenn ja, brauchst du da mehr an Druck als 2 Bar und mehr Luftbedarf bei deiner 3000er oder bleibt das immer gleich?
Oder rollst du den Füller gar und spritzt nicht?

Gruß,
Oliver
 

checkalot

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Oh, für Füller wäre mir die 3000er zu schade! Da reicht eine sehr billige Pistole, das Spritzbild muss ja nicht allzu schön sein, du schleiftst ja noch...

Ich hatte da zunächst eine Billig-HVLP aus China für ca. 30 - 40 EUR mit 2,5er Düse verwendet, die funktionierte recht gut, da hatte ich den Druck aber ein bisschen höher gestellt (ca. 2,5 bar); inzwischen lief mir eine gebrauchte SATA jet (also klassische Hochdruckpistole, keine HVLP) mit Druckbecher und 2,0er Düse zu, die ich jetzt zum Füllerspritzen verwende.
 

Robbie01011987

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Also ich geb auchmal meinen Senf dazu:emoji_wink:

Habe heute erst wieder Hesse-Lignal Hydrofüller verarbeitet (weiß pigmentiert).
Kann mich echt nicht beschweren...dachte der würde lange zum Trocknen benötigen, aber der ist echt super schnell trocken! Ich bin gespannt wie sich der Hydrolack dann verarbeiten lässt. Jedenfalls ist die Säuberung der Pistole echt angenehm und schnell getan, wenn man direkt nachm Lackieren putzt:emoji_slight_smile:
 
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