Exzenterschleifer stationär einsetzen

Clemens J.

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Hallo,

... BG hat aber mit dem Thema nichts zu tun.

Daher zurück:

Exzenterschleifer + formschlüssige Halterung + Silikon dazwischen = gute Lösung ?

Gruß Janis

musst du einfach ausprobieren.
Was kann der stationäre Exenterschleifer besser als z.B. das

31094105yq.jpg


31094106xu.jpg


ich kann frei formen, die Drehbewegung und das damit auf das Werkstück übertragene Drehmoment ist gut beherrschbar, Schleifmaterial ist ebenso günstig und schnell ausgetauscht. Bei entsprechend feiner Körnung sind so gut wie keine Riefen mehr erkennbar.

Die Konstruktion nutze ich seit Jahren und ist eines meiner wichtigsten Werkzeuge.

Gruß Clemens
 

janisholz

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Einfach Post #1 lesen....

"....Aber für kleine Teile ist der etwas schwer und verrunded die Kanten, weil man immer wieder abrutscht..."

Beim stationären Exzenterschleifer evtl sogar noch mit Anschlag würde ich mir erhoffen, dass man kleine Werkstücke stabiler und ohne auf die Kanten abzurutschen halten kann.
 

Clemens J.

ww-robinie
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Hallo,

Der bietet Arbeitssicherheit :emoji_grin:

habe ich jetzt nicht verstanden, wer bieter Arbeitssicherheit?
Absaugen des Exenterschleifers funktioniert, wenn die ganze Schleifplatte auf dem Werkstück aufsitzt. Bei kleinen Teilen wird das wohl auch nicht so dolle sein.
Bei meiner Konstruktion sitzt unten im Kanister ein Staubsaugerrohr, was einen großen Teil des feinen Staubes absaugt. Die gröberen Teile werden im Kanister selber aufgefangen.
Ausserdem verwende ich bei Schleifarbeiten so gut wie immer eine Staubmaske.
Auf den Bildern sieht man auch einen Anschlag, den man vor den Schleifteller schwenken kann, dann hat man eine rechtwinklig zum Schleifteller stehende Auflage.
Für meine Bedürfnisse brauche ich das aber eher wenig.

Selbst wenn der Exenterschleifer relativ schwingungsfrei eingebaut ist, übertragen sich die exentrischen Bewegungen beim schleifen auf das Werkstück und die haltenden Finger. Das ist auch nicht wirklich optimal.

Für den Bandschleifer habe ich zwei Halterungen um ihn stationär zu betreiben.

mit vorgeklapptem rechtwinkliger Auflage
31100443to.jpg


ohne Auflage
31100444xw.jpg



bei der Arbeit mit leicht seitlich überstehendem Schleifband
31100445mn.jpg


hier eher klassich eingebaut. Ein Anschlag kann einfach mit einer Zwinge auf den Tisch gespannt werden.
31100446sq.jpg


von vorne betrachtet erkennt man den Kopf derr Schraube, mit dem der rechte Winkel zur Auflage justiert werden kann.
31100447uz.jpg


Gruß Clemens
 

janisholz

ww-eiche
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Ich denke schlechter wie ein fixierter Exzenterschleifer wird der auch nicht schleifen.

Ich hätte zwar noch eine alte Bohrmaschine, die ich mit Schleifteller betreiben könnte. Der Riesenvorteil beim Exzenterschleifer wäre aber die Staubabsaugung. Beim Schleifteller gibt es eine riesige Staubverteilung im Raum, oder?
 

Dietrich

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Hallo,

recht einfach ist ein Tellerschleifer bei einer vorhandenen Drechselbank zu realisieren.
30iger MPX Platte mit einem Einstich auf der Rückseite fürs 4-Backenfutter, da sehr preiswert macht man sich bspw. 3 solcher Scheiben mit verschiedenen Körnungen und kann die Schleifleine aufkleben.

Eine weitere sehr elegante Lösung wäre eine Maschine von Hegner, hier das Topmodell HSM 300S:
https://www.youtube.com/watch?v=Tz9rPWI-IXQ
Hegner hat auch preiswertere Modelle mit etwas weniger Gewicht und schwenkbarem Tisch.

Instrumentenbauer setzen vielfach auf sehr hochwertige und massiv gebaute, teils doppelseitige Tellerschleifer der Marke Frommia: https://wtp.hoechsmann.com/de/lexikon/28937/tellerschleifmaschine

Von allzu billigen leider oft flatternden Tellerschleifern ist ab zu raten.

Gruß Dietrich
 

schrauber-at-work

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Moin,

habe für meinen Tellerschleifer auch einen Aufsatz für die Drechselbank gebastelt. Allerdings nutze ich das ganze ohne Backenfutter und hab nur einen Teller.
Hab eine Planscheibe dafür hergenommen, kann aber auch ohne großen Aufwand demontiert werden, ein gedrechselter MK 2 Kegel, am aufgeschraubtenTeller, sorgt für eine saubere Zentrierung des Tellers in der Spindel. Somit reproduzierbar zu montieren wenn ich die Planscheibe seperat benutzt habe.
Teller ist mit Klett beklebt und hat die passenden Löcher zum absaugen.
Schleifmittel nehme ich aus dem Trockenbau Bereich (225mm mit Bohrungen) von MIOTOOLS (gut &günstig).
Habe ein Gehäuse mit Tisch drumrum an dem der Staubsauger angeschlossen wird. Zum Umbau Drechselbank zum Tellerschleifer benötige ich keine Minute, Schleifmittel ist in <15 sec. getauscht (Tisch werkzeuglos abnehmbar) Absaugung funktioniert sehr gut, kann damit ohne Maske arbeiten.
Ist oft im Einsatz, in letzter Zeit hat meine Partnerin viel Weihnachtsdeko gebastelt und daran geschliffen.

Ich, an deiner Stelle, würde zum Vorschlag von Clemens tendieren und nen Schleifteller auf die Bohrmaschine nehmen. Durfte schon zusehen was Clemens in welcher kurzen Zeit damit zaubert!:emoji_grin:

Weiterer Vorteil: gebrauchte 150 mm Scheiben vom excenter lassen sich noch fertig aufbrauchen und da der Teller mit dem Klett kleiner ist lassen sich, in gewissen Grenzen, auch konkave Radien schleifen.

Absaugung lässt sich durch einhausen auch realisieren.

Excenter in Halter stelle ich mir, durch den seitlichen Hub, nicht so prickelnd vor. Hab zwar auch schon kleine Teile am excenter geschliffen, seit dem der Tellerschleifer da ist kommt es allerdings nicht mehr vor.

Gruß SAW
 
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