Hier sieht man doch, dass die AI sich nicht mit einem Sägewerk sondern mit einem Tischler befasst, der Holz einkauft.
Als Tischler bekommst du einfach mit jedem Holzeinkauf die Sorgfaltserklärung des Holzhändlers (der nur bei uns Händler heißt, wenn es das Sägewerk ist ist es ein Marktteilnehmer). Dann kannst du nachweisen, dass all dein Holz aus sicheren Quellen kommt. Damit musst du nichts mehr machen (vgl KMU Ausnahmeregelungen wenn relevante Produkte zu relevanten Produkten verarbeitet werden).
Genau darum ging es mir doch. Ich hatte der KI die Frage gestellt, ob es für einen kleinen Tischler reicht, nachzuweisen, dass meine Einkäufe aus sicheren Quellen kommen. Die KI ist der Meinung, das reicht nicht, auch der Tischler muss nachweisen können, welches Holz in welches Endprodukt geflossen ist. Mich interessiert die Perspektive des Tischlers oder des produzierenden Gewerbes, die Holz als Rohstoff nutzen.
Die Grundidee ist ja vor allem die lückenlose Nachvollziehbarkeit und das geht doch nur, wenn auch der Tischler zum Schluss sagen kann: "In diesem Produkt wurde genau dieses Holz verwendet." Also eine komplette Rückverfolgbarkeit im Falle eines Falles, wo die Rohstoffe für den Schrank herkamen. Wenn das für den kleinen Tischler nicht nötig ist, müsste es doch explizit in der Verordnung stehen. Hattest du sowas gefunden?
Sorry aber ich bin es ziemlich Leid, dass anscheinend viele hier einfach irgendwas in die AI werfen, damit ich das dann wieder mühselig gerade rücke, EU Verordnungen lesen ist auch für mich Aufwand.
Ja, das bleibt eine gewisse Schwierigkeit. Du schaust dir direkt die oft sehr komplizierten EU-Verordnungen an. Andere wie ich nutzen eine KI, um sich in einfachen Worten erklären zu lassen, was diese Verordnungen meinen, was viel Zeit spart, wo aber auch falsche Infos kommen können. Hab auch noch keine Idee, wie man damit umgeht. Verstehe aber deinen Missmut.
Für mich ist es oft so: Wenn ich solche Verordnungen lese, hab ich zu vielen Dingen später oft mehr Fragen als Antworten. Einfach weil solche Verordnungen einen so hohen Abstraktionslevel haben, dass man nicht mehr daraus ablesen kann, was das konkret bedeutet im Kontext z.B. eines Tischlers. Dafür gibts später dann ja auch irgendwelche Sekundärliteratur, wo genau beschrieben wird, wie geltendes Recht nur konkret umgesetzt wird. Sowas scheint es derzeit aber noch nicht zu geben.
Insofern bin ich da ganz froh, eine erste 90% korrekte Antwort einer KI zu bekommen, die mir das leicht verdaulich erklärt. Es könnte natürlich sein, dass auch die KI bei diesem recht neuen Thema auch nicht so richtig weiß, wie die Dinge sind und stark daneben liegt.
Meine Hoffnung ist ja auch, über so eine Diskussion zu erkennen, wo die KI falsch liegen muss, damit wir der Wahrheit etwas näher kommen.