Eselsbrücke Kernseite und Splintseite

Mitglied 59145

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Uiii, das ist ja ordentlich hier! :emoji_wink:

Also dann ohne Zerstückelung, hat mir am Anfang geholfen, jetzt ist das natürlich auch ohne möglich.

@U.Tho

Beim t R ocknen wir die R echte Seite
R und. Die R echte Seite ist die K ernseite.(also die dem Kern zugewandt Seite)
Die Sp L intseite ist die L inke Seite und wird hoh L

Am Rechner könnte man das jetzt mit Fett und kursiv machen.....

Edit: Wenn schon ordentlich, dann richtig..... In den Titel gehört noch Kernseite und Splintseite....... :emoji_innocent:
 

PurplePony

ww-robinie
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Öhm - aber die linke Seite auch :emoji_grin: - nur in die andere Richtung.
Die Rechte, dem Kern zugewandte Seite wird Rund, also konvex.
Die Linke Seite wird hohl also konkav.

Für konkav und konvex:
War das Mädchen brav, bleibt der Bauch konkav.
Hat das Mädchen Sex, wird der Bauch konvex.

Bei so viel rechts und links birgt der Thread ja wieder extremen Zündstoff.
@yoghurt, Obacht.
:emoji_wink:
 

PurplePony

ww-robinie
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Ich vermute, jeder Laie (inkl. mir) ist nach euren Erklärungen verwirrter als vorher. :emoji_flushed:
Sämme sind in der Regel rund.
Um daraus etwas herstellen zu können muss aus dem runden Stamm etwas geschnitten werden, z.B. Bretter und Bohlen.

Bei unterschiedlichen Einschnittarten entstehen unterschiedliche Bretter die man unter anderem nach deren ursprünglichen Lage im Stamm bewerten kann.

Die eine Seite des Bretter oder der Bohle lag im Stamm dem Kern/der Markröhre zugewandt, die andere abgewandt.

Man spricht dann von rechter oder linker Seite.
Das ist für spätere Konstruktionen und bei der Verarbeitung des Holzes wichtig weil rechte und linke Seite sich unterschiedlich verhalten.

Das alles kann man sich wie oben beschrieben einfacher merken und beschreiben.
 

Lorenzo

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Wenn man lufttrockenes Holz verwendet kommt die rechte Seite klassischerweise nach außen (z.B. gezinkte Eckverbindungen, verleimte Kanthölzer...)
Vielleicht wollte man da Verwirrung vermeiden.
 

Tilia

ww-eiche
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Ich werde nie verstehen, warum man überhaupt auf die Idee kommt, rechts und links zu verwenden, statt innen und außen.
Hab ich mich auch schon oft gefragt. Bisher ist mir noch keine plausible Erklärung dafür begegnet.

Heute hatte ich den Gedanken, ob es vielleicht von den Sägegattern her kommen könnte, wo die Bretter aufgesägt werden? Die Sägeblätter/Gatter laufen ja meist vertikal, da gäbe es dann ein Links und ein Rechts davon. Bzw. früher wurden Stämme ja auch z.B. auf großen Böcken von Hand zu Brettern aufgesägt. Auch da gäbe es ein Links und Rechts vom Sägeblatt.

Könnte da evtl. ein Zusammenhang bestehen?

Wenn man lufttrockenes Holz verwendet kommt die rechte Seite klassischerweise nach außen (z.B. gezinkte Eckverbindungen, verleimte Kanthölzer...)
Vielleicht wollte man da Verwirrung vermeiden.
Oder es ist ein Sprachgebrauch der sich irgendwie verselbstständigt hat. Dass es vielleicht ursprünglich hieß, es soll immer die richtige (altdeutsch „die rechte“) Seite nach außen genommen werden?

Könnte vielleicht auch sein?

Keine Ahnung… vielleicht isses auch einfach nur um die Azubis zu verwirren….
 

weissbuche

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Die Bezeichnung linke und rechte Seite gibt es auch bei Stoffen. Hat was mit dem Weben zu tun. Auch da ist die rechte Seite die "gute" Seite die nach außen kommt. Beim Holz ist ja die rechte Seite auch die "gute" die nach vorne kommt (Fußleisten, Türbekleidungen usw.). Beim Schreiben wurde ja früher auch sehr darauf geachtet, daß mit rechts geschrieben wurde, die rechte Hand war die gute Hand und Linkshänder wurden auf Rechts gezwungen. Ist eine Vermutung.
 

Andreas W.

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Hallo,

Ich werde nie verstehen, warum man überhaupt auf die Idee kommt, rechts und links zu verwenden, statt innen und außen.

mir hat man das so beigebracht, wie weissbuche beschrieben hat.

Bei Holz die rechte Seite im Sinn von der "richtigen" Seite bezogen auf die Nachtrocknung im Innenbereich.
Bei richtigen Seitenbrettern konnte man mit der rechten Seite als Sichtseite ggf. auch immer noch etwas "bescheißen", wenn die linke Seite schon nicht mehr 100% scharfkantig gewesen ist.
Oder z.B. bei Eichenholz noch etwas Splint dran gewesen ist.

Zur Begrifflichkeit - vgl. z.B. im englischen die Bezeichnung für Nord- bzw. Südkaper im Walfang `Right Whale´.
Also der "rechte" bzw. "richtige" Wal - nämlich deswegen, weil er langsam und oft nahe von Küsten schwimmt bzw. geschwommen ist und so speckig ist, daß er nach Erlegen nicht untergeht und sich die Jagd gelohnt hat.
Mit dem Ergebnis, daß sich beim Atlantischen Nordkaper die Bestände auch nach Jahrzehnten der Beschränkung nicht erholt haben (Gesamtbestand derzeit laut Wikipedia unter 500 Tiere).

Gruß, Andreas
 

pedder

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Das die rechte Seite die richtige wäre, bringt einen aber ja auch genau nicht weiter. (richtig wofür?)
Ansonsten ist man im Deutschen Sprachraum ja immer sehr fixiert auf möglichst deskriptive Begriffe.
 
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