Erste Eindrücke meines neuen Festool Quadrill

Java

ww-kirsche
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- Die Festool hat wie ich es gesehen habe (aber nicht mehr weiter verfolgt) einen Winkelvorsatz der irgendwie mit einem Knopf arretiert wird... ob das besser ist kann ich leider nicht beurteilen.

Es ist eine Feder, man drück sie quasi längs zur Hauptachse entgegengesetzt mit Daumen und Mittelfinger zurück, womit sich die Arretierung löst. Nun kann man den Winkelaufsatz auf die Maschine aufstecken und anschließen die Feder wieder loslassen, womit der Winkelaufsatz in der Maschinenhaltung arretiert.
Das funktioniert eigentlich sehr gut und geht schnell von der Hand, ich bin richtig froh, dass ich sie gleich mit Winkelaufsatz gekauft habe. Den habe ich schon sehr oft benötigt, obwohl ich da am Anfang noch sehr skeptisch war ob ich das überhaupt brauche. Wenn man ihn aber mal hat, dann findet man sehr viele Situationen in denen er besser ist als alles andere.
 

Schneum

ww-pappel
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Kurze Frage:

Die Getriebe der beiden Quadrill-Varianten haben die gleiche ET-Nr. im Gegensatz zum Getriebegehäuse.

Kann es sein daß beide Bohrmaschinen technisch identisch sind und nur das Schlagwerk beim 18er keinen Hebel zum Einschalten hat?

Kennt sich da jemand aus?

Danke!

Beste Grüße, arne
 

Tob3

ww-ahorn
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Hallo Arne,

zumindest dass das Getriebegehäuse unterschiedlich ist kann ich bestätigen: Eines ist nämlich länger und damit größer (so passt auch der Hebel noch dazu). Da eine Schlagbohrmaschine kein Schlagwerk sondern nur eine Art Zahnscheibe zum Erzeugen der Impulse besitzt dürfte die konstruktive Änderung im Inneren recht gering ausfallen.
Was ich mich frage: Worauf zielt deine Frage ab? Willst du darauf hinaus, dass die Maschine ja technisch doch die gleiche ist und man damit ja ruhigen Gewissens die mit Schlag kaufen könnte - trotz des befürchteten Spiels?

Grüße
Tobias
 

Tob3

ww-ahorn
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...ich muss zugeben, dass ich mir diese Frage nie wirklich gestellt habe, weil ich Schlagbohrmaschinen einfach nicht mag: Im Vergleich zu einem Bohrhammer (!) ist die Wirkung ein Witz und die Geräuschentstehung eine Zumutung. Habe mir jetzt einen Bosch GBH 2-28 DFV gekauft - der ist später für die harten Sachen. Für normalen Ziegelstein oder so hab ich die DRP ohne Schlag mit Steinbohrern genommen - bisher mit gutem Erfolg... auch bin ich der Meinung: Wo das nicht reicht, bringt der "Schlag" einer Schlagbohrmaschine auch nicht den durchschlagenden Erfolg :emoji_wink: -- aber da hat jeder seine eigene Meinung, die ich selbstverständlich respektiere.

Welche Maschine du letztendlich haben willst würde ich im Laden mit beiden Maschinen in der Hand entscheiden. Und wenn dir das Spiel der Spindel Sorge macht: Vergleiche es subjektiv im Laden. Prinzipiell ist die Quadrill aber denke ich alleine vom Aufbau her nicht als Hochpräzisions-Metallbearbeitungsmaschine gemacht (Planetengetriebe, Lagerung etc.) - was aber für eine Handbohrmaschine oder den Einsatz im Bohrständer m.E. irrelevant ist! Das ist eher Gebiet der Fein-Maschinen mit Kegelaufnahme für das Futter... wobei sich mir bis heute nicht erschließt wann man diese Genauigkeit brauchen könnte.
 

Tob3

ww-ahorn
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@Java: Was die Vielseitigkeit von dem Vorsatz angeht, kann ich nur zustimmen! Das Teil ist allerdings hemmungslos overengineered - dermaßen gut verarbeitet und auf Dauerbelastung angelegt - ist eigentlich schon weit über das Ziel hinaus. Und das spiegelt sich dann auch im Preis von diesem Vorsatz wieder. Dafür kaufen andere schon eine 10,8V Winkelbohrmaschine :'-D
Ich bin trotzdem froh, dass ich es habe und bereue den Kauf auch nicht.
 

Schneum

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Hallo Tob3,

mir gehts ähnlich, was Schlagbohrmaschinen angeht. Mache eigentlich bis jetzt fast alles mit kleinem Bohrhammer und CXS. die alte grüne Schlagbohre aus der Schweiz kommt nur noch seltenst zum Einsatz.
der Quadrill wäre nur für den schweren Schraubeinsatz. Den Schlag würde ich wohl nie einsetzen. Die Quadrills mit Schlag sind allerdings sonderbarerweise meist preiswerter als die ohne, daher meine Überlegung, bei technischer Gleichheit einen mit Schlag zu kaufen.

Gruß, arne
 

Tob3

ww-ahorn
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Die alte grüne Schlagbohre (sehr alt. Vererbt - mit manuellem Rückwärtsgang über Getriebe!) hab ich in den Wabeco Bohrständer gespannt, wo sie unverschämt gut funktioniert. Vonwegen Spiel der Spindel oder so merk ich da auch nix.
Dass die Maschinen mit Schlag günstiger sind ist ja irrwitzig - war anfangs sicher nicht so. Aber der Preisunterschied war schon immer marginal. Bedenke auch bei deiner Auswahl, dass die Schlagbohrfunktion auch etwas aufbaut in der Länge - und ggf. auch den Schwerpunkt noch etwas weiter nach vorn verschiebt als er ohnehin schon ist.
 

ukunz

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Habe den Quadril ohne Schlagbohrfunktion nunmehr 3 Jahre, er wird regelmäßig benutzt nehme aber auch gerne den kleinen CXS Akkuschrauber daneben. Er sit sehr kräftig und da leigt auch manchaml die Gewalt. Das ist nciht ungefährlich und hat mir schon zwei mal Verletzungen geschaffen, weil ich durchgerutscht bin und er zupackte, wo ich gehalten habe. Auch sehr solide. Meist habe ich ihn im Bohrständer stecken. Da hat er aber einen Nachteil, dass die Drehzahl nich wie bei meiner alten Bosch M 23 SBE hier kann man direkt die Drehzahl regeln, bei der Quadril ist immer die Höchstdrehzahl im Gang bei Feststellung angewählt, also nicht weiter runter zu regeln.
 

glooblooz

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Hallo,

ich habe gelesen, dass die Drehzahlfeststellung (zumindest bei den Protool-Quadrills) nur bei Höchstdrehzahl funktioniert. Ist das bei den Festools auch noch so, oder haben die das mittlerweile überarbeitet?

Grüße
Achim
 

glooblooz

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Danke für die Info, schade find ich's trotzdem. Ich hab im Moment eine Protool DRP 13-2 drin und bei der lässt es sich stufenlos regeln. Bei der Quadrill wäre das durch den Brushless-Motor natürlich noch ein großer Vorteil, weil der auch bei niedrigen Drehzahlen ein hohes Drehmoment entfaltet.

Naja, wie auch immer, danke nochmal für die Auskunft.

Gruß
Achim
 

starcat

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Mir reichen die 4 Gänge ebenfalls, absolut kein Bedarf die Drehzahlen noch feiner zu justieren.
 

glooblooz

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Ok, kann ich mir auch gut vorstellen, dass das reicht. Aber die Maschine läuft ja dann im Bohrständer immer mit Vollgas, richtig? Wie ist da die Geräuschentwicklung? Meine DRP13-2 macht da schon mächtig Lärm.

Eine andere Sache ist mir noch eingefallen und es wäre nett, wenn das ein Besitzer der Quadrill mal testen könnte: bleibt die Drehzahlfeststellung auch aktiviert, wenn die Maschine stromlos gemacht, und wieder aktiviert wird? Ich möchte meinen Bohrplatz nämlich mit einem Fussschalter ausstatten, seit ich das bei der Nähmaschine meiner Frau gesehen habe :emoji_slight_smile:

LG
Achim
 

michaelhild

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Also die Quadrill ist extremst leise.
Als ich die das erste mal eingeschaltet habe, hatte ich den Verdacht, da ist was kaputt. Die macht bei Vollgas nicht mehr Lärm, als andere im "Standgas".
Das ist am Anfang auch etwas gefährlich, man unterschätzt die Kraft, welche die Maschine hat.

Der Dauerbetrieb funktioniert elektronisch. Ist die Betriebsspannung weg, wird Dauerbetrieb und Beleuchtung zurück gesetzt.
 

starcat

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Der elektronische Dauerbetrieb ist super im Bohrständer, ich denke dass man den Schalter festklemmen kann um dann die Maschine über ein Pedal zu steuern. Ähnlich wie der Schalter eines TS in das CMS-Modul festgeklemmt wird. Müsste funktionieren.
 

glooblooz

ww-robinie
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@Starcat: naja, ist vielleicht auch noch eine Alternative.

Dann hab ich jetzt noch eine Frage an die Quadrill-Benutzer: ich dachte daran, mir die Version mit Schlag zu holen. Eine gute Schlagbohrmaschine fehlt mir noch im Haus (ich habe aber ein Holzhaus, deshalb brauche ich sie nur, wenn mal im Keller oder in der Garage was angedübelt werden muss).

Hat jemand die Schlagversion und hat diese irgendwelches Axialspiel? Mir ist es sehr wichtig, Löcher mit präziser Tiefenvorgabe bohren zu können.

LG
Achim
 

michaelhild

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Axialluft ist vorhanden. Ich schreibe jetzt nicht Spiel, weil es ist Konstruktionsbedingt, durch den Schlagmechanismus.
Es ist zwar Feder belastet aber man kann die Spindel auch bei abgeschalteter Schlagfunktion so ca. 1mm nach hinten drücken.
 

wicoba

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bleibt die Drehzahlfeststellung auch aktiviert, wenn die Maschine stromlos gemacht, und wieder aktiviert wird?
ich habs grad mit einem Fußschalter von Brennenstuhl probiert, den ich für meine Deku-säge verwende: Funktioniert leider nicht!
Zur Lautstärke: Wie in meinem Erfahrungsbericht beschrieben ist die Maschine sehr leise.
 

glooblooz

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@Wilfried: also es funktioniert nicht mit der integrierten Drehzahlfeststellung, richtig? Wenn man den Schalter bspw. mit einem Kabelbinder festmacht, würde es mit den Fußschalter schon klappen, oder?

Gruß & danke für's Testen
Achim
 

wicoba

ww-robinie
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Hallo,

die "Speed Set" Taste läst sich nur im Stillstand der Maschine drücken, ich gehe (als Nicht Elektriker :emoji_grin:) mal davon aus, dass dies eine reine elektronische Ansteuerung ist.
Es geht bestimmt, wenn man den Drücker mit Kabelbinder feststellt, habs aber nicht ausprobiert.
 

Holzaffe

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Ah, gut zu wissen mit der Speed Set Taste. hab mich das auch schon gefragt... :emoji_grin: denke auch dass es sich wirklich rein elektronisch ist. Danke und LG
 

Prodo

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Die Quadril gibt es ja auch in Schlagausführung.

Macht es vom Rundlauf und der Genauigkeit einen Unterschied, ob die Maschine eine Schlagfunktion hat oder nicht, wenn die Schlagfunktion nicht genutzt wird?


Ich hätte nämlich nichts gegen einen Allrounder, der auch im Zweifelsfall die Schlagfunktion hat, aber der Rundlauf und die Genauigkeit ist mir wichtiger, sobald sie im Bohrständer steckt.
Am höheren Preis der Variante mit Schlagfunktion soll es jedenfalls nicht scheitern, aber ein guter Rundlauf hätte Vorrang, weswegen ich auch die ohne Schlagfunktion bevorzugen würde, wenn diese in dieser Aufgabe dann besser ist.

Die Diskussion hat mich etwas verunsichert. Ich möchte mir eine Quadrill aus den Restbeständen zulegen und schwanke zwischen der 18/4 und der 20/4. Bizarrerweise ist die 20er günstiger.

Ich habe einen PDC 18/4. Die Rundkaufgenauigkeit ist gut. Vorwärts und rückwärts lässt sich die Welle zur Befestigung des Futters bei aktiviertem Schlag ein gutes Stück (über einen mm) und mit deaktiviertem Schlag unter einen mm bewegen. Ich gehe davon aus, dass die Quadrill 20/4 quasi die selbe Mechanik hat.

Somit gehe davon aus, dass bei einer 18/4 das Spiel vergleichbar ist mit der 20/4 bei deaktiviertem Schlag. Es wäre interessant, wenn den Versuch jemand mit einer 18/4 machen kann. Ich vermute aber, dass die Maschinen sich im nicht Schlagbetrieb nicht unterschriden abseits des Gewichtes und das die 18/4 auch etwas Spiel in der Längsachse hat.

Zumal das abseits von theoretischen Überlegungen beim Bohren eh keine Rolle spielen sollte. Wenn die Tiefe genau werden soll, ist die Oberfräse meiner Meinung nach eh besser geeignet. Und unter einem mm Genauigkeit ist mit der Bohrmaschine bei der Tiefe eh schon eher schwierig (mit dem Tiefenanschlag an der Maschine kann man das vergessen, mit einem Anschlag am Bohrer ist das Spiel der Welle egal) - zumal wo braucht man die hohe Tiefengenauigkeit?

Warum überlege ich wegen einer Quadrill zusätzlich zum PDC18/4? Den Akku Schrauber hab ich im Haus, die Quadrill käme in die Werkstatt und wäre auch für den Ständer geeignet durch die Daueraktivierungsmöglichkeit.

Sind also eh Luxusprobleme. Manchmal sollte man eohl nicht die Foren durchstöbern und einfach kaufen. :emoji_wink:
 
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