Einstell-Hammer für Holzhobel sinnvoll ??

Pareto

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Hat schon mal jemand von einem Schonhammer gehört? Mit einer weichen und einer harten Seite?
Sein passender Feldstein geht übrigens auch zur Not.
Hab ich. Eine Seite Messing, eine Seite Kunststoff; und einen rückschlagfreien Kunststoffhammer. Ich bin aber noch nie auf die Idee gekommen, damit den Hobel einzustellen.
Das mache ich mit dem Schreiner- oder Schlosserhammer.

Wenn jemand sein Werkzeug liebt (keine Ironie) und das Hobeln zur "Kunstform" erklärt... wenn jemand Muse findet beim Hobeln - dann kann ich mir schon vorstellen, dass man an einem schönen Einstellhammer Gefallen findet.
Warum nicht? Andere sammeln Gemälde oder Tennisschläger.
 

joh.t.

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Hab ich. Eine Seite Messing, eine Seite Kunststoff; und einen rückschlagfreien Kunststoffhammer. Ich bin aber noch nie auf die Idee gekommen, damit den Hobel einzustellen.
Das mache ich mit dem Schreiner- oder Schlosserhammer.

Wenn jemand sein Werkzeug liebt (keine Ironie) und das Hobeln zur "Kunstform" erklärt... wenn jemand Muse findet beim Hobeln - dann kann ich
mir schon vorstellen, dass man an einem schönen Einstellhammer Gefallen findet.
Warum nicht? Andere sammeln Gemälde oder Tennisschläger.
Dito
So Schonhämmer habe ich auch . Kleiner Schreiber Schlosserhammer ist das Beste.
 
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Lorenzo

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In der Arbeit schreiner ich so wie das erwartet wird, Zuhause so wie ich das will. Da wird der handgemachte Genno den ich ursprünglich mit meinem Stemmeisen gekauft hab, für die Arbeit mit ihnen aber überhaupt nicht gut fand, dann einfach fürs Einstellen der Hobel verwendet. Funktioniert ganz wunderbar. Und kostet weniger als so mancher im Monat für Coffee to go verbrät, hält aber ein Leben lang.

Jedem Tierchen sein Plaisierchen.

Neuer Griff für die gusseiserne Pfanne von nem Kumpel. ganz ohne Lärm und Staub. Is wie Urlaub. Und das im Urlaub. Schön :emoji_slight_smile:
 

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flüsterholz

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In der Arbeit schreiner ich so wie das erwartet wird, Zuhause so wie ich das will. Da wird der handgemachte Genno den ich ursprünglich mit meinem Stemmeisen gekauft hab, für die Arbeit mit ihnen aber überhaupt nicht gut fand, dann einfach fürs Einstellen der Hobel verwendet. Funktioniert ganz wunderbar. Und kostet weniger als so mancher im Monat für Coffee to go verbrät, hält aber ein Leben lang.

Jedem Tierchen sein Plaisierchen.

Neuer Griff für die gusseiserne Pfanne von nem Kumpel. ganz ohne Lärm und Staub. Is wie Urlaub. Und das im Urlaub. Schön :emoji_slight_smile:
Ich sehe, du nutzt auch japanische Hobel. Ich würde ja gerne mal einen japanischen Putzhobel probieren. Die ganzen vorbereitenden Arbeiten, bis diese Hobel einsatzfähig sind, haben mich bisher aber immer abgehalten. Ist ja auch wieder Zeit, die man für produktivere Arbeiten nutzen kann. Wie sind denn deine Eefahrungen?
 

Lorenzo

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Das beste Eisen das ich hab. Ergonomisch ist der Hobel nicht meins. Aber ich hab ihn wie ein Frevler geschoben.. :emoji_stuck_out_tongue_winking_eye:
Mein Liebster Putzhobel ist ein alter Ulmia, mit sehr dickem Eisen, das sich auch echt super schärfen lässt. Kein Reformer, einzustellen per Hammer. Meine Handwerkzeuge sind ein buntes Sammelsurium aus ner großen Auswahl die nach und nach gekommen und gegangen ist. Das was mir am meisten Spaß gemacht hat ist geblieben. Da sind Eiserne Hobel dabei, deutsche, japanische, Sägen japanisch, Stemmeisen auch. Schälbeitel europäisch etc.
Teurer wärs den Spaß nicht zu haben und nur rumliegen tut nix.
 

Tilia

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Von dem Veritas Einstellhammer ist ja in der Beschreibung zu lesen, dass er angelehnt ist an das Design des Kanadiers Richard Wile. Hab grad mal kurz bißchen gegoogelt, hier zum Beispiel kann man sehen wo die Reise da hin geht: https://richard-wile.blogspot.com/2016/08/this-is-not-just-any-plane-hammer.html dort schreibt er selbst bißchen was über dieses Werkzeug, und es sind noch mehr seiner Arbeiten zu sehen.

Ich finde es schon schön sowas zu sehen, und was über den eigenen Tellerrand hinaus in verschiedenen Hölzern so alles möglich ist im Tischler-/Schreinerhandwerk. Es geht ja davon vieles eher in die Richtung der Cabinetmaker, oder wie es in Frankreich genannt wird die Ebeniste. Hierzulande vielleicht Kunsttischler, Kunsthandwerker oder Instrumentenbauer.

Ich finde das hat alles genau so seine Daseinsberechtigung, wie auch der Bauschreiner der den Hobel "mit dem Feldstein" einstellt und dem das auch so reicht.

Ansonsten könnte ich eigentlich den Beitrag von @flüsterholz copy and paste für mich hier mit einfügen. Ich selbst hatte mir so einen Veritas Einstellhammer auch für meine Eisenhobel gekauft - weil ich neugierig war erstmal testweise. Habe ihn ausprobiert, und behalten. Die Lateraleinstellung des Hobeleisens lässt sich damit wirklich sehr, sehr fein und sehr, sehr gefühlvoll einstellen. Oder als Beispiel auch, beim Flachwinkel No62 von Juuma liegt das Eisen sehr flach und schwer zugängig im Hobelkörper/-bett. Dort komme ich mit dem kleinen Messinkopf viel besser dran.

Die Lateraleinstellung sowie auch die letzte hauchfeine Zustellung des Eisens bei meinem Ulmia Reformhobel, den ich für sehr feine Putzarbeiten hernehme, mache ich mittlerweile auch gerne damit. Was nützt ein ballig geschliffenes Eisen, wenn dann doch eine Ecke aus der Sohle rausschaut. Aber für den Reformhobel auch nur, weil ich den Einstellhammer sowieso von den Eisenhobeln her griffbereit an der Hobelbank habe. Zusammenfassend würde ich sagen, dieser Einstelhammer ist kein Must-have, aber für mich durchaus ein Nice-to-have.

Herkömmliche hiesige Holzhobel (also Ulmia > Schlicht-, Sims-, Doppelhobel, Raubank etc.) stelle ich nach wie vor mit dem normalen Tischlerhammer ein. Am Schlagknopf und am Keil habe ich da gern etwas mehr Kraft. Wichtig ist dort, den Knopf und den Keil sauber und flächig mit der Bahn zu treffen, dann hält das auch ewig. Eine leicht ballige Bahn des Hammerkopfes und/oder gefaste Kanten können da von Vorteil sein.
 

petertenor

ww-nussbaum
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Jetzt oute ich mich:
Ich hatte Temu ein einziges Mal ausprobiert (danach mein Konto gleich wieder gelöscht).
Dort hatte ich ein kleines Messing-Hämmerchen für unter 3 EUR gekauft. Der Stiel dieses Teils war ein Nagel-dicker Draht. Jetzt hat dieser dünne Metallstab einen achteckigen Griff aus Weißbuche und funktioniert tadellos.
 

Axel_H

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Als Hobbyschreiner nehme ich gerne einen Schonhammer oder einen Tischlerhammer mit max. 200g zum Hobel einstellen. Das habe ich mir so angewöhnt und das funktioniert für mich sehr gut. Zum Lösen der Hobelkeile verwende ich gar keinen Hammer sondern ich lege den Hobel auf die Seite und wackel am Keil bis er sich löst. Ich verstehe auch nicht wie manche ihr Werkzeug misshandeln. Bei Lehrwerkstattauflösungen habe ich schon relativ neue Hobel gesehen, die neben dem Schlagknopf (insbesondere bei Rauhbänken) eine Kraterlandschaft zeigten und die Eisen oben schon pilzförmig waren. Muß man da so draufdreschen? Hobel kann man mit nicht zu schweren Hämmern feinfühlig einstellen. Als die Schreinerwerkstatt meines Onkels aufgelöst wurde waren auch ca. 70 Jahre alte Hobel dabei. Man hat ihnen den intensiven Gebrauch angesehen, denn die Hobelsohlen waren vorne mindestens 5mm dünner als hinten, aber sie waren nicht mit Hämmern malträtiert worden.
 
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