Ein Voron 2.4 als Alternative zu fertigen 3D Druckern?

boop

ww-birnbaum
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Also einen Voron zu bauen, oder grundsätzlich eine CNC-artige Maschine, macht schon Spaß

Habe mir vor einiger Zeit mal den Rahmen für einen 250er Trident gekauft. So'n sponter Impulskauf. Würde zwar gerne einen bauen aber konnte die Ausgabe dafür nie wirklich rechtfertigen. Habe ja bereits einen (manchmal) funktionierenden Drucker.

Aber das ist halt auch das, was mich inwzischen an meinem Drucker nervt. Ist immer wieder mal irgendwas. Druckst 2 Wochen lang fröhlich am Stück und nix ist. Dann kommste 4 Wochen später und willst nur kurz was schnelles drucken und ZACK. Ist wieder irgendwas.
Hatte ich gerade erst die Tage. Hat sich die Halterung für die Clicky-Probe mit der Zeit etwas verschoben, konnte zwar noch sauber abgedockt werden, aber beim zurückstecken hats dann nicht mehr geklappt. An der magnetischen Halterung am Toolhead hat sich's dann verschoben, so dass der Drucker dachte: Kein Clicky mehr da, lasst uns drucken!
End vom Lied? Gantry kracht voll mit der Clicky ins Bett. Der mechanische Schlater ist futsch. Muss einen neuen drauflöten. Dann schauen ob die Position für end Z-Stop (für nozzle Kalibrierung) neu eingestellt werden muss.

Und so kleine Probleme habe ich immer wieder mal. Das hat mir mit der Zeit dann schon etwas den Spaß am Hobby genommen. Ist jetzt eher nur noch eine Maschine zum Benutzen. Ist ja aber auch völlig OK.

Aber man muss natürlich dazusagen: Die Voron Drucker sind wirklich gut. Ich bin halt vermutlich nicht der beste Druckerbauer. Also die Schuld für das Versagen sehe ich eher bei mir, nicht beim Drucker
 

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Also einen Voron zu bauen, oder grundsätzlich eine CNC-artige Maschine, macht schon Spaß

Habe mir vor einiger Zeit mal den Rahmen für einen 250er Trident gekauft. So'n sponter Impulskauf. Würde zwar gerne einen bauen aber konnte die Ausgabe dafür nie wirklich rechtfertigen. Habe ja bereits einen (manchmal) funktionierenden Drucker.

Aber das ist halt auch das, was mich inwzischen an meinem Drucker nervt. Ist immer wieder mal irgendwas. Druckst 2 Wochen lang fröhlich am Stück und nix ist. Dann kommste 4 Wochen später und willst nur kurz was schnelles drucken und ZACK. Ist wieder irgendwas.
Hatte ich gerade erst die Tage. Hat sich die Halterung für die Clicky-Probe mit der Zeit etwas verschoben, konnte zwar noch sauber abgedockt werden, aber beim zurückstecken hats dann nicht mehr geklappt. An der magnetischen Halterung am Toolhead hat sich's dann verschoben, so dass der Drucker dachte: Kein Clicky mehr da, lasst uns drucken!
End vom Lied? Gantry kracht voll mit der Clicky ins Bett. Der mechanische Schlater ist futsch. Muss einen neuen drauflöten. Dann schauen ob die Position für end Z-Stop (für nozzle Kalibrierung) neu eingestellt werden muss.

Und so kleine Probleme habe ich immer wieder mal. Das hat mir mit der Zeit dann schon etwas den Spaß am Hobby genommen. Ist jetzt eher nur noch eine Maschine zum Benutzen. Ist ja aber auch völlig OK.

Aber man muss natürlich dazusagen: Die Voron Drucker sind wirklich gut. Ich bin halt vermutlich nicht der beste Druckerbauer. Also die Schuld für das Versagen sehe ich eher bei mir, nicht beim Drucker
Du hast die Punkte die so einen Bau betreffen sehr treffend dargestellt, vor allem das so ein Drucker immer nur so gut sein wird, wie er zusammengestellt wurde.
Die Verlässlichkeit von so einer Maschine hängt sehr stark von seiner Konfiguration und dem Zusammenbau ab.
Manche haben so ein Gerät nur um ständig daran herumzubasteln und manche drucken viele hundert Stunden verlässlich damit herum.

Derjenige von dem ich meinen Drucker gekauft habe, hat das Gerät z.B. zu einem wahren PLA Monster konstruiert.
Der Stealthburner ist bei mir mit einer Düse mit sehr hohem Durchfluss (Phaetus Dragon UHF) und eben dem CPAP Lüfter ausgestattet.
Das erlaubt zwar PLA in sehr hoher Geschwindigkeit zu drucken, da der Lüfter aber mit relativ hoher Grundgeschwindigkeit startet, bin ich noch etwas skeptisch was Materialien betrifft die nur wenig Kühlung benötigen.

Bevor ich diese ausprobieren werde, werde ich mir aber erst eine bessere Vordertür bauen und die restlichen Seitenwände und den Deckel ein wenig zu dämmen.
Gut möglich das ich mittelfristig das CPAP wieder rückbauen werde, weil es für meine Gesamtbedürfnisse zu speziell ist.

Ich habe auch mittlerweile die Startsequenz deutlich überarbeitet. Die braucht jetzt zwar beinahe 1:30 Minuten länger, aber nun kracht der Druckkopf nicht mehr so schnell auf das Druckbett um dieses abzutasten.

Aber genau diese freie Wahl sein Gerät zu adaptieren ist für mich der Reiz an der Sache.

LG
Robert
 

Tokoloshe

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Ich hatte mal überlegt mir den MP3DP von V1 Engineering zu bauen, nachdem ich aber gesehen habe, wie viel Zeit und Energie das kostet, bin ich sehr froh, das nicht getan zu haben und mir einfach einen Prusa gekauft zu haben, den ich dann selbst zusammengebaut habe und auch selbst immer aufrüsten kann. Er funktioniert einwandfrei und macht das, was er soll, nämlich drucken, wenn ich drucken drücke. :emoji_stuck_out_tongue:

Eine CNC Fräse zu bauen ist da deutlich einfacher.
 

boop

ww-birnbaum
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Ich hatte mal überlegt mir den MP3DP von V1 Engineering zu bauen, nachdem ich aber gesehen habe, wie viel Zeit und Energie das kostet, bin ich sehr froh, das nicht getan zu haben und mir einfach einen Prusa gekauft zu haben, den ich dann selbst zusammengebaut habe und auch selbst immer aufrüsten kann. Er funktioniert einwandfrei und macht das, was er soll, nämlich drucken, wenn ich drucken drücke. :emoji_stuck_out_tongue:

Eine CNC Fräse zu bauen ist da deutlich einfacher.
Prusa mag zwar inzwischen nicht mehr die "besten" Drucker bauen, aber Prusa war halt schon immer absolut zuverlässig. Wie viele Druckfarmen liefen/laufen problemlos mit MK3 und MK4..
Mit der Ausnahme vom XL, der ist ja irgendwie gefloppt. Zumindest die ersten Maschinen, danach habe ich nicht mehr allzuviel damit beschäftigt.
 

Dale_B_Cooper

ww-robinie
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Dafür halt Spindelsteuerung, EMV, Kühlung und das Thema Leistung (in elektrisch), ggf. Schaltschrankbau und möglicherweise komplizierteres Ausrichten der Linear-Komponenten.

Einige der Sachen machen mir hier auf jeden Fall Sorgen, bei nem kompletten Bausatz für nen 3D-Drucker wäre ich optimistischer.. vielleicht auch aus Unwissenheit..? :emoji_grin:
Ne (Sorotec) Bausatz-Fräse zusammenzubauen, hat auf jeden Fall nicht so sehr viel mehr Arbeit gekostet als was man vermuten würde für nen 3D-Drucker. Vermutlich hängt es v.a. von den Komponenten ab. PNC ist ja jetzt nicht so richtig Bausatz...
 
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Mitglied 135132

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Eine CNC Fräse zu bauen ist da deutlich einfacher.
Ich habe ja schon einige Zeit überlegt eine zu Bauen.
Aber ich habe weder Platz und letztlich keinen Bedarf für eine CNC.

Ich tischlere recht konservativ und habe in meiner Werkstatt viel zu wenig Verwendung dafür.
Aber der Bau so einer Fräse würde mich reizen.

Da wäre aber das Ziel wirklich nur der Bau. Und dafür ist das ein zu kostspieliges Projekt für mich.
Ich bin da vor allem ein Mensch der erst aufhören kann, wenn alle Probleme beseitigt sind.

Eine meiner Schwächen ist auch gleichzeitig eine meiner größten Stärken.
Ich gehe in der Regel erst wo weg, wenn ein Problem gelöst ist.
Da wird man recht schnell zur Geisel einer Sache und Spaß wird dann zu einer Pflicht.

Aber egal ob es ein 3D Drucker eine CNC oder etwas Vergleichbares ist.
So etwas könnte z.B. ein tolles Vater-Sohn (Tochter selbstverständlich auch!) Projekt sein.
Ich glaube der Augenblick wo so ein Ding das erste Mal läuft, ist für so ein Erbauerteam sicher etwas Besonderes!
Auf dem Weg durch handwerkliches, elektronisches, und programmiertechnisches Betätigen und Ergänzen lernt man auch einiges was Planung und Vorbereitung betrifft.

LG
Robertt
 

Avogra

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Ich hab einem Kollegen von mir nen Voron vorgeschlagen und er ist seitdem völlig begeistert. Gerade was langfristige Verbesserungen und Anpassbarkeit angeht. Gerade weil Zeit mein knappstes Gut ist hab ich zum X1C gegriffen, mittlerweile mit 2 AMS. Das ist alles sehr komfortabel und funktioniert absolut zuverlässig. Aber ich bin schon manchmal etwas neidisch. In ein paar Jahren hat er bestimmt schon auf mehrere Druckköpfe aufgerüstet. vielleicht ja mit dem neuen Bondtech INDX? Oder ein Voron-eigens OpenSource System? Während ich weiterhin langwierig und verschwenderisch die Düse spülen muss wenn ich ich Multi-Material drucken will.
Wenn ihn etwas an der Start-Sequenz stört, dann ändert er es einfach.

Aber es muss einem natürlich schon auch liegen. Obwohl ich gerne bastel war der Bambu für mich schon die richtige Entscheidung. So wie für meinen Kollegen der Voron.
 

Avogra

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Ich hätte den ja gerne: https://ston-3d.com/

Open Source, massiv, leider geil. :emoji_grin: Aber so teuer.
Da wurde mir genau heute ein Video vorgeschlagen
Sieht schon beeindruckend aus, aber ehrlich gesagt würde ich das Geld lieber in Features stecken als in pure Geschwindigkeit.
Seitdem ich meinem X1C ein E3D Obxidian Hotend verpasst hab, schafft der auch 40mm³/s. Statt hoher XY-Geschwindigkeit muss ich die Layerhöhe und/oder die Linienbreite erhöhen, um den Durchsatz zu erreichen. Für große Drucke, wo der Durchsatz wirklich deutlich die Druckzeit reduziert, sind etwas grobere Linien völlig ok finde ich.
Ob kleine Teile wie ein Benchy jetzt 7min oder 25min dauern, finde ich in der Praxis ziemlich egal.
Da ist mir der Luxus eines AMS oder MMU oder auch der Lidar wesentlich wichtiger. Und es gibt auch keine Kamera, noch nicht mal ein Display. Und auch kein geschlossener Bauraum.

Neenee, ich nehm lieber das Trecking-Rad mit StVZO-Zulassung statt dem nackten Rennrad.
 

Mitglied 135132

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Ich hab einem Kollegen von mir nen Voron vorgeschlagen und er ist seitdem völlig begeistert. Gerade was langfristige Verbesserungen und Anpassbarkeit angeht. Gerade weil Zeit mein knappstes Gut ist hab ich zum X1C gegriffen, mittlerweile mit 2 AMS. Das ist alles sehr komfortabel und funktioniert absolut zuverlässig. Aber ich bin schon manchmal etwas neidisch. In ein paar Jahren hat er bestimmt schon auf mehrere Druckköpfe aufgerüstet. vielleicht ja mit dem neuen Bondtech INDX? Oder ein Voron-eigens OpenSource System? Während ich weiterhin langwierig und verschwenderisch die Düse spülen muss wenn ich ich Multi-Material drucken will.
Wenn ihn etwas an der Start-Sequenz stört, dann ändert er es einfach.

Aber es muss einem natürlich schon auch liegen. Obwohl ich gerne bastel war der Bambu für mich schon die richtige Entscheidung. So wie für meinen Kollegen der Voron.
Das beschreibt die Sachlage ziemlich gut.

Für so eine Maschine braucht man Zeit und den Willen sich mit ihr zu beschäftigen.
Diese Zeit hat nicht jeder und die meisten wollen einfach einen "aus der Schachtel" funktionierenden Drucker.

Ihr Auto haben die allermeisten ja genauso wenig selber gebaut und möchten dieses möglichst pannenfrei im Alltag benutzen.

LG
Robert
 
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