Nun, das Trocknen im "Motorenraum"...
das lässt viel zu viel Interpretation zu, als das man das gutheißen -oder aber auch als vollkommenen Schwachsinn abtun- (wie geschehen) kann.
Generell ist es halt schade, wenn man gleich jemanden als Idioten versucht darzustellen, nur weil man den Beitrag missversteht und dann noch komplett vereinfacht.
Das hat dann auch nichts mehr damit zu tun, dass ein Profi sich die Mühe macht, aus seinem Erfahrungsschatz zu teilen.
Erstens: Das Holz war nicht schnittfrisch wie unterstellt. Zweitens, es wurde nicht gesagt, er soll das neben das Brennholz in die Trockenhalle stellen.
Wenn Brennholz in der Biogasanlage getrocknet wird, dann ja nicht im Motorenraum. Sondern in speziell dafür ausgelegten Hallen, in die Luft über einen Wärmetauscher im Abgas geblasen wird.
Im Motorenraum ist es wenig wärmer als Aussenluft (wegen der Belüftung), aber eben sehr gut ventiliert und durch die Motorabwärme auch relativ trocken. Sage ich, und ich habe schon in Kraftwerken, auch kleinen Gaskraftwerken gearbeitet. Trotzdem kann ich daher nicht eine pauschale Aussage über jedes Motorenhaus in jedem Gaskraftwerk treffen. Kann im Winter durchaus nur 10 Grad haben in so einer Halle...oder aber auch 20, wenn der Motorenwärter das lieber hat.
Letztlich kommt das Klima wohl einem sehr warmen Heizungskeller gleich. Naklar könnte man versuchen, darin was endzutrocknen, bzw. unter normale Raumklimafeuchte zu bringen. Wobei einem der Kraftwerksbetreiber natürlich da einen Vogel zeigen würde. Da wird ja auch keine Wäsche getrocknet oder sowas. Von daher ein ohnehin theoretischer Ansatz.
Auch teile ich absolut die Bedenken, dass es da zu heiss und zu trocken ist, für Holz das von draußen kommt, und es zu extremen Oberflächenrissen kommen würde.
Als es so heiß war im Sommer hier, hatte ich auf der Nordseite im Schatten schon extreme Trocknungsrisse in den Eichenbohlen aus dem Winter...habe da jeden Morgen gewässert um die feucht zu halten.