Dremel oder kleine Flex?

Ingo_111

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Hallo Profis :emoji_wink:

Habe nochmal eine kurze Frage an die Spezialisten unter Euch.
Für ein paar bestehende und geplante Projekte muss ich schon mal Gewindestangen oder Schrauben kürzen sowie Alustangen oder ggf. auch mal ein Flacheisen.

Dazu hatte ich ein Angebot bei OBI gesehen für einen Dremel 3000 mit Zubehör (Scheiben für Metall und Gravurzeugs :rolleyes: ). Das gab es für knapp 50,- Euro.

Nun überlege ich, ob es nicht ggf. sinnvoller wäre, statt eines Dremel, eine kleine Flex zu kaufen? Z.B. gibt es eine mit 115-er Scheibengröße für den gleichen Preis, wie der Dremel. Beim Dremel sind die Scheiben ja sehr klein und ob die Power des 3000-er auch ausreicht, um etwas dickere Gewindestangen zu schneiden und Alu-Flachstangen oder gar Flacheisen... hmmm... :confused:

Was wäre Euer Tipp?

Gruß
Ingo
 

xv_treiber

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1. Wahl: gute Eisensäge
2. Wahl: Flex (mit Mordsradau, Funkenflug und Kabel)
...
...
x. Wahl: Dremel (wobei, ehrlich, ich auch relativ viel mit meinem Proxxon schneide, einmal sogar am alten Opel des Sohnes die Auspuffanlage damit abgeschnitten, da ich mit anderem Werkzeug nicht dran kam. Ging, kostete einige Trennscheiben, aber der Zweck heiligt die Mittel).
Dremel (ich bevorzuge allerdings Proxxon) eigentlich nur wirklich für Modellbau oder knifflige Mini-Projekte sinnvoll.
 

Ingo_111

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Danke für Eure Tipps...

Habe sogar eine Eisensäge mit recht großem Metallbügel und Holzgriff (also eher retro) :emoji_slight_smile:

Ich hatte halt daran gedacht, dass ein Dremel sowie ein Winkelschleifer ja eben auch für Schleifvorgänge genutzt werden könnten... also auch um Holz zu schleifen. Da gibt es doch extra solche Schleifscheiben.

Gruß
Ingo
 

xv_treiber

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Moment - von Schleifen usw. hast du nichts geschrieben, in deiner Fragestellung ging es um kürzen und kappen von Metallteilen.
Und eine Flex, die du vielleicht gerne hättest, ist fürs Schleifen von Holz ... eher nix. Und ein Dremel schon gleich garnix.
 

schrauber-at-work

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Klar kann man sowohl mit Dremel als auch mit der Flex schleifen.
Mit dem Dremel halt eher irgendwelches Kleinzeug.
Wenn Du mit der Flex schleifen willst empfiehlt es sich eine mit Drehzahlregelung zu kaufen (gibt es meist nicht für 50€) da die Drehzahl sonst schon sehr grenzwertig hoch ist.
Die Flex ist eher für gröberes Schleifen, Oberflächen die lackiert oder geölt werden sollen würde ich damit eher nicht vorbereiten. Dafür gibt es geeignetere Werkzeuge (z.B. Excenter mit Zwangsrotation)

Gruß SAW
 

Ingo_111

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...stimmt... sorry, hatte ich eingangs nicht geschrieben :rolleyes:

Aber wenn ich das alles so lese, dann ist vielleicht meine "alte" Eisensäge am Ende doch noch die beste Lösung. Nur ist es halt aufwendiger, z.B. ein Stück Flacheisen damit zu sägen (vor allem gerade) und das war der Hauptgrund... also gerade absägen und auch etwas schneller :emoji_slight_smile:

Gruß
Ingo
 

Bastelheiko

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Am besten ein Winkelschleifer. Aus Ebay Kleinanzeigen vor Ort. Wenn wenig Metallarbeiten reicht ein 115 mm aus. Billige Winkelschleifer verrecken meist nur im Dauerbetrieb.

Einen Winkelschleifer im Haus zu haben mit den vielfältigen Möglichkeiten ist selbst für einen Gelegenheitshobbyisten ein Muss.

Einfach eine Mutter auf die Gewindestange, dann abflexen und die Mutter herunterdrehen. Dann brauchst du noch nicht mal schleifen damit du die Mutter wieder geschraubt bekommst.

Ungefähr 7 mal schneller als mit einer Eisbügelsäge.

Grüße
 

xv_treiber

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Bleiben wir mal beim "abschneiden". Also mit Dremel genau winkelig zu trennen kannst in 90 % komplett vergessen. Bis du das hinbekommst, hast mit der Eisensäge schon 20 Schrauben sauber gekürzt. Und mit Flex, na ja, geht es etwas besser. Aber wenn ich keine 20 Schrauben kürzen muss ... bis ich die Flex betriebsbereit habe, räume ich die Handsäge (okay, ich hab mehrere von klein bis groß) schon wieder weg. Und die Handsägungen sind im Winkel und sauber. Ist doch klar, durch die Entschleunigung im Handbetrieb kann man doch viel genauer arbeiten ...
 

Ingo_111

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...hmmmm :rolleyes:

Es gibt ja echt für jedes Teil (ok... außer Dremel) gute Argumente.
Sicher habt Ihr im Grunde Recht!
Für die paar Mal, wo ich etwas kürzen muss, ist vielleicht die Eisen-Bügelsäge am Ende doch die bessere Alternative.

Danke Dir Bastelheiko für den Tipp mit der Mutter. Das würde ja auch mit der Eisensäge gehen... so könnte ich in jedem Fall auch damit gerade sägen :emoji_slight_smile:

Gruß
Ingo
 

Spyderco

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Vielleicht gönnst du der Eisensäge ja auch, falls nötig, ein neues Blatt :emoji_wink:
Dann geht das ratzfatz!

NG Zoltan
 

Ingo_111

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...das mit dem Gewindestangenschneider ist gut :emoji_grin:

Eisensäge hat ein recht neues Blatt.
Wie gesagt - ist diese Säge ja vielleicht dann am Ende doch die beste Alternative. Vor allem, weil ich ja jetzt nicht ständig was sägen muss.

Gruß
Ingo
 

michaelhild

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Trennen mit dem Dremel ist recht suboptimal. Es gibt zwar größere und mit Gewebe verstärkte Scheiben (die Kleinen zerbröseln ja sofort bei leichter Verkantung), ist aber trotzdem nix wahres.

Falls das 10,8V Bosch System vorhanden ist, kann ich den kleinen 76mm Winkelschleifer empfehlen. Im Gegensatz zu einer Eisensäge geht da auch problemlos ein einhändiges Arbeiten ohne Schraubstock. Auch gehärtete Schrauben oder Federdraht ist mit dem kein Problem. Ist auch recht leise und trotzdem kein Spielzeug.
 

Ingo_111

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Dank Dir Micha...

Leider ist das 10,8 V Boschsystem nicht vorhanden.
Werde mir das dennoch mal anschauen. Vielleicht gibt´s ja sowas auch von DeWalt. Davon hab ich nen Akkuschrauber mit 2 Akkus.

Gruß
Ingo
 

ranx

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Moin,
wenn es eine kleine "flex" wird, bitte ø125 nehmen... da passen auch die 115er Scheiben drauf, nur ich umgedreht.
Der Preis ist in der Anschaffung nahezu gleich, es befindet sich aber bei den verbrauchsmaterialien mehr Schleiffläche drauf.

Wie soll das denn mit dem Dremel gehen wenn ich von einem 1000 mm langen Flachstahl 6x30 z.B. 300 abschneiden will? Da muss der Dremel doch in einem Winkel von 60-70° gehalten werden damit die kleine Scheibe den Stahl überhaupt berührt... oder?

LG uwe
 

kbluemel

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Hallo,
solche Arbeiten erledige ich mit einer drehzahlgeregelten 125er Flex und einer 1mm Trennscheibe. Bei langsamen Drehzahlen kommst du erstaunlich schnell durch das Material, hast wenig Funkenflug und auch nicht soviel Krach.
Klaus
 

Holz-Fritze

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Alu sägen, Schrauben kürzen ab und an mal ein Flacheisen kürzen. Dafür reicht eine gute Metallsäge. Wenn es mal mehr zu kürzen gibt eine billige Flex.

Ein Dremel ist für so etwas eher ein Spielzeug als ein Werkzeug.
 

Ingo_111

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OK Uwe Klaus und danke für Eure Tipps.

Was für Geräte habt Ihr denn genau... mit Drehzahlregulierung?

Gruß
Ingo
 

Spatianer

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zehlaus

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Aus eigener Erfahrung kann ich nur dazu raten die Maschinen vor dem Kauf in die Hand zu nehmen. Viele Geräte sind wahrlich keine Einhandwinkelschleifer, sie sind schlichtweg zu klobig und unhandlich.

Weiterhin würde ich eine Flex nie in der (Holz-) Werkstatt benutzen, einerseits wegen der Metallspäne, die sich gerne einbrennen, andererseits ruiniert man sich gerne Oberflächen damit. Das Kürzen einer Gewindestange geht mit einer Bügelsäge und einem guten Sägeblatt schneller als mit jeder Maschine die erst mit Energie versorgt werden muss und bei der ich erst ggf. die Scheibe wechseln muss.

Wenn Winkelschleifer, dann wie von Uwe/ranx geschrieben 125er, das ist im Moment sozusagen Standard, nicht mit Akku, das wird sehr teuer. Und bitte Gehörschutz uns Schutzbrille/-schild kaufen und benutzen, wenn sich mal eine Scheibe verwirklicht kann es böse werden.
 

Bedwyr

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Dank Dir Micha...

Leider ist das 10,8 V Boschsystem nicht vorhanden.


Gruß
Ingo

Den Akku-Winkelschleifer von Bosch gibts doch noch - jetzt nur mit den neuen 12V Akkus, kompatibel zu den alten 10,8V -- such mal unter "Bosch GWS 12V-76 Professional"

Zu diesem Bosch-System gibts übrigens auch den passenden 'Dremel' von Bosch --> den GRO 12 V-Li

Allerdings kostet das alles auch seinen Teil
 
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