Dreischichtplatten im Außenbereich

ölfisch

ww-robinie
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Konkret zum Thema: Recht dichte Oberflächenbehandlungen sorgen dafür, dass die Holzfeuchte den Umgebungsschwankungen wesentlich langsamer folgt. Kurzfristig hohe Luftfeuchte führt also nicht kurzfristig zu starker Veränderung der Holzfeuchte. Was sonst innerhalb von 1-2 Tagen das Holz quellen und schwinden lässt, müsste hier schon ein paar Wochen einwirken. Das kann wiederum positiv sein, weil maßhaltige Bauteile dann nicht so stark quellen/schwinden.

Theoretisch alles ja! Praktisch leider kaum umsetzbar. Auch der dichteste Lack bekommt Risse (Mikrobereich) bei Temperaturschwankungen von -10 bis +30 Grad. Spätestens bei Beschädigungen kann Feuchtigkeit eindringen. -> Unterwanderung –>Abblättern usw.

Ich wüsste auch nicht dass einer unserer Zulieferer für Fenster diffusiondichten Lack verwendet?
Eigentlich ist ja nicht die Feuchtigkeit/Temperatur des Übels Ursache sondern die Differenz zwischen Innen und Außen. Zumindest theoretisch. :confused:

@autschn:

Und die Stärke der Tür darf nicht dicker als 25mm sein.


mach doch den Rahmen 25x80 der hält die Füllung ganz gut. Ich würde mir nicht solch vielen Gedanken machen, wenn man sich eine klassische Rahmenhaustüre ansieht hat mein ein gutes Vorbild wie es geht und wie es teilweise 100 Jahre hält.



Gruß M.
 

WinfriedM

ww-robinie
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Theoretisch alles ja! Praktisch leider kaum umsetzbar. Auch der dichteste Lack bekommt Risse (Mikrobereich) bei Temperaturschwankungen von -10 bis +30 Grad. Spätestens bei Beschädigungen kann Feuchtigkeit eindringen. -> Unterwanderung –>Abblättern usw.

Ja, es ist aber eine Frage der Zeiträume. Eine relativ dichte Dickschichtlasur kann bei guter Pflege 15 Jahre die Fenster gut schützen. Da kenne ich genügend Objekte, wo das klappt. Es sind fast immer Mängel in der Pflege, die zu schnellem Verfall führen. Man muss halt Beschädigungen mindestens einmal im Jahr erkennen und beseitigen.

Umgedreht kann man z.B. bei ölbasierten, sehr offenporigen Beschichtungen sagen: Die wittern relativ schnell ab. Nichts ist für die Ewigkeit, aber nichts ist auch nur schwarz-weiß, nach dem Motto: Geht gar nicht, blättert nur ab...

Was langfristig, unter Beachtung aller Umstände, das Beste ist, muss man genau abwägen.


Ich wüsste auch nicht dass einer unserer Zulieferer für Fenster diffusiondichten Lack verwendet?
Eigentlich ist ja nicht die Feuchtigkeit/Temperatur des Übels Ursache sondern die Differenz zwischen Innen und Außen. Zumindest theoretisch. :confused:

Ist ja eher auch ein Spektrum von sehr offen bis sehr dicht. Ganz dicht gibt es eh nicht. Mit offen meinte ich z.B. eine ölbasierte, einziehende Lasur, mit relativ dicht eine Dickschichtlasur. Die ist aber typisch noch immer offener, als ein normaler Alkydlack.

Was die Differenz der Feuchtigkeit zwischen Innen und Außen eines Schrankes angeht: Die reduziert sich durch dichte Anstriche erheblich. Durch die Undichtigkeit des Innenraums folgt der Mittelwert der Feuchtigkeit im Innenraum der Außenfeuchtigkeit. Es gibt lediglich nur kurzfristige Unterschiede zwischen Innen und Außen. Es sei denn, man hat ständig frisches Gemüse im Innenraum lagernd :emoji_wink:
 
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