Dielenboden retten - Altbelag identifizieren

peweks85

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Hallo in die Runde,

vielen Dank nochmals für eure Hlfe bei meiner vorherigen Frage!

Unsere Sanierung kommt weiter voran und jetzt wird der Altboden in der Küche demontiert, um den Holzfußboden freizulegen.
Aktuell ist der Boden wie folgt aufgebaut, von oben nach unten:
Vinyl geklebt auf -> OSB
OSB genagelt auf -> Vinyl
Vinyl (?) geklebt auf -> Dielen

Wir möchten natürlich Risiken für unsere Gesundheit vermeiden und arbeiten eh schon mit Mundschutz.
a) Die feinen Häärchen, die von der untersten Vinyl-Schicht stammen, sehen nicht gesund aus. Die kleben recht robust am Boden. Hat einer von euch eine Idee, was das ist? Bedenklich?
b) Müssen die feinen Häärchen ab, bevor der Boden geschliffen wird (wenn ja, wie?), oder können die drauf bleiben und werden dann beim Scheifprozess einfach mitentfernt?

Dank euch!
 

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Mitglied 59145

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Ich bin da immer ober vorsichtig. Also analysieren lassen, dauert ein paar Tage und man weiss Bescheid, Kostenpunkt ca 100€
 

herm

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Hi,

ich hatte auch zwei "Problemböden" im Haus ... einer wie dieser (vermutlich Kokosfasern) und ein anderer mit grauem ungebundenen Asbest :emoji_frowning2:
im Zweifelsfall wie schon benben schrieb testen lassen ... aber ich tippe hier ohne gewähr auf Kokos
 

herm

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nachtrag: sehe ich da zwei verschiedene Beläge ? Für mich sieht der oberste Belag gefährlicher aus ... meiner hatte ein ähnliches Dekomuster und grauen Träger welcher ungebundenen Asbest enthielt (beim abziehen reißt oft genau die gefährliche Asbestschicht!).

FFP3 würd ich sowieso generell bei so Sachen ans Herz legen! Wenn Asbest dann auch noch zusätzliche Maßnahmen
 

carsten

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Hallo

schließe mich den Kollegen an. Testen und dann , wenn ungefährlich, Abfräsen nicht schleifen. Das Zeug setzt nach 2 m das Schleifband zu. Hatte ich mal vor 20 +Jahren. Wir haben dann die alten Bretter entfernt. Heute gibt es z.B. für Lägler Hummel eine Fräswalze.
 

peweks85

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Danke für eure Rückmeldungen!
Wir tragen dabei FFP3, ja.

Wo kann ich sowas testen lassen?

Wie ist Text geschrieben sind das mehrere Schichten.
Der oberste Belag ist auf die OSB geklebt. Wurde in den 2000ern gemacht, also kein Asbest.

Und wie beim Schleifen damit umgehen? Einfach mitschleifen?
 

Mitglied 59145

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Baustoff- Schadstoffanalyse, irgendwie sowas googeln. Die sagen dir dann wie sowas beprobt wird.

Die von @carsten angesprochene Fräswalze ist halt recht empfindlich Metall ggü. Da macht man unter Umständen Schäden. Ist jetzt auch nicht ganz so leicht zu handeln. Meine Empfehlung ist da eher 16er Schleifpapier, das geht schon. Natürlich braucht man da mehr als eins.
 

herm

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ich hab meine Kokosfasern mit der Flex + Diamant Topfscheibe vorsichtig(!) "abgefräst" ... mit Sauger dran hat das ganz gut funktioniert
 

Flyer01

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Da wird dir hoffentlich niemand was zu sagen. Und du solltest bei solch einem Thema nicht das Internet befragen, sondern den o.g. Test machen. Habe ich auch vor kurzem über Amazon, war in 5 Tagen erledigt.
Und wenn Asbest drin ist, lass das über einen zertifizierten Betrieb entfernen! Die Fasern legen sich auf allem nieder, da hilft die Ffp3 beim Rückenbau nur bedingt, wenn du nachher noch drin rumläufst oder gar wohnst! Schadstoffgutachter werden bei dem Thema immer sensibler, mittlerweile ist man auf der Suche nach "der einen" Faser, weil die im Zweifel schon Krebs auslösen können soll. Nicht morgen, aber in 10-30 Jahren. "Einmal ist keinmal" stimmt hier leidet nicht.
Nachtrag: ähnlich vorsichtig wäre ich mittlerweile auch bei KMF und die hast du garantiert an allen Ecken und Kanten. Und erkundige dich bitte noch, Asbest ist früher in allem möglichen gemischt worden. Spachtel, Fliesenkleber, Beläge, Isolationsmaterial, Dichtungen, usw...
 

Philipp

ww-birnbaum
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Dank euch! Bauchgefühl, glaubt ihr, dass das Kokosfasern sein könnten?

Ein erster eigener Test kann doch so einfach sein, ganz ohne REM und Röntgenbeugung: einen Haufen dieser Fasern zusammenkratzen und draußen an der Luft ein Feuerzeug dran. Macht's "wusch" und zerfällt's zu Asche, dann isses garantiert kein Asbest.

Wir hatten bei unserer Sanierung einen ähnlichen Boden entfernt, mit einer organischen Faser auf der verklebten Rückseite. Ich vermutete damals Jute, könnte aber auch Kokosfaser gewesen sein. Einen besseren Zunder hatte ich noch noch nie gesehen :emoji_slight_smile:.

Wenn es nicht brennt, dann kannst Du ja eine Analyse machen lassen, die sich aber eigentlich auch erübrigt, denn welche nicht-brennbaren mineralischen Fasern kommen außer "Asbest" (unter diesen Begriff fallen mehrere Minerale) schon in Frage?

Ich hatte seinerzeit wegen anderer Bauprodukte bei Ivario testen lassen. Den Erkenntnisgewinn dieser Maßnahme zweifle ich heute noch an.

Nachtrag: auf Deinem Bild sind ja die Fasern mit dem bloßen Auge zu sehen. Wenn das Asbest sein soll, dann fress ich 'nen Besen habe ich wieder was gelernt :emoji_wink:

Viele Grüße
Philipp
 

Mitglied 59145

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Wenn ich sowas mache, dann mische ich alles was fragwürdig ist in einen Beutel. Mache ich auch so wenn ich Holzschutzmittel prüfen lasse. Einen Sack und alles rein. Die können geringste Mengen nachweisen, sollte es positiv sein, kann man dann immer noch schauen. Einfach mit dem Anbieter kommunizieren, die kennen sich aus.


Wir hatten einmal Nikotin nachgewiesen, aber ich rauche ja nicht mehr :emoji_innocent:
 

peweks85

ww-kiefer
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Danke nochmal für euren Input!
Ich habe mal diese Feuerprobe an den Fasern gemacht - brannte wie Holz.
Um auf Nummer sicher zu sehen werde ich aber natürlich dennoch auch einen Test machen lassen.
 
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