Dickenverleimung asymetrisch, was würde passieren?

mj5

ww-robinie
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N' Abend!
rein theoretisch macht ein dünneres Brett und ein dickeres, miteinander verleimt, beim Verziehen häufig alles,
nur nicht dass was erwartet wird.
In der Praxis auch. Und manchmal macht es auch gar nichts. Das macht dann auch nix... :emoji_grin:

Also nehmen wir einmal an, dass wir ein 1,5m langes Stück Holz haben und es sich nicht um stehende Jahresringe handelt bzw die Bretter zum Schüsseln neigen.
Schuesseln und auf Laenge Krummwerden durch "Bi-Metall effekt" sind zwei Paar Schuhe.

2 Identische Hölzer kanns doch gar ned geben, Oder meinst du Holzarten? :emoji_wink:
Man nehme ein 50mm Bohle und trenne sie auf zu 15mm und 30mm. Das ist dann schon zienlich identisch, oder?

Wir driften etwas ins Akademische, finde ich. Beschreib doch mal näher, was Du eigentlich vor hast.

Gruesse
Mattes
 

Besserwisser

ww-robinie
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Neinnein,
im Gegenteil, wir müssen bei sowas akademisch bleiben!
Handwerk war schon immer sehr traditionell und konservativ. Und dann kommen so Sprüche wie "des darf man nicht, nie!". Aber einfach aus einem Unverständnis oder Unkenntnis der Theorie. Und da will ich gegen an.
 

mj5

ww-robinie
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Dochdoch!

Ich wollte den Begriff "Haarespalten" vermeiden... habe es deshalb eben als "Akademisch" beschrieben. :emoji_wink:

Bin zwar schon ein Weilchen Handwerker, aber fuer sehr traditionell oder konservativ hat mich noch niemand gehalten, denke ich.

Wissenschaftlich betrachtet muesste ich fuer so eine Brettaufdoppellung neben der Holzartenbestimmung ja noch eine Holzfeuchtemessung durchfuehren. Plus die ggf. erforderliche statische Berechnung, eine Risikoabwaegung und Kosten/Nutzen-Rechnung. Volldeklarationen verschiedener Klebstoffe lesen, den CO2-Fussabdruck verschiedener Loesungsansaetze abwaegen undundund...

Ich bin faul. Ich geh gucken, was ich da hab. Und ob das taugt fuer den Zweck. Manchmal ist es ja echt Wurscht, ob es grade bleibt oder nicht.
Aber wenn es drauf ankommt, dann sagt mir die Praxis: Nur 1x machen, aber richtig - das spart Zeit, Geld und Nerven.
Da steh ich zu.
Wenn ich die Wahl habe zwischen "theoretischer Moeglichkeit" und "praktischem Erfahrungswert" und grade nicht viel Langeweile habe,
dann weiss ich was ich worauf ich mich verlasse. :emoji_innocent:

Aber wir wissen immer noch nicht, was da Kingstyler eigentlich vor hat, oder hab ich was verpasst?

Gruesse
Mattes
 

hobbybohrer

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Hallo,
einfach mal beim ift in Rosenheim anfragen, bevor hier wissenschaftlich-akademisch Haare gespalten und asymmetrisch wieder zusammengeleimt werden.
Richard
 

WinfriedM

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Wissenschaftlich betrachtet muesste ich fuer so eine Brettaufdoppellung neben der Holzartenbestimmung ja noch eine Holzfeuchtemessung durchfuehren.

Wenn ein Holzbrett nicht auf Ausgleichsfeuchte war, dann wird es definitiv nach Verleimung krumm, auch wenn beide Bretter gleich dick sind.

Bei der Ursprungsfrage ging es isoliert um den Aspekt der unterschiedlichen Dicken.
 

hobbybohrer

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Hallo,
mir geht der Vergleich mit dem BSH nicht aus dem Kopf: Es gibt diese in verschiedenen Stärken. So könnte ein 7-schichtiges aus einem 3- und einem 4-schichtigen zusammengeleimt sein. Das ist aber offensichtlich kein Problem.
Richard
 

hobbybohrer

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Was mich vor allem an der Diskussion wundert: Die Verfechter des "krumm werdens" versichern, dass niemals zu machen, wissen aber aus Erfahrung, dass es krumm wird???
das ist aber kein singuläres Argumentationsschema, Siehe *.xxx
Richard
 
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