Das immer wiederkehrende TKS Thema - spezielle Anforderungen

Skizzl

ww-kiefer
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Hallo liebe Gemeinde,

Ich weiß dass die Frage immer wieder auftaucht und ich habe auch schon einige Threads gewälzt, jedoch leider noch nicht so wirklich das richtige gefunden.

Ich bin aktuell dabei mit einem Kumpel von mir in seinem Keller eine Werkstatt aufzubauen und wir haben relativ viel Glück, weil der Keller insgesamt ca 35qm groß ist. Problem ist, dass wird den Raum nicht dauerhaft zustellen können. Aus dem Grund haben wir eine "U-Nische" mit den Maßen 2x3m komplett mit 60cm tiefen Arbeitsplatten und Korpussen Umbaut. In der Mitte haben wir dementsprechend noch 1,40x1,80m freie Fläche. Hier hatten wir uns nun vorgenommen, eine "mobile" Werkbank, sowie eine tischkreissäge zu platzieren, so lange wir nicht arbeiten. Haben uns das mit hoch "bockbaren" Rädern vorgestellt, die man bei Gebrauch dann komplett versenkt und die Werkbank bzw die TKS (die beiden Sachen sollen mobil in die Nische, so lange wir nichts bauen) auf festem Halt stehen. Ich hoffe ihr wisst was gemeint ist.
Auf diese Weise kann man die Werkstatt bei nicht gebrauch komplett in den 2x3m verstauen und eine Schiebetür davor ziehen, bei Bedarf dann die beiden Teile in dem großen Raum abstellen und arbeiten und der Platz in der Mitte des U's ist nutzbar.

Was wollen wir überhaupt machen?
Wir wollen Möbel bauen, darunter auch Lowboards, die ihre 60cm Tiefe haben sollten und wenn wir mal etwas besser werden, hätte ich auch nichts dagegen mich an einem Baumkantentisch zu probieren. Das ist jedoch weit in der Ferne :emoji_grin:
Definitiv sollen die Möbel jedoch ordentlich auf Gehrung gebaut werden können. Generell wären präzise Winkel willkommen, da wir auch Lautsprecher bauen möchten bzw schon dabei sind.

Budget? Ich sage mal 1000€, aber lieber weniger. Ich habe schon ein wenig die üblichen Verdächtigen, wie GTS 10 X, Holzmann TS250 und Festool CS schon angeschaut. Wobei die Festool den Preisrahmen schon sprengen würde und ich nicht weiß, ob der preisliche Unterschied zur Bosch gerechtfertigt ist (mit Geduld bekommt man die Bosch immerhin für unter 600€ neu).

Gebrauchte gute sind wohl die Ulmia 1710 und die Flottjet Profi 3000.
Wobei ich bei diesen beiden vermute, dass sie deutlich besser sind als die oben genannten, jedoch schwieriger zu bekommen und ich habe keine Ahnung, ob sie für unser Vorhaben möglich sind.

Aus diesem Grund bin ich hier und suche die Hilfe von euch Profis. Wir stehen relativ am Anfang, haben aber Glück mit der Location und wollen das ganze gut umsetzen. Heißt schöne Möbel ohne störende Stoßkanten bauen zu können :emoji_slight_smile:

PS: die Werkstatt ist im Keller, vielleicht ist das noch wichtig zu sagen, wegen der Dimensionen der TKS

Danke schon mal fürs Lesen und eure Hilfe
 

ManuelS

ww-esche
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Bin zwar kein Profi aber Besitzer der GTS10XC in einer knapp 50qm Werkstatt.
Die Säge habe ich für etwa 570€ inkl Versand und dem Untergestell gekauft.
Das Gestell hat zwar keine Rollen ist aber doch einigermaßen zu transportabel.
Seitlich montiere ich die GMF 1600 und habe somit mit kleinem Aufwand auch einen brauchbaren Frästisch. Langfristig möchte ich das Gestell auch durch ein Untergestell mit Rollen ersetzen.

Zur GTS
Insgesamt bin ich zufrieden. Klar es ist keine Formatkreissäge aber für den Preis finde ich die Qualität gut. Der Schlitten hat etwas Spiel das ist eigentlich der größte Schwachpunkt. Das mitgelieferte Sägeblatt gehört auch nicht zu den besten...
Lange Bretter und Balken bearbeite ich lieber mit der Kappsäge. Große Platten mit der Tauchsäge.
Aus meiner Sicht
Kauft euch die GTS und wenn ihr nicht zufrieden seid oder eure Ansprüche steigen könnt ihr sie ja immer noch verkaufen. In der Preisklasse für mich definitiv die beste Säge.
 

PPGG

ww-ulme
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Ich habe auch eine GTS und frage mich natürlich auch in gewissen Abständen, gerade bei bestimmten Gebraucht-Preisen, ob das so eine gute Idee war. Was mich das aber auch immer wieder bejahen lässt, sind die guten Verstaumaße. Ich muss meine Säge etc. ebenfalls nach dem Vergnügen immer wieder platzsparend zusammenräumen und alles, was einen schönen Schiebeschlitten etc. hätte, wäre einfach zu groß. Dank Cross Cut Sled ist mir der eigentliche Schiebeschlitten der GTS auch egal.
 

FredT

ww-robinie
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Nach mehreren "Zwischenstufen" a la Pflanztopfroller ist zum Zusammenräumen mittlerweile ein Trolley für die PTS im Einsatz. Vielleicht mal so als Idee, weil ich auch immer wegräumen und verfahren zum engsten Abstellplatz muß...
W022 ä.jpg

Grüße Fred
 

Rookie77

ww-robinie
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Ich oute mich dann mal als Besitzer eines Chinaböllers (Holzmann TS250).
Angefangen mit einer PTS10, die ich nach zwei Monaten entnervt wieder verkauft habe, bin ich bei der TS250 gelandet und bereue nichts.
Im Gegensatz zu den, tschuldigung, Plastikbombern, kann man hier alles einstellen. Egal ob Parallelanschlag, Schiebeschlitten oder die Anschläge für 90/45 Grad am Sägeblatt. Der kleine Winkelanschlag läuft spielfrei in der Nut.
Es hat zwar eine Weile gedauert sie wirklich einzustellen und immer wenn ich dachte, ich habe jetzt alles, hab ich noch irgendwo eine Stellschraube gefunden, aber seitdem funktioniert sie in meiner Welt einwandfrei.
Mich nervt ein wenig ein Anschalter in der wirklich dämlichsten Position, die man sich hätte überlegen können, der Rest passt aber. Und was wichtig ist, sie sägt wiederholgenau. Das hatte ich mit der PTS10 nicht mal im Ansatz. Und wenn die Schiene, auf der der Parallelanschlag läuft, richtig eingestellt ist, passt auch das eingestellte Maß.

Und nette Sachen kann man damit auch bauen. Unter anderem eine kleine Kinderwerkbank mit selbstgebauter Vorderzange für meine kleine Tochter (1 1/2).
IMG_20191226_134041.jpg IMG_20191226_134211.jpg
 
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Skizzl

ww-kiefer
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Okay, vielen Dank schon Mal für die Antworten. Es scheint ja so, als könnte ich mit allen von mir genannten Modellen mehr oder weniger gut arbeiten. Zur Not haben wir auch noch einen 3D Drucker und bald eine CNC (die wenn alles gut läuft auch sehr langsam Alu bearbeiten kann). Dann könnte man zumindest bestimmte Schwachstellen der Maschinen auch im nachhinein noch beheben. Habe z.B. irgendwo gelesen, dass die GTS auf einer Seite auf Grund einer Nut wackelt. Da könnte ich mir dann bspw Abhilfe schaffen, indem ich das passgenauere Teil einfach entwerfe und fräse bzw drucke.

Ich guck mal wo ich einen besseren Preis bekomme. Die GTS 10 XC kann man ja teilweise für unter 600€ bekommen. Das ist natürlich schon ein ziemlich guter Preis. Die Holzmann bekommt man maximal für glatt 700 und ich müsste bei beiden noch ein neues Sägeblatt dazu besorgen, da die ja scheinbar bei beiden von Werk an nicht so rosig sind. Im Hinblick auf Preis/Leistung ist deshalb tatsächlich die Bosch vorne.

PS: Sehr schicke Werkbank, die muss bei uns auch noch in groß gebaut werden :emoji_grin:
 

Skizzl

ww-kiefer
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Hm. Hast du beide schon ein Mal nutzen können und kannst deshalb diesen Schluss ziehen?

Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der 230V und der 400V Version? Oder lediglich der Anschluss?

Habe irgendwo auch gelesen, dass es eine Bernado gibt, die quasi genau das selbe Modell ist wie die Holzmann. Welche wäre das?
 

KalterBach

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Hast du beide schon ein Mal nutzen können und kannst deshalb diesen Schluss ziehen?

Ja, den Rest hat @Rookie77 bereits geschrieben. Der Vergleich einer Tischkreissäge wie der GTS10 und einer Formatkreissäge wie der Holzmann, ist etwa so wie der Vergleich eines Mofas und eines Motorrads.

Wenn Du natürlich bei beiden einen selbstgebauten Schiebeschlitten "YouTube"-Deutsch Cross Cut Sledge Sled bevorzugst, dann kann die Säge auch noch günstiger sein.
 

Skizzl

ww-kiefer
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Redest du denn dann von der TS250, wenn du Formatkreissäge sagst, oder von der TS250F?

Den Namen Formatkreissäge trägt nämlich lediglich die "F" Variante, laut Internet, und die ist dann doch noch einmal ein ganz deutliches Stück teurer. Wenn die normale TS250 deutlich besser ist als die GTS, dann würden wir den Aufpreis definitiv zahlen, da wir den Platz dafür haben, die "F" ist uns aber dann doch zu viel Geld :emoji_frowning2:
 

Rookie77

ww-robinie
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Wenn ich das richtig verstanden habe, wollt ihr später Möbel bauen. Über kurz oder lang werdet ihr also feststellen, dass die Schnittbreite zu gering ist. Und dann muss ja noch ein Unterschrank für die GTS gebaut werden, der ist nicht umsonst. Wahrscheinlich kommt dann, wie in vielen YouTube Videos zu sehen, noch eine Oberfräse in die GTS.

Das ändert jedoch nichts an der fehlenden Schnittbreite und der Tatsache, dass so gut wie nichts an einer GTS10XC wirklich einzustellen ist. Nebenbei bemerkt werdet ihr dann jedes Mal mit eurem Lineal am Anschlag und am Sägeblatt fummeln, um das Maß einzustellen (der Anschlag bzw die Skala der GTS ist nämlich nur nutzbar, wenn man bei breiteren Schnitten den Anschlag ganz nach rechts schiebt, und dann die Tischverbreiterung auf das gewünschte Maß auszieht). In der Zeit hab ich den halben Schrank schon zugeschnitten.

Die TS250 ist ja auch keine Formatkreissäge, aber sie hat, im Vergleich zur GTS, diverse Vorteile, die auf Dauer nicht zu verachten sind. Vor allem was die Genauigkeit angeht. Ich habe die 400V Version und kann mich nicht beklagen.

Was ihr auch nicht vergessen solltet: Wenn da wirklich eine größere Nummer draus werden soll, werdet ihr euer Material beim Großhändler bestellen und die Platten lassen sich weder auf der GTS, noch auf der TS250 bearbeiten. Da muss entweder eine echt große Formatkreissäge her, oder ihr arbeitet mit Handkreissäge und Führungsschiene.

Ich habe damals, wo die PTS10 noch hier stand und ich sie schon als Spielzeug abgeschrieben hatte, eine große Wickelkommode nur mit einer billigen Handkreissäge und einer selbstgebauten Führungsschiene zugeschnitten.

Also im Vergleich GTS10 und TS250, liegt für mich letztere vorn. Die Modelle von Bernado sind ähnlich, allerdings bin ich da nicht so im Thema.
 
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FredT

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Zum einen ist im Hobbybereich Zeit kein ernstzunehmender Faktor, und zum anderen ist "nichts wirklich einzustellen" aus Mechanikersicht großer Quatsch. Alles, was irgendwie aus Einzelteilen montiert ist, geht auch einzustellen. Nur, man muß eben da Ahnung von haben und auch bereit sein, Zeit zu investieren. Wenn man einen großzügigen Arbeitgeber und eine absolut uninteressierte oder tolerante Ehefrau hat, ist der Punkt natürlich zu vernachlässigen. Und Opa und Uropa haben auch ohne FKS Möbel gebaut... und mit Meterstab ("Zollstock") die Einstellungen auf ihren Sägen gemacht. Es muß nicht die Zehntellupe am Anschlag sein, und gute Maßbänder etc. sind allemal nachrüstbar, wie auch eine digitale Längenmessung... kann man machen, muß man aber nicht!
Plattenaufteilung mit Plattensäge, auch Eigenbau, oder HKS+FS ist aber wirklich gängige Praxis.

Grüße Fred
 

Rookie77

ww-robinie
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Dann stell mal den Anschlag der GTS bei Schiefstand wirklich ein. Das geht nur bis zu einem gewissen Grad. Alles was dann nicht passt, muss eingeschickt werden.
Den Schiebeschlitten nutzen die meisten gar nicht, weil er zu viel Spiel hat und der Winkelanschlag hat in der Nut so viel Spiel, dass er meist nur rumliegt und nicht benutzt wird.
Sind für mich definitiv Ausschlusskriterien.

Und als ich die Möbel für meine Tagespflege gebaut habe, war ich auf jeden Fall unter Zeitdruck, weil ich den Termin für die Begehung meiner Räumlichkeiten einhalten und bis dahin alles fertig sein musste.
Auch wenn der Bau mein "Hobby" war, hatte ich keine Zeit, der Einstellung der Schnittbreite mit dem Lineal zu frönen. Da muss das eingestellte Maß direkt passen.
Vielleicht gehe ich auch einfach nur anders an die Sache heran.

Meine Zeit verbringe ich lieber mit eingeschalteten Maschinen.

Aber im Endeffekt muss der TE entscheiden, was er kaufen möchte und ich vermute, die Entscheidung steht schon fast fest :emoji_wink:
 

enovs

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Dann stell mal den Anschlag der GTS bei Schiefstand wirklich ein. Das geht nur bis zu einem gewissen Grad. Alles was dann nicht passt, muss eingeschickt werden.

Von welchem Schiefstand redest du, horizontal oder vertikal? Horizontal ist ein leichter Schiefstand normal und wichtig um ein Verklemmen des Werkstück's zu verhindern. Außerdem gibt es einige Anleitungen online um das eine oder andere zu korrigieren. Bei geringfügig (!) vertikalem Schiefstand stelle ich außerdem in Frage wie kritisch das wirklich in der Praxis ist. Meiner steht auch nicht ganz senkrecht, sind vielleicht 89 Grad, aber gejuckt hat's mich bisher nicht und meine Schnitte wurden dadurch auch nicht schief. Ich finde so manchen Justieraufwand den gewisse Youtuber oder Blogger betreiben - zB Nachdenksport - einfach nur irrsinnig und in der Praxis unnötig. Wir arbeiten immer noch mit dem Werkstoff Holz, da ist es ok wenn hier und da mal ein Zentel Millimeter oder Grad Abweichung vorhanden ist.
Und wenn die Fehler zu extrem sind oder man sich trotzdem nicht unter einem Mikrometer Genauigkeit zufrieden gibt lässt sich der Anschlag immer noch umtauschen, wo ist das Problem?
Produktionsfehler passieren nunmal und bei günstigeren Produkten gelangen diese sicher häufiger zum Endkunden als bei Festool oder Mafell, aber der horrende Mehrpreis letzterer ist halt sicherlich auch der gründlicheren Qualitätskontrolle vor Auslieferung zum Vertriebspartner geschuldet.

Den Schiebeschlitten nutzen die meisten gar nicht, weil er zu viel Spiel hat und der Winkelanschlag hat in der Nut so viel Spiel, dass er meist nur rumliegt und nicht benutzt wird.
Da gebe ich dir Recht, der ist komplett unbrauchbar. Wobei es auch zahlreiche Anleitungen hierfür gibt um dieses Problem zu beheben, auch wenn das sicher nicht so einfach ist wie den Anschlag zu justieren. Ich selbst nutze ihn wie von dir vermutet nie und habe mir die die Mühe gemacht diesen zu justieren, weil ich sowohl eine Kapex, als auch einen MFT-Eigenbau besitze.


Neben den brauchbaren Längsschnitten der GTS, ist ein extrem wertvoller Vorteil dieser der geringe Platzbedarf, sowie die Möglichkeit mit ausgezogener Tischverbreiterung diese als Frästisch zu nutzen. Außerdem lässt sich diese auf einem rollbaren Unterschrank mit Stauraum montieren. Beides ist für mich in meiner kleinen 9 qm Werkstatt von enormen Wert. Ich gebe aber gerne zu, dass beim Umzug in ein Eigenheim in ein paar Jahren - mit hoffentlich mehr Platz für die Werkstatt - die GTS die erste Maschine ist, welche durch eine große FKS ersetzt wird. Bis dahin wird sie mir aber gute Dienste leisten.
 

predatorklein

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Hallo

Neben den brauchbaren Längsschnitten der GTS, ist ein extrem wertvoller Vorteil dieser der geringe Platzbedarf, sowie die Möglichkeit mit ausgezogener Tischverbreiterung diese als Frästisch zu nutzen. Außerdem lässt sich diese auf einem rollbaren Unterschrank mit Stauraum montieren. Beides ist für mich in meiner kleinen 9 qm Werkstatt von enormen Wert. Ich gebe aber gerne zu, dass beim Umzug in ein Eigenheim in ein paar Jahren - mit hoffentlich mehr Platz für die Werkstatt - die GTS die erste Maschine ist, welche durch eine große FKS ersetzt wird.

Wenigstens ehrlich :emoji_wink:


Gruß
 

Rookie77

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Es gibt diverse Modelle, da lässt sich der Anschlag nur noch einschicken. Was das, ich nenne es mal Laienhaft "hinten auseinander gehen" des Anschlags angeht, ist natürlich ein gewisses Maß gewollt, davon habe ich auch nicht geredet.
Was Videos von diesem Nachdenksport angeht, ja, er ist wirklich kleinlich und auch ein Grund, warum ich nach zwei Videos nichts mehr geschaut habe. Das war völlig übertrieben.

Bei der GTS stört mich die Tatsache, dass man sich eine Maschine kauft und sie nicht in vollem Umfang nutzen kann, weil einige Sachen nicht zu gebrauchen sind (Schiebeschlitten, Winkelanschlag). Warum kauft man sich ein Werkzeug, um es erst mühsam umbauen zu müssen?

Einen Frästisch kann man auch in Säge XY bauen. Auch in die TS250, die man, nebenbei bemerkt, auch mit einem Unterschrank versehen und somit mobil machen kann.

Die GTS wird eben durch diverse YouTuber unglaublich in den Himmel gelobt, und das Lob kann ich nicht verstehen.

Das ist, als kaufe ich mir einen Neuwagen und weiß ganz genau, die Lenkung läuft nicht optimal und entweder lebe ich damit, oder ich baue sie um.

Ach so, ich verteidige jetzt hier auch nicht die TS250, die auch ihre Macken hat. Aber im Vergleich zur GTS kann ich, nach richtiger Einstellung die auch vom Hersteller gewünscht ist, alles an der Säge nutzen.
 

enovs

ww-birnbaum
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Ich musste meine GTS in keinster Weise umbauen, nichts einstellen und wusste vorher vom nicht brauchbaren Schiebenschlitten, das ist halt ihre Hauptmacke. Und man darf dabei nicht vergessen: Die GTS ist offiziell eine Baukreissäge und auf dem Bau reicht die Präzision des Schiebeschlittens idR aus. Daher kann man sie schon für ihren vorgesehen Einsatzzweck vollumfänglich nutzen. Für den hochpräzisen Möbelbau ist sie eigentlich nicht gemacht, eignet sich aber mit Abstrichen dennoch dafür.
In dem Preisbereich haben alle Maschinen ihre Macken und ich habe damals die GTS als für mich bezahlbare und platzmäßig handlebare Maschine als besten Kompromiss gesehen. Das soll auch keine Aufforderung an den TE sein sich die GTS zu kaufen. Im Gegenteil, bei 35 qm würde ich mir was anderes zulegen. Ich kenne auch die TS250 nicht. Die hatte ich vorher auch nicht auf dem Schirm und es mag sein, dass die das bessere P/L Verhältnis bietet. Auch gebe ich dir vollkommen recht, die GTS braucht man nun wirklich nicht in den Himmel zu loben, aber alles an ihr schlecht reden muss man auch nicht. :emoji_wink:
 

Rookie77

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Ich rede doch nicht alles an ihr schlecht :emoji_wink:, nur die offensichtlichen Mängel :emoji_innocent:
Für den Möbelbau ist auch die TS250 nur bedingt zu gebrauchen. Wenn man da wirklich professionell rangehen möchte, muss man sich schon was anderes kaufen.
 

Ser_i_ous

ww-kastanie
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Das ist eine Baukreissäge. :emoji_wink: https://www.bauportal24h.de/hoch-ti...2Y7GvUeWUVZeBh28xk4EsrqLiLkwnk2oaAq2zEALw_wcB
Die GTS ist eine mobile TKS/ Montagesäge.
LG
Das ist die Erika auch...
Aber da hat es mir schon keinen Spass gemacht, Möbel zu bauen...
Wie sieht es dann mit der Gts aus?

ich hab mir 2018 eine Minimax Sc2 gekauft, eine grössere habe ich leider keinen Platz.
Hätte ich nur schon anstelle der Erika die Investition von Anfang an getätigt, hätte ich mir viel Frust gespart.
Fast jedes vermeintliche Schnäppchen habe ich bereits ausgetauscht.
Von daher verstehe ich den Spruch: wer billig kauft... usw.

wer hin und wieder mal einpaar Brettchen sägen will bitte, aber ich möchte so ein Ding nicht haben wollen...

meine Meinung. Steinigt mich :emoji_wink:
 

FredT

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Naja, für solche Investitionen muß das Geld aber auch heutzutage erstmal verdient werden; es wächst ja nicht auf Bäumen. Und da sieht es oftmals nicht mehr so gut aus, oder die Familie hat halt andere, wichtigere, Prioritäten. Da rutscht Hobby schon mal in der Liste hinten runter...

Warum kauft man sich ein Werkzeug, um es erst mühsam umbauen zu müssen?

Nun eben vielleicht aus dem vorab schon genannten Gründekanon? Zeit ist verfügbar... und man lernt ja bei solchen Aktionen auch sein Werkzeug und seine Fähigkeiten kennen.

Grüße Fred
 

predatorklein

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Moin

Das ist die Erika auch...
Aber da hat es mir schon keinen Spass gemacht, Möbel zu bauen...
Wie sieht es dann mit der Gts aus?

ich hab mir 2018 eine Minimax Sc2 gekauft, eine grössere habe ich leider keinen Platz.
Hätte ich nur schon anstelle der Erika die Investition von Anfang an getätigt, hätte ich mir viel Frust gespart.
Fast jedes vermeintliche Schnäppchen habe ich bereits ausgetauscht.
Von daher verstehe ich den Spruch: wer billig kauft... usw.

wer hin und wieder mal einpaar Brettchen sägen will bitte, aber ich möchte so ein Ding nicht haben wollen...

meine Meinung. Steinigt mich

Steinigen ?

Mit deiner Einstellung sollte man dich " krönen " :emoji_wink:

Kein Problem , wenn jemand keine Kohle hat .
Kein Problem , wenn jemand keinen Platz hat .

Dann geb ich das aber zu und lebe mit einem Kompromiss .

Nervig wird es , wenn diese Leute einem dann erklären , das ihr Werkzeug der " Oberhammer " ist .

Gruß
 

Rookie77

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Da ich ja der bin, der die Mängel der GTS angesprochen hat. Es wurde ja gefragt, welches der vom TE genannten Modelle man empfehlen könnte. Ich für meinen Teil habe mit der GTS mehrfach gearbeitet und die TS250 hier daheim stehen. Mein klarer Favorit im direkten Vergleich ist die TS250, Ende.

@FredT richtig, durch Einstellarbeiten lernt man sein Werkzeug kennen. An der TS250 hab ich vier Stunden eingestellt und kenne jetzt gefühlt jede verdammte Schraube und ihre Funktion :emoji_confounded:

Sorry falls ich jetzt hier so eine Diskussion losgetreten habe und ich wollte auch niemandem etwas Böses, der die GTS sein Eigen nennt.

Sollte ich irgendwann mal das Glück haben, an einer Formatkreissäge zu arbeiten, finde ich die TS250 wahrscheinlich auch unter aller Sau. :emoji_grin:
 

Skizzl

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Natürlich würden wir uns auch gerne was richtig großes teures, was für den Rest unseres Lebens reicht hinstellen, aber die finanziellen Mittel haben wir leider einfach nicht. Aus dem Grund muss einfach eine TKS her, die uns für unser Budget, die Beste Leistung bringt. Das diese nicht mit Profi Werkzeug mithalten kann ist uns klar, jedoch denke ich, dass man erwarten kann, dass man für 700€ etwas brauchbares für den Möbelbau bekommt.

Ich bin auf jeden Fall allen sehr dankbar für die Unterschiedlichen Argumente. Rookie hat mir auf jeden Fall ein paar Anstöße gegeben, bzgl dem Unterschrank, der erst noch gebaut werden muss, was auch wieder Geld kosten wird und natürlich finde ich es auch doof, wenn man den Winkelanschlag nicht ohne weitere Modifizierungen nutzen kann. Dann sind die gesparten 100€ nämlich tatsächlich schnell in Luft aufgelöst und wir würden uns ärgern. Ich vermute, dass wir mit beiden TKS keinen großen Fehler machen würden, jedoch schaue ich halt auf Preis-Leistung und auch wenn augenscheinlich die GTS günstiger ist, so ist sie in unserem Anwendungsfall vermutlich im nachhinein teurer.

Wenn es eine brauchbare Formatkreissäge für 800€ gibt, würde ich natürlich diese nehmen, die genannte Minimax würden wir auch definitiv allen anderen vorziehen, jedoch ist es dann doch "leicht" über das Budget hinausgeschossen :emoji_grin: und wenn wir sagen würden, dass wir lieber weiter sparen, bis wir uns diese kaufen, können wir viele Projekte nicht umsetzen, die man mit der TS oder der GTC aber vermutlich bereits umsetzen könnte. :emoji_slight_smile:
 
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