Hallo zusammen
Ganz so stark dampfbremsend wie OSB immer wieder dargestellt wird sind die Platten nicht und je nach Typ/Fabrikat ganz unterschiedlich.
Dazu habe ich diesen
Beitrag gefunden. Selber rechne ich auftragsbezogen und mit den genauen Produktangaben. Meist sollte eine passende Dampfbremse/Luftdichtigkeitsschicht warmseitig auf den Dachboden verlegt werden unter Berücksichtigung des örtlichen Klimas.
Bei uns gab es lange Unterdächer aus Hartfaserplatten, die sind auch heute noch gut. Leider aber in gewissen (Handwerks)-Kreisen in Verruf,
die wären zu dampfdicht. Wenn ich dann diese Profis auf die genauen Werte und meine Berechnungen des SD Werts anspreche erhalte ich leider
meist keine konkrete Auskunft. Wichtig ist, dass die innere Bremse auf den ganzen Aufbau und die äussere winddichte Schicht (hier der Boden) abgestimmt ist. Oft ist es einfacher aussen möglichst diffusionsoffenes Material einzusetzen. Teppiche oder andere Beläge obendrauf können wenn
sie zu dicht sind genau so schlecht sein.
Solche Dachbodendämmungen werden bei uns meist mit druckfester, begehbarer Dämmung ausgeführt und mit Plattenmaterial abgedeckt.
Was in Deutschland gilt, bzw. Vorschrift ist kann ich nicht beurteilen. Ich rate den Kunden zu meist dickerer Dämmung als die vorgeschriebene,
da die Vorschriften an die Dämmwerte laufend verschärft werden. Dann ist man später froh wenn man einen Nachweis erstellen muss, dass die
Werte immer noch stimmen.
Hauptanlass für diesen Beitrag waren die pauschalen Bemerkungen OSB sei zu dampfdicht. Selber bin ich trotzdem kein grosser OSB Fan.
Schönes Wochenende
brubu