Dachboden Isolierung

Johannes

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Hallo,

um Millionen Häuser mit Schafwolle zu isolieren müsste Tönnies den Schlachtbetrieb auf Schaf umstellen und einmal im Jahr müssten australische Schafscherer eingeflogen werden. Um industrielle Produktion kommt man bei den geforderten Volumen nicht herum.

Gruß Dietrich

Sorry Dietrich,
aber das ist genau die Haltung, die für den größten Teil unserer Klimaprobleme verantwortlich ist.

Es grüßt Johannes
 

pedder

ww-robinie
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Für die oberste Geschossdecke ist seit 2016 ein U-Wert von 0,24 W/(m²K) Pfilcht, wenn vormals ungedämmt & nach 2002 erworben, auch im Bestand und auch nachzurüsten.
Deshalb haben wir unseren Dachboden um 28 cm in der Höhge reduzieren lassen mit Querträgern und Rauspund. Dann Zelllstoff eingeblasen. Falls da irgend eine Übertragung in den nächsten Jahren ansteht, würde ich es gleich richtig machen.
 
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uglyripper

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Hallo,
um Millionen Häuser mit Schafwolle zu isolieren müsste Tönnies den Schlachtbetrieb auf Schaf umstellen und einmal im Jahr müssten australische Schafscherer eingeflogen werden. Um industrielle Produktion kommt man bei den geforderten Volumen nicht herum.
Gruß Dietrich

Dafür gibts so schnöde und auch noch vor jeder Türe nachwachsende Rohstoffe wie Holz, Hanf. In Verbindung mit Lehm und Kalk kann man da feine Sachen draus machen. Ganz im Gegensatz zum "Plastik" seit Jahrtausenden bewährt, die Hütten stehen hunderte Jahre, erfreuen das Auge und erzielen die höchsten Mieten.
Aber auch Tönnies wird sich früher oder später nach einem alternativen Business umschauen müssen, keine Sorge.

Gruß, ugly
 

joh.t.

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Hallo,

um Millionen Häuser mit Schafwolle zu isolieren müsste Tönnies den Schlachtbetrieb auf Schaf umstellen und einmal im Jahr müssten australische Schafscherer eingeflogen werden. Um industrielle Produktion kommt man bei den geforderten Volumen nicht herum.

Gruß Dietrich
ZZ wird Schafwolle in D als Abfall angesehen und die meisten Schafhalter wissen nicht wohin damit. Es ist ein logistisches Einsammelproblem.
Wird solange bleiben, bis die Frachtraten so hoch sind , dass es wieder rentabel wird sie in D einzusammeln...

Es gibt Schafwolldämmung. Habe ich auch im Haus. Leider zu teuer. Hanf ist günstiger . s.o.
 

pedder

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Mit "Plastik" ist wohl Styropor und ähnliches gemeint und bei Steinwolle hat man Angst vor KMF (künstliche Mineralfaser) Stäuben?
Ja, gut, dann eben Kanthölzer als tragende Konstruktion, die Felder mit Dämmstoff seiner Wahl gefüllt und Platten seiner Wahl drauf. Oder er findet Verbundplatten / gedämmte Estrichelemente, die seinen Wünschen entsprechen.

(Mal nebenbei - wenn der Bauherr die Bezeichnung "Plastik" verwendet, lässt das zumindest für mich heißen, dass er mit dem Thema an sich nicht sehr viel Erfahrung hat - nach dem Motto - "ich habe da mal gehört". Aber - geht mich nix an - nur so mein Eindruck.)
Zellstoff soll, so wurde es mir erklärt eine Vorteil gegenüber mineralischen Dämmungen haben: Es kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Mineralwolle bleibt danach nass. Deshalb auch Holz drüber und nicht dampfsperrende OSB.
 
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uglyripper

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Ich kenne pedders Deckenaufbau nicht, aber meist kommt die von unten aus bewohntem Bereich.
 

brubu

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Hallo zusammen
Ganz so stark dampfbremsend wie OSB immer wieder dargestellt wird sind die Platten nicht und je nach Typ/Fabrikat ganz unterschiedlich.
Dazu habe ich diesen Beitrag gefunden. Selber rechne ich auftragsbezogen und mit den genauen Produktangaben. Meist sollte eine passende Dampfbremse/Luftdichtigkeitsschicht warmseitig auf den Dachboden verlegt werden unter Berücksichtigung des örtlichen Klimas.

Bei uns gab es lange Unterdächer aus Hartfaserplatten, die sind auch heute noch gut. Leider aber in gewissen (Handwerks)-Kreisen in Verruf,
die wären zu dampfdicht. Wenn ich dann diese Profis auf die genauen Werte und meine Berechnungen des SD Werts anspreche erhalte ich leider
meist keine konkrete Auskunft. Wichtig ist, dass die innere Bremse auf den ganzen Aufbau und die äussere winddichte Schicht (hier der Boden) abgestimmt ist. Oft ist es einfacher aussen möglichst diffusionsoffenes Material einzusetzen. Teppiche oder andere Beläge obendrauf können wenn
sie zu dicht sind genau so schlecht sein.

Solche Dachbodendämmungen werden bei uns meist mit druckfester, begehbarer Dämmung ausgeführt und mit Plattenmaterial abgedeckt.
Was in Deutschland gilt, bzw. Vorschrift ist kann ich nicht beurteilen. Ich rate den Kunden zu meist dickerer Dämmung als die vorgeschriebene,
da die Vorschriften an die Dämmwerte laufend verschärft werden. Dann ist man später froh wenn man einen Nachweis erstellen muss, dass die
Werte immer noch stimmen.

Hauptanlass für diesen Beitrag waren die pauschalen Bemerkungen OSB sei zu dampfdicht. Selber bin ich trotzdem kein grosser OSB Fan.

Schönes Wochenende
brubu
 
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