CO2 und Klima

Thema schließen damit weniger Strom verbraucht wird

  • Ja

    Stimmen: 7 30,4%
  • Nein

    Stimmen: 16 69,6%

  • Umfrageteilnehmer
    23
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Batucada

ww-robinie
Registriert
11. Juni 2019
Beiträge
1.743
Alter
77
Ort
Auf'm Land und nicht in der Stadt
BlaBla…. :emoji_slight_smile:
Sorry, aber das musste mal sein. Die hunderttausenden Beschäftigten werden nie erwähnt (erst wenn sie auf er Straße stehen), immer nur die Gewinne, und die werden dann mit pauschalen Aussagen zerrissen.

Waren wir nicht beim Klima? Oder sind jetzt die Konzerngewinne ursächlich für den Klimawandel?
Es ging dezidiert um Milchwirtschaft und Landwirtschaft, bei der Landwirtschaft speziell um eine gemäßigte Belastung der Flächen mit Vieh usw. und das vor allem im Hinblick auf das Klima. Ein bisschen mehr den Kontext solltest Du schon erfassen können, dann stellt sich das auch nicht als Blabla dar. Danke für Dein Verständnis.

Batucada
 

rotex150

ww-kirsche
Registriert
8. Juli 2012
Beiträge
153
Ort
Chiemsee
Lieber Friederich !

ch weiß nicht wie was mit der Krähe war. ...
Das habe ich mir fast gedacht, selbst einfache klassische Zitate, aber naja

Es gibt keinen Erfinder eines Hockeysticks.
dito, aber für Dich https://de.wikipedia.org/wiki/Michael_E._Mann

Ich lese nicht bei EIKE, kenne ich nicht.

Ansonsten ist die Diskussion mir Dir für mich beendet. Du glaubst ja immer noch, dass die Sonnenstrahlung seit 60 Jahren abnimmt,
hast versucht, mich mit meinen Zitaten zu widerlegen, Legasthenie scheint nicht heilbar zu sein. Wie schon gesagt, Dunning-Kruger-Effekt.
Du bist -bei allem Respekt- intellektuell für mich nicht satisfaktionsfähig resp. mit Gummischwert bewaffnet.

Viel Spass in Deiner Sandkiste !

Ciao, Hardy
 

BigFossy

ww-buche
Registriert
15. Januar 2018
Beiträge
264
Ort
Kreis Ludwigsburg
was ist denn mit Michael Mann, dem Erfinder des Hockeysticks, dieser nach oben
weisenden Kurve der Erderwärmung. Der wurde gerade von einem kanadischen Gericht verurteilt, weil er seinen Quatsch nicht belegen konnte. Aber wahrscheinlich hat das Gericht den Ernst der Lage nicht erkannt.

Hast du den Wiki-eintrag gelesen?

"Daraufhin wurden von Gegnern Manns Falschmeldungen gestreut, in denen behauptet wurde, Mann habe vor Gericht verloren, weil er sein Hockeyschläger-Diagramm nicht belegen konnte. Zudem wurde der Gerichtsentscheid zu einem grundsätzlichen Sieg gegen die "Klimahysterie" umgedeutet und als Beweis dafür vorgebracht, dass die "Hockeyschläger-Daten manipuliert und gefälscht" seien. Tatsächlich war laut Urteilsbegründung weder der Klimawandel ein Gegenstand des Prozesses noch forderte das Gericht die Offenlegung der Hockeyschläger-Daten,[11][12] die seit mindestens 2003 frei im Internet abrufbar sind.[13]"

Hast du eine seriöse Quelle für deine Behauptung das er Verurteilt wurde???
 

zündapp

Gäste
Ich weiß nicht wie was mit der Krähe war. ...

Es gibt keinen Erfinder eines Hockeysticks.

Ich kann nur immer wieder wiederholen: Lest nicht soviel EIKE. EIKE macht blöd.

Er meint: eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus. In diesem Kontext: die Welt der Wissenschaft ist klein, ohne Not macht man sich da keine Feinde. Sonst bekommt man nichts vom nächsten Fördertopf oder wird in der nächsten Berufungskommission übersehen. Nicht ganz unwichtig, wenn man z. B. wie so viele Wissenschaftler nur einen befristeten Vertrag hat.
 

Macchia

ww-robinie
Registriert
2. Mai 2014
Beiträge
8.398
Ort
Süd
Ich hatte zwar noch einen 2-Seitigen Beitrag verfasst weil mich der Rechtsruck, die Unbesonnenheit und die
Sturheit auch in diesem Forum extrem auf die Palme bringt.
WinfriedM hat mich durch seinen sehr überlegten Diskussionsstil aber davon abgebracht diesen zu posten.
Danke @WinfriedM für deinen besonnenen Stil! Ich wünschte ich könnte so reagieren, habe scheinbar noch nicht diese
Stufe erreicht...(keine Ironie!)
Da ich in diesem sich verhärtenden Umfeld keinen positiven Ausgang mehr für unser Klima
erkennen kann, ist für mich hier Schluss.
Es ist schon schwierig genug zu diskutieren wenn man am gleichen Tisch sitzt, doch schriftlich ist das quasi
für mich unmöglich.
@Friederich eigentlich Schade, dass wir aneinander geraten sind, sind wir uns doch in einigen Punkten einig,
leider hast du das nicht gesehen und sogar einen Vorwurf/Unterstellung daraus abgeleitet....

Danke @carsten, dass du das Thema offen gehalten hast, dennoch hat die Teilnahme einiger wenige hier
das Thema zerstört.
Ich werde durch weitere Beiträge keine Bühne für Eitelkeiten und unüberlegte od, mangelhafte Beiträge mehr aufrechterhalten
und halte es nun wie @Fiamingu aus Beitrag #740 wenn auch nicht aus genau den gleichen Gründen.
 

mj5

ww-robinie
Registriert
5. Dezember 2004
Beiträge
861
Ort
Calgary
Hardy,

wenn Du einen Link zu
"Der wurde gerade von einem kanadischen Gericht verurteilt, weil er seinen Quatsch nicht belegen konnte." (#905)

einem kanadischen Gerichtsurteil faendest, eh - das waere schon interessant. Ich finde das Urteil nicht.
Was ich finde ist z.B. vom 13.06. 2019:
Michael E. Mann took climate change deniers to court. They apologized.
https://www.nationalobserver.com/20...-climate-change-deniers-court-they-apologized

Sowie den englischen Wikipaedia Artikel zu Mann, der besagt, dass der Defamation Claim Mann vs Ball zu Lasten Manns eingestellt wurde, weil die Verfahrensdauer zu lang wurde. Wohlgemerkt, es war Michael E. Mann der geklagt hatte. Und dann hat sein Rechtsbeistand die Sache halt verschlampt. Hier werden laufend Verfahren eingestellt, wenn die Verhandlungsdauer unangemessen lang erscheint.

Du bist -bei allem Respekt- intellektuell für mich nicht satisfaktionsfähig resp. mit Gummischwert bewaffnet.
Viel Spass in Deiner Sandkiste !
Ciao, Hardy
Irgendwie doof, wenn man so den Lauten macht, nicht wahr? Mit Nix dahinter...
"Satisfaktionsfähig"??? - Samstag in der Morgendaemmerung auf der Waldlichtung!
Du bringst dein AR16, ich mein Nazi-Keulchen und der Ehre wird Genuege getan!
Oder so...

Kopfschuettelnd
Mattes
 

WinfriedM

ww-robinie
Registriert
25. März 2008
Beiträge
24.318
Ort
Dortmund
Du fragst mich persönlich jetzt? Ich deute da eigentlich nicht viel. Ich höre mir deren Story an und entweder sie haben gute Argumente, oder eben nicht.

Ok, das ist dann ein anderer Blickwinkel. Du schaust einfach, ob das richtig erscheint, was jemand sagt, in dem du Argumente prüfst.

Ich versuche oft zu verstehen, warum ein Mensch zu solchen Einsichten kommt. Ich will eher den Menschen verstehen. Und da ist ein wichtiges Thema, dass Menschen oft verzerrt wahrnehmen, weil das einem individuellen Zweck dient.

Ein Beispiel: Wer seinen Diesel gerne fährt, sucht nur noch nach Argumenten dafür und wehrt alles dagegen ab. Er hat einen persönlichen Grund, die Dinge verzerrt zu betrachten.

Diese Intention warum jemand genau solche Meinungen entwickelt, die erscheint mir wichtig und interessant. Da ist dann oft Egozentrik auch wichtiger, als aufrichtige Wahrheitssuche.

Wahrheit ist nur jenseits meiner persönlichen Vorlieben zu finden, ich muss also in der Lage sein, zu differenzieren: "Ja, ich fahre sehr gerne meinen Diesel und möchte das auch weiterhin. Aber wenn ich mal von meinen Vorlieben absehe und das Ganze sehe, verstehe ich auch, was dagegen spricht." So in etwa. Also weg von einer Egosicht, hin zu einer Weltsicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

mj5

ww-robinie
Registriert
5. Dezember 2004
Beiträge
861
Ort
Calgary
"Batucada"
Die Gülle aus den Ställen der Milchkühe landet überproportional auf unseren Feldern und treibt den Nitratgehalt in die Höhe. Wie nennt man so etwas: Gewinne werden privatisiert, die daraus entstehenden bzw. damit verbundenen Problem und Belastungen werden dem Steuerzahler auf die Nase gedrückt. Diese "Kreislaufwirtschaft" habe ich in jungen Jahren mit meinem Einstehen für die EU nicht fördern wollen.
Batucada
Die extreme Industrialisierung der Landwirstschaft in Europa finde ich auch nicht gut. Deshalb habe ich, sobald es moeglich war eine Partei gewählt, die sich gegen die Massentierhaltung ausgesprochen hat.
Unsere "jungen Tage" duerften wohl etwa gleichlang her sein. :emoji_wink:
Die Guelle stammt m.E. zu einem ganz erheblichen Teil aus der Fleischproduktion/Mast. Besonders der Schweinemast.
Schweinefleisch essen nun viele Mitbuerger mit Migrationshintergrund nicht... wenn Du also zur Steuerentlastung die Bauern enteignen und gleichzeitig "fremde" Essgewohnheiten foerdern willst - Du weisst schon wer dir da auf's Dach steigen wird, oder?

Die Essenz aus "dieser Feststellung" wäre dann, dass es überhaupz keine Neutralität gibt? Als weitere Konsequenz daraus ergibt sich somit ein Schwarz-Weiß-Denken, letztendlich mit der Überraschung, die eigentlich keine mehr ist, dass die Menschen in dem jeweiligen Lager sich für die "Guten" halten und schimpfen über die "Bösen" des anderen Lagers. Frei nach Bernhard von Bülow: "Willst Du nicht mein Bruder sein, so schlag' ich Dir den Schädel ein!"
Nein, das ist nicht meine Welt.
Sorry, hat ein wenig gedauert: Ja und Nein!
Die Essenz ist, dass das, was ich als "Grau" sehe jemand fuer Anderes "Rosa" sein koennte. Dass ich zu Allem und Jedem meine Meinung habe und es Leute gibt, die ganz anderer Meinung sind. Dass ich eben nicht "Neutral" ueber den Dingen stehen kann, als Mensch. Mit "Gut" und "Boese" hat das nix zu tun, mit Zugehoerigkeitsgefuehl zu einem bestimmten politischen Lager auch nicht.
Und Du koenntest natuerlich auch meine Schwester sein. So ohne Vornamen ist das schwer abzuschaetzen.

Gruesse
Mattes
 

zündapp

Gäste
Ok, das ist dann ein anderer Blickwinkel. Du schaust einfach, ob das richtig erscheint, was jemand sagt, in dem du Argumente prüfst.

Ich versuche oft zu verstehen, warum ein Mensch zu solchen Einsichten kommt. Ich will eher den Menschen verstehen. Und da ist ein wichtiges Thema, dass Menschen oft verzerrt wahrnehmen, weil das einem individuellen Zweck dient.

Ein Beispiel: Wer seinen Diesel gerne fährt, sucht nur noch nach Argumenten dafür und wehrt alles dagegen ab. Er hat einen persönlichen Grund, die Dinge verzerrt zu betrachten.

Diese Intention warum jemand genau solche Meinungen entwickelt, die erscheint mir wichtig und interessant. Da ist dann oft Egozentrik auch wichtiger, als aufrichtige Wahrheitssuche.

Wahrheit ist nur jenseits meiner persönlichen Vorlieben zu finden, ich muss also in der Lage sein, zu differenzieren: "Ja, ich fahre sehr gerne meinen Diesel und möchte das auch weiterhin. Aber wenn ich mal von meinen Vorlieben absehe und das Ganze sehe, verstehe ich auch, was dagegen spricht." So in etwa. Also weg von einer Egosicht, hin zu einer Weltsicht.

Mag sein, nur denkt eigentlich niemand so. Die Besitzenden sind für Eigenverantwortung und die anderen für Umverteilung oder Enteignung. So ist jeder gut beraten, seine Interessen zu vertreten. Meiner Meinung nach ist das ein ganz gesundes Modell, da es irgendwo Vernunft und Berechenbarkeit statt Ideologie zugrunde legt. In der Regel spiegelt sich das auch im Wechsel der politischen Ansichten in unterschiedlichen Lebensaltern wider.

Und noch etwas: die Weltsicht hat keiner gepachtet. Und wenn im Namen der Weltsicht allzu oft offensichtlicher Unsinn erzählt wird, dann finde ich es ganz in Ordnung, wenn man nur das gelten lässt, was man selbst auch nachvollziehen kann.
 

mj5

ww-robinie
Registriert
5. Dezember 2004
Beiträge
861
Ort
Calgary
Oha,

Die Besitzenden sind für Eigenverantwortung und die anderen für Umverteilung oder Enteignung
Definiere doch bitte "Besitzende" (am Besten mit Besitz in Eur und ca. Anteil an der Bevoelkerung).
So ist jeder gut beraten, seine Interessen zu vertreten. Meiner Meinung nach ist das ein ganz gesundes Modell, da es irgendwo Vernunft und Berechenbarkeit statt Ideologie zugrunde legt
Du wirst mir zustimmen, dass das "Modell" z.B. 1789, 1917 und im Deutschland der dreissiger Jahren nicht so ganz rational funktioniert hat, oder?
In der Regel spiegelt sich das auch im Wechsel der politischen Ansichten in unterschiedlichen Lebensaltern wider.
Deine Meinung, kann ich so aber nicht unterschreiben. In meinem Freundeskreis sind die politischen Ansichten ueber die Jahrzehnte erstaunlich stabil geblieben. Auf beiden Seiten der "neutralen" Mitte.
Die Weltsicht hat keiner gepachtet. Und wenn im Namen der Weltsicht allzu oft offensichtlicher Unsinn erzählt wird, dann finde ich es ganz in Ordnung, wenn man nur das gelten lässt, was man selbst auch nachvollziehen kann.
Was ist "die Weltsicht"? Ganz die deine? Meinst Du Weltanschauung? Ideologie?
Auch wenn ich manchen Unsinn (also Dinge, die ich fuer Unsinn halte - nicht "man"), der im Verlaufe dieses threads geaeussert wurde, nur schwer nachvollziehbar finde, "wenn man nur das gelten lässt, was man selbst auch nachvollziehen kann", dann ist man schnell in Gefahr aus Selbstueberschaetzung in die Irre zu rennen.
"Ich weiss, dass ich nichts weiss!", egal wer das mal gesagt hat, ganz doof war er nicht!

Have a good night!
Mattes
 

mj5

ww-robinie
Registriert
5. Dezember 2004
Beiträge
861
Ort
Calgary
1)
10 Betriebe * (3 Leute, die die Arbeit machen + 1 Person) [Verwaltung/Buchhaltung/Steuer etc.]
= 31 Personen in Arbeit
vs
1 Betrieb * (10 Leute, die die Arbeit machen + 1Person) [Verwaltung/Buchhaltung/Steuer/Milchquotenvorhersage]
= 11 Personen in Arbeit

2)
10 kleinere Pisse-Probleme sind einfacher anzugehen, als ein Grosses.

Zugegeben, eine sehr vereinfachte Rechnung.
Aber eines der grossen Probleme, finde ich, ist das wir nur noch in "Mega-Grossbetrieben" denken.
Einen Supertanker steuert man halt nicht so schnell um. In vielen Bereichen liesse sich in kleineren Einheiten Mehr schneller veraendern. Und das halte ich fuer dringend notwendig.

Gruesse
Mattes
 

Vaultdoor

ww-robinie
Registriert
25. Januar 2019
Beiträge
825
Ort
Braunschweig
Ich versuche oft zu verstehen, warum ein Mensch zu solchen Einsichten kommt. Ich will eher den Menschen verstehen

Das ist der Nebeneffekt, natürlich.

Wer seinen Diesel gerne fährt, sucht nur noch nach Argumenten dafür und wehrt alles dagegen ab.

Habe ich so nicht kennengelernt. Viele Raucher sagen auch, dass man besser nicht anfangen sollte, zu rauchen. Viele Leute fahren einen Diesel, weil das Steuervorteile gibt und der Sprit billiger ist, als Benzin. Beides sind rationale Argumente - sowas gibt es beim Rauchen nicht.

Er hat einen persönlichen Grund, die Dinge verzerrt zu betrachten.

Nein, er will nur nicht, dass jemand in sein Privatleben eingreift. Und das ist auch sehr richtig.

Diese Intention warum jemand genau solche Meinungen entwickelt, die erscheint mir wichtig und interessant.

Ich hoffe, du wendest deine Methoden auch auf dich selbst an.

Wahrheit ist nur jenseits meiner persönlichen Vorlieben zu finden

Ich weiß, dass du gerade geistig komplett von der Klimadebatte vereinnahmt bist, aber ich frage dich ganz allgemein, wie "Wahrheit" und "Realität" für dich definiert sind, im allgemeinen Sinn.
 

uli2003

ww-robinie
Registriert
21. September 2009
Beiträge
13.547
Alter
57
Ort
Wadersloh
Es ging dezidiert um Milchwirtschaft und Landwirtschaft, bei der Landwirtschaft speziell um eine gemäßigte Belastung der Flächen mit Vieh usw. und das vor allem im Hinblick auf das Klima. Ein bisschen mehr den Kontext solltest Du schon erfassen können,
Deine Aussage war klar und unmissverständlich formuliert. Da gab es keinen Kontext, wohl aber die richtige Anmerkung von Friedrich in #893.
Solche verkürzten Aussagen wie die deine verzerren die Betrachtungsweise für den Mitleser.

Es ging dezidiert um Milchwirtschaft und Landwirtschaft, bei der Landwirtschaft speziell um eine gemäßigte Belastung der Flächen mit Vieh usw. u
Das passiert doch, oder sehe ich das falsch? Seit 1990 über 60% Rückgang der Rinderhaltung, und 15% Rückgang der Schweinehaltung.
Lediglich das Geflügel hat deutlich zugenommen, dort sind die Flächen aber eher überschaubar.
 

Holz-Fritze

ww-robinie
Registriert
23. Januar 2008
Beiträge
5.243
Alter
56
Ort
Bonn
Die Logik dahinter verstehe ich nicht.
Inwiefern sollten 10 Betriebe mit je 50 Kühen besser sein als nur Einer mit 500?

Da gibt es schon große Unterschiede, abegesehen von der größeren Gefahr von Krankheiten werden in Massentierhaltung auch die Tiere in der Regel auch anders gefüttert und pissen dadurch mehr. Auch die anfallende Pisse zu entsorgen ist bei großen Mengen mit größeren Problemen verbunden.

Du lebst nicht auf dem Land, oder?
 

zündapp

Gäste
Oha,


Definiere doch bitte "Besitzende" (am Besten mit Besitz in Eur und ca. Anteil an der Bevoelkerung).

Du wirst mir zustimmen, dass das "Modell" z.B. 1789, 1917 und im Deutschland der dreissiger Jahren nicht so ganz rational funktioniert hat, oder?

Deine Meinung, kann ich so aber nicht unterschreiben. In meinem Freundeskreis sind die politischen Ansichten ueber die Jahrzehnte erstaunlich stabil geblieben. Auf beiden Seiten der "neutralen" Mitte.

Was ist "die Weltsicht"? Ganz die deine? Meinst Du Weltanschauung? Ideologie?
Auch wenn ich manchen Unsinn (also Dinge, die ich fuer Unsinn halte - nicht "man"), der im Verlaufe dieses threads geaeussert wurde, nur schwer nachvollziehbar finde, "wenn man nur das gelten lässt, was man selbst auch nachvollziehen kann", dann ist man schnell in Gefahr aus Selbstueberschaetzung in die Irre zu rennen.
"Ich weiss, dass ich nichts weiss!", egal wer das mal gesagt hat, ganz doof war er nicht!

Have a good night!
Mattes

Hallo Mattes

"Besitzender" ist jeder, der ein wirtschaftliches Gut hat, das er gerne behalten möchte. Das sind keine zwei Klassen, sondern eher ein schleichender Übergang. Insofern wirds mit dem Anteil an der Bevölkerung schwierig. Wenn ich unter der Brücke den besten Schlafplatz habe, dann gebe ich den nicht einfach so her. Dann bin ich eigenverantwortlich. Morgens in der Schlange an der Essensausgabe sind wir dann wieder alle Brüder und wollen mehr Suppe. Wenn ich dann eine Arbeit habe und eine eigene Wohnung, dann ist schon wieder Ende mit der Brüderlichkeit, dann heißt es: bei mir wohnt Ihr nicht, geht arbeiten, mach ich auch. Aber klar bin ich für die Mietpreisbremse, die spinnen ja, die Vermieter. Solange, bis ich selbst eine Wohnung vermiete - Unverschämtheit, ist doch meine Wohnung, da kann ich doch verlangen, was ich will. Wers nicht zahlen will soll doch abhauen. So geht das weiter bis zur Bahre. Also braucht es einen politischen Ausgleich der Interessen. Dazu muss aber jede Gruppe ihre Interessen vertreten und formulieren. Und die Politiker müssen sich an das gebunden fühlen, was sie vor der Wahl versprochen haben. Und nicht nachher den selbstgerechten Sonnenkönig (Sonnenkönigin) spielen, der so unnachvollziehbar ach so weit blickt. Sonst funktioniert das nicht. Wenn eine gewählte Interessensvertretung die Interessen ihrer Klientel zugunsten eines "Übergeordneten Standpunktes" hinten an stellt, geschehen oft kaum zu korrigierende Ungerechtigkeiten. Das Paradebeispiel ist die jahrelange "Lohnzurückhaltung der Gewerkschaften" in Deutschland. So eine Gewerkschaft braucht kein Arbeiter.

Ja, klar, der Mensch ist nicht nur rational. Aber besser ist es, wenn dieses Element stärker ist als Ideologien oder diffuse Ängste, finde ich.
1789 hat das mit der Interessenvertretung des dritten Standes doch ganz gut geklappt, sonst würden heute noch die Bourbonen herrschen. Die rationalen Elemente der französischen Revolution (und in deren Folge) sind nicht zu unterschätzen (z. B. der Code Civil). Ohne Kampf waren die (für viele) notwendigen radikalen Änderungen der Gesellschaftsordnung wohl nicht möglich. In dieser Folge gab es da maßlose Auswüchse und Grausamkeiten.
Der Unterschied zur Russischen Revolution ist der, dass diese nicht, wie die Französische Revolution ein echter Volksaufstand war, sondern ein organisierter Putsch. EIne Machtclique hat einfach die andere abgelöst. Nichts wars mit den Interessen des Arbeiters oder Bürgers.
Die Entwicklung im Deutschland der dreißiger Jahre war komplizierter, da müsste ich jetzt weiter ausholen.

Mit Weltsicht beziehe ich mich auf Winfrieds Definition oben im SInne eines übergeordneten neutralen Blickes auf die Dinge mit Focus auf den besten ausgewogenen Weg für "die Allgemeinheit".

Nebenbei: Den Sokrates kann man sehr gut falsch verstehen. Das war keineswegs so gemeint: ich weiß ja eh nichts, darum denke ich nicht selbst und glaube alles, was andere sagen. Es war eher so: ich höre nicht auf, zu denken, und jedes Ergebnis ist nur ein Zwischenergebnis. Und: seid Euch Eurer Erkenntnisse mal nicht so sicher. Schließlich hat Sokrates' Schüler Platon die Akademie in Athen gegründet und dessen Schüler Aristoteles war wohl einer, der offensichtlich mehr wusste, als die meisten Menschen vor und nach ihm. Also definitiv keine Schule der nichtwissenden Demut und Hinnahme.


Gruß vom Bodensee,

Wolfgang
 

Vaultdoor

ww-robinie
Registriert
25. Januar 2019
Beiträge
825
Ort
Braunschweig
Wenn man der Allgemeinheit schadet, ist das keine Privatsache.

Falls man der Allgemeinheit schadet. Und das ist ein sehr großes "Falls", von dem wir hier sprechen, das sich auch noch schlecht erforschen lässt, geschweige denn vor Gericht durchsetzen ließe (sonst würde es versucht werden). Falls man aber, so wie du das hier zumindest anklingen lässt, das so sieht, wie du das gerade formuliert hast, dann wäre das die perfekte Rechtfertigung für weltweiten Sozialismus. Und auch wenn du das jetzt abstreiten magst, oder vielleicht sogar genau dieser Ansicht bist, im Nachhinein würdest du dir wünschen, so nicht gedacht zu haben. Frag die Leute, die den Sozialismus überlebt haben, bzw. geflohen sind.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben Unten