Buche Leimholz unterschiedlich schwer ?

[willyy]

Hallo zusammen,

letzte Woche habe ich mir noch 4 Platten Leimholz Buche (18 mm) mit 2,5 m x 30 cm aus dem Baumarkt geholt für das nächste Projekt über die Feiertage.
Dabei gab es das "Renovo" in der dicken Folie nur noch 3x und der Rest war in dünner Folie verpackt.
Zuerst dachte ich mir nichts dabei, beim Aufladen auf den Wagen aber sofort gemerkt, dass das Holz in dünner Folie wesentlich leichter ist.

Falls ich Unterschiede feststelle dachte ich, ich mache es ausgeglichen und habe 2x leicht und 2x schwer genommen.
Zuhause gewogen wiegt die "alte Platte" wie sie früher immer verpackt war 10 kg, die neue Platte 9 kg.

Ist das nur die Holzfeuchte ?

Grüße
Thomas

 

[BOBastler]

Ist das nur die Holzfeuchte ?

N'Abend!

Traust Du immer den aufgedruckten Maßen? 90-60-90 fasst sich zwar ganz nett an, aber... Das Maß von Leimholz steht für mich erst fest, wenn ich den Messschieber drangehalten habe. Aber auch die Holzfeuchte und der Anteil an Kern-/Splintholz kann einen Unterschied machen. Die "werfen" ja fast alles in das Leimholz rein.

Und: Eine Maß auf dem Oktoberfest heißt zwar Maß, muss aber auch keinen Liter Bier drin sein.

Gruß vom BoBastler (der gerade in einer Charge Leimholzplatten aus dem Baumarkt wieder unterschiedliche Maße hatte)

 

[seschmi]

Nö, ist ganz normal. Wikipedia gibt als spezifisches Gewicht für Buche 540 bis 910 Kg pro cbm an.

Selbst bei Bäumen aus dem selben Wald gibt es Unterschiede, oder von Teilen des selben Baumes.

Zudem kommt das Holz im Baumarkt sonst wo her, und es gibt verschiedene Buchenarten. Es kann also gut sein, dass die einen Platten aus Mitteleuropäischer Rotbuche sind, die anderen irgendwo aus Asien stammen. In Baumärkten ist fast alles möglich

Bei Eiche zB ist der Splint viel leichter, und in den billigen Leimholzplatten ist oft viel Splint verbaut.

Eigentlich wäre es überraschender, wenn sie genau gleich schwer wären...

 

[Mitglied 30872]

...und es gibt verschiedene Buchenarten. Es kann also gut sein, dass die einen Platten aus Mitteleuropäischer Rotbuche sind, die anderen irgendwo aus Asien stammen...

Nein, sicher nicht. Die Leimholzplatten bestehen aus Rotbuche, fagus sylvatica.

 

[magmog]

Guuden,

Hessenforst verkauft massenhaft Rotbuche als Rundholz mäßiger Qualitäten
in Containereinheiten billigst nach Asien.
Daher würde mich Bu-Leimholz von dort auf den hiesigen Märkten nicht wundern.
Mit Bambus scheint es sich ja auch zu rechnen.

 

[ChrisOL]

Das erinnert mich an meine Frage zu Gewichtsunterschieden. https://www.woodworker.de/forum/threads/lärche-gewichtsunterschiede.102465/

Fazit: alles normal.

 

[SpeedyBK]

Aber auch die Holzfeuchte und der Anteil an Kern-/Splintholz kann einen Unterschied machen. Die "werfen" ja fast alles in das Leimholz rein.

Ich dachte immer bei Buche gibt es keinen Splint/Kern ...

 

[ChrisOL]

Doch klar gibt es die. Jedoch nicht so stark abgegrenzt wie bei Eiche.

 

[SpeedyBK]

Okay, gut stimmt, da hatte ich mir etwas falsch abgespeichert. Aber bei Buche oder auch bei Esche kann man den Splint im gegensatz zur Eiche problemlos mitverarbeiten, richtig?

 

[ChrisOL]

Ja das geht ohne Schwierigkeiten. Bei Eiche sagen einige Splint ist auch Holz, das muss s aber jeder selber wissen. Ich würde den Splint bei Eiche runter schneiden.