Bretter übers Eck verbinden...

Gischpl

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Hai mittanand,

das das Wetter momentan noch recht gut und warm ist, arbeite ich halt weiter an meinem Balkon.
Jetzt kommen die Bretter dran, welche als Auflage für die Blumenkästen fungieren.
Die Bretter sollen ca 50mm Breite und ca 2mm Stärke bekommen.

Leider gehts bei mir um Eck, also muss ich diese Auflagen ebenfalls ums Eck miteinander verbinden.

Um Euch meine Gedanken zu erklären, hab ich quick and dirty eine Skizze gemalt und abfotografiert.
Zumindest war der bisherige Balkon auch so aufgebaut....hat immerhin 35 Jahre gehalten.

Jetzt aber zur Herstellung. Gerne würde ich die Zahpfen und Schlitze mit der Tischfräse und einem Verstellnuter herstellen, aber mein Verstellnuter schafft max. 30mm Tiefe.
Da die Bretter aber 50mm Breit sind, komme ich da an ein Limit.

Jetzt meine Frage: gibt es eine bevorzugte Methode, die Ihr anwenden würdet ?
Zur Verfügung hab ich zumindest Formatkreissäge, Tischfräse und Bandsäge.
Mir ist klar, dass ich das ganze auch mit Handwerkzeug (Handsäge, Stemmeisen usw. ) erledigen kann, aber vielleicht gibts ja einen Trick ?!?

Vielen Dank schonmal und Grüße

Oli
 

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Gischpl

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Hai Stefan,

jep...genau das ist das Problem.
Die Decke komm bei mit im Keller bei ca. 210cm......
Leider habe ich das bei der Dimension des Balkons nicht bedacht ...:--))

Im Ernst...ca 200cm sind die längsten Bretter, sprich...keine Chance, diese stehend auf der Formate zu bearbeiten.
Aber die Schneideinrichtung schaue ich mir auf jeden Fall an... kann man immer brauchen.

Vielen Dank und Grüße

Oli
 

gleiter

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Grüße Dich!

Tip 1: Abgesetzter Zapfen, ist er eben nur 30 mm breit und die restlichen 20 mm auf Stoss gearbeitet.

Tip 2: An der Formatkreissäge läßt sich auch hochkant arbeiten, und 50 mm wird das Blatt wohl in der Höhe ausfahren können? Brauchbarer Längsanschlag und div. Sicherungsmaßnahmen verstehen sich von selbst, hoffentlich.

Tip 3: Wenn die Bandsäge eine Brauchbare ist - geht auch da, dann eben mit ein wenig nachputzen.

Gruß aus dem Wein/4, André.

P.S.: Crosspost, das mit der Höhe habe ich erst nach dem Abschicken meines Posts gelesen. Dann eben abgesetzt.
 

Gischpl

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Servus Andre,

tja, wie ich schon geschrieben habe...Deckenhöhe macht mir einen Strich durch die Rechnung...
Sägen könnte ich auf der Format schon gut 100mm.

Also bleiben noch Tipp 1 und Tipp 3.

Tipp1: gute Idee...ist auf jeden Fall machbar, kriege ich auch hin..

Tipp3: die Bandsäge habe ich noch nicht lange. Würde mich reizen, dies damit zu machen.
Ich würde den Anschlag so an das Blatt positionieren, dass ich die Nut gut raussägen kann. Das stehengebliebene Holz dann mit dem Stemmeisen rausputzen.
Beim Zapfen dann mit etwas Übermass raussägen und anschliessend mit dem Stemmeisen sauber auf Mass bringen, richtig ?

Dankeschön und Grüße

Oli
 

matchesder

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Ich nehme an die 2 mm stärke sollen eigentlich 20 mm heißen. Sonst wird das mit dem Nutfräsen ja auch schwierig^^

Was ist, wenn Du die Bretter je zur Hälfte abfräst und die dann einfach überlappen lässt?

Tischfräse, das heißt Du kannst auch nicht von der kuzren Seite in das Brett fräsen?
Ansonsten könntest Du ja einen Teil des Zapfen ganz durchgehen lassen und den Rest eben wie gleiter sagt absetzten.

Grüße

Martin
 

Gischpl

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Hai Martin,

absolut richtig...ich meinte 20mm. 2mm wäre echt ein bisserl wenig..:--))
Sorry, ich war wohl zu schwach beim TIppen..:--))

Die Version, die hälfte abzufräsen habe ich bei den Träger-4-Kantbalken so gemacht.
Wäre natürlich auch hier eine Möglichkeit, aber nur, wenn die andere nicht hinhaut.
Ich möchte bei solchen Projekten immer was dazulernen bzw. meine Skills verbessern.

Unter Tischfräse meine ich die Fräse in meiner Kombi-Säge. Sprich 30mm Welle und Fräskopf.

Mal anders gefragt...gibt es eigentlich Fräsköpfe, mit denen man bis 50mm oder mehr fräsen kann ? Wahrscheinlich nur für Industriemaschinen mit mehr als 30mm Welle ?!?

Viele Grüße

Oli
 

Clemens J.

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Hallo Oli,

eine 30 mm Welle ist bei normalen Tischfräsmaschinen in der Schreinerei eigentlich Standard. Da kann man locker Werkzeuge bis 200 mm Durchmesser aufspannen.
Wenn du ein Sägeblatt einer Handkreissäge mit 30mm Bohrung hast, geht eventuell auch das. Du musst halt die Drehzahl entsprechend anpassen und dir vermutlich ein entsprechendes Vorsatzbrett und geeignete Führungen richten. Ich weiß natürlich nicht, inwieweit du mit Fräsarbeiten vertraut bist. Aber einen Schlitz mit 50 mm Tiefe ist eigentlich kein Problem.

Gruß Clemens
 

Gischpl

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Hai Clemens,

mhm...an das dachte ich auch schon, nur hab ich mich ehrlich gesagt nicht getraut, dies hier zu erwähnen...Du weisst schon BG und Sicherheit...?!?

Das einzige was ich zu bieten hätte, wäre ein Blatt der Festool Tauchhandkreissäge.
Muss mal nachsehen, was diese Blätter für eine Bohrung haben.

Gerade eben hab ich mal Google gefragt, was der Marks so an Fräsköpfen bietet, mit welchen man tiefer als die üblichen 30mm fräsen kann. Leider bin ich nicht wirklich fündig geworden. Nur einen von Guhdo und der geht auch nur bis 45mm...

Vielen Dank und Grüße

Oli

Edit: die Ts 55 hat wohl eine 20mm Welle. Fällt daher wohl aus....
 

gleiter

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Hallo, Oli!

Bandsäge - da kommt es halt immer drauf an wie gut das Teil ist. Kannst ja mal an Abfallstücken einen Versuch machen.

Eine weitere Alternative wäre an der TKS mit Begrenzung in der Schnitttiefe den Schlitz beidseitig so weit auszuarbeiten dass gerade mal zwei kleine "Halbmonde" am Grund stehen bleiben - mit einem passenden und scharfem Eisen sind die auch schnell weg gestochen und das Ergebnis wird sich sehen lassen können.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 

Gischpl

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Hai mittanand,

tja...generell hast Du sicherlich Recht, aber ich bin eine stinkfaule Socke...
Alle Arbeit, die mir eine Maschine abnehmen kann ist guuuuut...:--))

Viele Grüsse
Oli
 

Gischpl

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Hai tomkaes,

vielen dank für den Link!
Gestern habe ich noch Fräsköpfe gefunden...allerdings in einer anderen Preisklasse..:--((

Die heißen dann Verstellschlitzfräser.
Ab einer gewissen Tiefe spricht man wohl nicht mehr von Nut sondern von Schlitz..?!?

Viele Grüße

Oli
 

Holzmagnet

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Hai tomkaes,

vielen dank für den Link!
Gestern habe ich noch Fräsköpfe gefunden...allerdings in einer anderen Preisklasse..:--((

Die heißen dann Verstellschlitzfräser.
Ab einer gewissen Tiefe spricht man wohl nicht mehr von Nut sondern von Schlitz..?!?

Viele Grüße

Oli

Hängt wohl eher damit zusammen, dass man damit Schlitz-Zapfen-Verbindungen anfertigt :emoji_wink:
 

Holz-Fritze

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:emoji_slight_smile:
Das säge ich mit einem Fuchsschwanz oder Gestellsäge.
Ausgestemmt mit dem Stemmeisen. Macht euch das
leben schön elektrisch und lasst das Handwerk
verkümmern.

Genau das wäre mein Kommentar gewesen. In der Zeit wo das hier diskutiert wird, kann man per Hand schon in Kleinserie gehen.
 

Gischpl

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Hai mittanand,

erstmal noch vielen Dank für Eure Vorschläge.

Besonders lobend möchte ich die beiden Handarbeit-Kommentare erwähnen. Da wäre ich nie draufgekommen, dass man das auch per Hand machen kann.
Hey Leute.... wenn ich Maschinen im Keller stehen habe, dann möchte ich diese auch verwenden.
Dass man das auch von Hand rausarbeiten kann, ist mir absolut bewusst.
Theroretisch könnte man das auch rausfeilen, oder abflammen. ...:--))
Wenn jemand nicht die passenden Maschinen hat....dann sei es so. Aber ich habe sie und möchte diese auch einsetzen.

So....schlussendlich....ich hab mir einen Verstellschlitzfräser besorgt. Bei einem Projekt muss auch das notwendige Werkzeug rausspringen...das ist mein Argument ggü. meiner GöGa..

Viele Grüße
Oli
 

Snekker

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Wie wäre es mal zur abwechslung mit Handarbeit? Es handelt sich ja nur um eine Verbindung. Das sollte doch möglich sein.
 
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