Brett/Leiste mit der Bandsäge auftrennen

lallalla

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Hallo zusammen,

ich habe mich am Wochenende bestimmt 3 Stunden mit meiner Ferm Billigbandsäge FLZ 275 rumgeärgert.

An unseren Biergartenstühlen (so in der Art -> Nr.603 Biergartenstühle Biergartenstuhl Klappstuhl Holz | eBay) und Tisch sind ein paar Holzleisten gebrochen oder verzogen. Das Problem, diese Latten sind nur ca. 1 cm dick.

Ich habe eine Buchenleimholzplatte genommen und daraus mir eine passend große Leiste gesägt. Danach dann mit der Bandsäge hochkant am Anschlag die Dicke von 18mm auf knapp über 10mm gesägt. Die erste Leiste (Breite 4,5 cm für den Stuhl) hat super geklappt. Bei der zweiten (Breite 5,5cm für den Tisch) gings nicht mehr. Der Sägeschnitt ist unweigerlich verlaufen. Hab dann sehr lange versucht die Bandsäge sauber einzustellen und zu justieren (nach Anleitung von hier), hat aber nichts gebracht.

Hat jemand einen Tip für mich? Hat jemand die gleiche Bandsäge? Ist die grundsätzlich dafür geeignet? Falls nicht, was könnt ihr mir für eine empfehlen, die sowas kann? Schnitthöhe 100mm (besser mehr) aber muss ein Tischgerät sein, das sich nach Gebrauch ins Regal stellen lässt.

Viele Grüße

Thomas
 

chris_maa

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Da es beim ersten Mal gut geklappt hat, würde ich den Fehler weniger bei der Maschine als mehr beim Sägeblatt suchen. ich äußere Mal den Verdacht, dass es ein billiges Sägeblatt mit kurzer Standzeit ist, für das natürlich massive Buche schon eine Aufgabe ist. Wenn die Blätter stumpf sind, verläuft der Schnitt schnell schräg. Also mein Tip: Sägeblatt schärfen lassen (bzw. wegwerfen und neu kaufen, je nach Preisklasse), Sägeblattführungen ordentlich einstellen und dann mit wenig Vorschub schneiden, dann sollte es wieder klappen.

Gruß!
 

lallalla

ww-ulme
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Hatte ich auch schon gemacht. Das erste Blatt (schmal, original also nicht wirklich hochwertig) habe ich, weil der Schnitt verlaufen ist, gegen ein neues und auch breiteres Blatt vom Fachhändler (denke schon hochwertiger) getauscht. Die Schnittqualität war sofort besser und die Maschine hat sich weit nicht so gequält. Ergebniss war aber trotzdem gleich, der Schnitt verlief :emoji_frowning2:
 

lallalla

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Ja, nach genau dem Thread hab ich's eingestellt. Bzw. versucht. Kann auch sein das ich zu doof bin um das sauber eingestellt zu bekommen aber ich denke besser bekommt man die nicht eigestellt. Was mir dabei allerdings aufgefallen ist, wenn man das Blatt auf der oberen Rolle sauber justiert hat, läuft es auf der unteren trotzdem etwas zu weit vorne (Führungen zu dem Zeitpunkt noch lose und weg).

Hat zufällig noch jemand so eine Ferm Flz 275 und hat damit schonmal vernünftig 5cm Hartholz winklig und gerade sägen können?
 

fritz-rs

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Ich habe das schon mehrfach gepostet.
Ob ich schmale oder breite Bänder nehme, ich spanne eheblich höher, als vorgesehen und habe mit scharfen Bändern keinen Verlauf.
Bei voller Schnitthöhe nehme ich allerdings lieber ein etwas breiteres Band, weil das einen groberen Zahnstand hat.
Außerdem verwende ich bei meiner HEMA-Säge mit Rad-Ø 400mm Bänder mit 0.65 mm Stärke.
Die Säge hat nur oben eine Rollenführung, unten sind nur Buchenklötze.
Meine Bänder sind gelötet, nicht geschweißt.
Einen Bandriß habe ich noch nicht gehabt.

Gruß Fritz
 

lallalla

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Das hatte ich auch schon gelesen und das Band maximal gespannt. Die Säge hat oben eine Schraube unter der eine starke Feder sitzt. Die Feder ist schon kurz vor "Block".
 

heiko-rech

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Hallo,

ich habe keine Maschine von Ferm, sondern eine von Rexxon. Die spielen aber in der gleichen Liga. Leider aber eher untere Spielklasse :emoji_grin:,

Das sind Sägen zum Basteln. Ich nehme meine vielleicht zweimal im Jahr, wenn ich für meinen Sohn Kinderspielzeug baue. Für 5cm in Hartholz sind diese Maschinen einfach nicht gemacht, egal mit welchem Band.

Die Bandspannung nun auf Anschlag zu fahren wird den kleinen Lagern der Maschine auf Dauer nicht gut bekommen.

Gruß

Heiko
 

lallalla

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mhhh, schade, das hab ich schon fast vermutet.

Was wäre denn eine Bandsäge, die trotzdem noch transportabel ist und das schneiden kann? Hier wird oft von der Elektra Beckum Bas 315 (allerdings etwas groß) geschrieben. Taugt die dafür. Oder die Metabo BAS 260?

Gruß

Thomas
 

fritz-rs

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Metabo und Elektra-Beckum sind inzwischen eine Firma.
Wird die Maschine noch in D produziert? Wo?
Die 315 war eine Maschine, mit der man schon etwas machen konnte. Aber nicht viel!
Ja kleiner die Maschinen werden, umso instabiler ist der Bandlauf. Das Band läuft bei Belastung leichter ab.
Bei einer 3-Rollenführung mit den meist kleinen Rollen wird das Band wesentlich stärker auf Biegung beansprucht.

Gruß Fritz
 

lallalla

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Ich hab mir beide nochmal etwas genauer angesehen. Im Vergleich zu der Ferm schauen sie deutlich besser und hochwertiger (Bandführungen usw.) aus. Die 315 wird mir aber etwas zu groß. Dafür fehlt mir einfach der Platz. Interessant wäre es ob die BAS 260 5 oder 6cm Hartholz sauber auftrennen kann. Hat die jemand von euch?

Gruß

Thomas
 

lallalla

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OK, hat sich erledigt. Hab hier nochmal explizit nach Metabo Bandsäge gesucht und die Threads haben mir schon gut weitergeholfen. Ich denke, das sie das richtige für meine Zwecke ist...

Danke nochmal für alle Antworten...

Gruß

Thomas
 

fritz-rs

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Thomas,

ich habe mir die BAS 260 mal angesehen und weiß, daß Du damit nicht glücklich wirst.
Mein 1500 Watt-Motor kommt oft an seine Grenzen.
Mit 260 Watt kannst Du nicht viel mehr machen, als Laubsägearbeiten.

Gruß Fritz
 

lallalla

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Als Tischgerät habe ich leider nichts besseres gefunden. Kennst du was vernünftigeres in der Größe?

Gruß

Thomas
 

fritz-rs

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Thomas,

bei kleinen Sägen such besser bei "Knochensägen" oder "Knochenbandsägen". Auch gebraucht noch gut.
Die sind profimäßig gebaut und haben meist starke Motore.
Nicht gut für Holz sind die Knochenbandsägeblätter für Holz.

Gruß Fritz
 

michaelhild

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6cm Buche auftrennen geht mit der BAS 260 schon, aber SEHR langsam. Gesägt hab ich mit einem neuen 12x0,4mm Sägeband mit ner Zahnteilung von 5mm
 

lallalla

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@Fritz, das mit den Knochensägen habe ich mir etwas genauer angesehen. Ich denke nicht das sie eine wirkliche Alternative zur Holzbandsäge darstellen. Sie haben keinerlei Bandführungen und wenige überhaupt einen Anschlag. Auch wenn die Motoren stärker sind (meist aber nur 400Volt) denke ich nicht, das man sie z.B. für präzise Auftrennschnitte verwenden kann.

@Michael, Danke. Das muss auch nicht schnell gehen. ist ja nur ne kleine Maschine. Wie bist du sonst so zufrieden damit?
 

michaelhild

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Moin,

eigentlich wollte ich ja die BAS 317 für Drehstrom haben und sie war auch schon so gut wie bestellt (Super Angebot für 400€), nur dann hat doch die Vernunft gesiegt. Meine Werkstatt ist arg klein und mit der PK 255 schon gut gefüllt, was erschwerlich noch hinzu kommt, unsere Heizungsanlage steht auch noch in dem Raum. Ja und die BAS 317 ist ja doch schon ne Nummer größer und auch nicht mal eben im Regal verstaut. Jetzt teilen sich die BAS 260 und eine Metabo Kappsäge einen Kleinen Tisch, die Maschine die nicht gebraucht wird verschwindet.

Ich hab mir einige kleine Bandsägen angesehen, Scheppach, Güde, Einhell,... und halt die Metabo. Die BAS 260 hat von allen den besten Eindruck hinterlassen, vorallem was die Bandführung angeht und ich bin mit der Maschine zufrieden.

Klar es ist keine Profibandsäge, der Parallelanschlag ist ziemlich billig, läßt sich aber justieren, der Tisch (aus Grauguss) war wegen übermäßigem Spiel in der Winkelverstellung ziemlich wackelig und Auftrennschnitte waren nicht möglich. Ich hab dann einen Streifen Umleimer passend geschnitten und "verbaut" und alles justiert. Seit dem sitzt der Tisch fest und ich kann mich über die Präzision nicht beklagen.

Motorleistung ist natürlich nicht ohne Ende da, aber wenn man sich damit arrangiert, und sein Tempo anpaßt, kommt man klar.

Alles in allem ist die Maschine ein guter Kompromiss zwischen Leistung, Größe und Preis. Ich würde sie auf alle Fälle wieder kaufen.
 

lallalla

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Schlimm, je mehr man sich in ein Thema einliest, desto unsicherer wird man.

Mein Finanzchef hat mich dazu verdonnert, erst die alte Bandsäge + ein paar andere nicht mehr benötigte Sachen zu verkaufen, bevor ich mir eine neue Bandsäge kaufen darf. Das ist mittlerweile geschehen.Außerdem hab ich mir das Buch "The Bandsaw Book" von Lonie Bird durchgelesen und jetzt bin ich total unsicher.

Im Moment schwanke ich zwischen der BAS 260 und der BAS 317. Eher die 317. Bird schreibt aber in seinem Buch, das Sägen in der Baugröße, meist Probleme haben die breiten Bänder überhaupt vernünftig zu spannen. Hab jetzt Metabo angemailt und heute auch bei meinem Händler nachgefragt, ob die beiden stabil genug sind und die Bänder mit 30000 PSI spannen können. Mein Händler konnte es mir nicht beantworten und Metabo hat die Anfrage anscheinend zum Zulieferer weitergeleitet, konnte es also selbst auch nicht beantworten. Das macht mich natürlich noch skeptischer :emoji_frowning2:

Habt ihr schonmal mit einem Bandspannungmessgerät geprüft ob die beiden Sägen die breiten Bänder vernünftig spannen können?

Gruß

Thomas
 
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