Bohrtisch für Tisch-/Säulenbohrmaschine

raziausdud

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links und rechts neben dem Stahltisch (der drehbare Tisch an der Tischbohrmachine) ganz dicht anliegend je ein Stück Siebdruckplatte anbringen,

Und unten auf diesen beiden Stückchen könntest Du noch je einen kleinen drehbaren Holzriegel anbringen, der die Platte dann auch noch festklemmt.

Zum Sinn oder Unsinn solch einer Platte noch etwas: ich habe noch an allen Seiten je ein ca 3cm hohes Brettchen quasi als Zaun angebracht. Hauptzweck: Späne festhalten, besonders beim Forstner-Bohren. Die meisten Arbeiten kann man dann mit Unterlagen so machen. Und wenns mal sein muss, kann man die Zäune schnell und einfach abnehmen, da sie jeweils mit 2 Dübeln in 2 Bohrungen stecken.

Rainer
 

Ingo_111

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Hallo und danke für die zahlreichen interessanten Tipps.
Super finde ich den von "WoodyAlan"... Denn der Tisch ist neigbar und ich werde das mal genau so versuchen.

Meine Maschine ist jedoch eine völlig andere als Deine "Dietmar". Und die Kurbel ist bei mir auch länger und hat nicht diese Stifte... aber ich schaue nochmal nach.

Dein Tipp "raziausdud" ist auch interessant mit dem drehbaren Holzriegel. Den werde ich auch umsetzen.

Denke eine dieser Lösungen - in Bezug auf das Kurbelproblem - wird schon gehen.
Von daher nochmal vielen Dank an Euch für Eure Hilfe :emoji_pray:

Gruß
Ingo
 

Dietrich

ww-robinie
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Hallo Ingo,

deshalb empfehle ich für Holzarbeiten immer eine Maschine ohne sog. Zwischentisch dafür aber mit höhenverstellbarem Bohrkopf.
2007 habe ich aus einer vorhandenen aber kaum mehr verwendeten Kappsäge und einer noch recht neuen Elektronik-TBM das sog. Kapp- u.Bohrzentrum erfunden, 325cm lang, 86,5cm hoch (gleiche Höhe wie die in der Nähe stehende TKS), durchängiges Anschlagsystem mit Reitern und im Bereich der TBM ist das Schlagsystem in der Tiefe verstellbar, Serienbohrungen werden sozusagen zur Kür: https://www.holz-seite.de/werkzeug/maschinen/kappbohrzentrum/

Unten drin im Gestell sind 3 St. rund 1m lange Unterschränke teils mit Schubladen für Bohrer, Sägeblätter, Schleifzubehör aber auch Schrankraum für Elektrowerkzeuge in Systemkoffern.
Nachteil, zum Kappen mit der Kappsäge könnte es 5 cm höher sein, Vorteil, Bohren tu ich im Sitzen auf einem höhenverstellbaren Werkstattstuhl mit Gleitern, und die TBE ist flüsterleise.

Gruß Dietrich
PS: noch ein Nachteil, die Vorarbeit das Untergestell aus Kastenrohren bei einem guten Freund in der Metall-Werkstatt herzustellen bedeutete erheblichen Arbeitsaufwand, da ich nicht schweißen kann musste ich Profile ablängen und mit dem WS Schweißnähte verputzen.-(
 

Ingo_111

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Hallo Dietrich,
sieht toll aus, was Du verlinkt hast.
Natürlich könnte ich den Stahl-Bohrtisch einfach nach hinten drehen oder ggf. sogar abnehmen. Aber ich finde das mit dem höhenverstellbaren Tisch ja eher gut und deshalb will ich eben dort eine Platte aufsetzen.

Im Grunde haben wir das Kurbelproblem ja bereits gelöst... aber ich bin echt begeistert von Deinen Maschinen. :emoji_thumbsup:

Gruß
Ingo
 

WANNA1904

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2007 habe ich aus einer vorhandenen aber kaum mehr verwendeten Kappsäge und einer noch recht neuen Elektronik-TBM das sog. Kapp- u.Bohrzentrum erfunden, ... https://www.holz-seite.de/werkzeug/maschinen/kappbohrzentrum/

Hey Dietrich,

gefällt mir. An sowas plane ich auch rum .....
Eine Frage: was ist das für eine Leiste, die von der Wand auf den Deckel der TBM ragt? Scheint irgendeine Funktion zu haben, die sich mir aber nicht erschließt.

Gruß Jens
 

Dietrich

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Hallo Jens,

da die Elektronik-Tischbohrmaschine einen höhenverstellbaren Bohrkopf hat, muß in jeder eingestellten Höhe die Maschine positioniert werden um die Genauigkeit des Anschlagsystems zu gewährleisten. Eine um wenige Grad verdrehter Bohrkopf würde die gesamte Einheit zu Nichte machen, deshalb habe ich einen langen Buchenholzzeiger am Bohrkopf installiert und eine fest montierte Schlagschnur an der Wand auf Buchensperrholz.
Ein sehr bewährtes System, schön das es Dir aufgefallen ist.

Gruß Dietrich
 

Dietrich

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Hallo Jens,

wenn Ihr kein Anschlagsystem an der TBM nutzt, also quasi nur auf Sicht bohrt braucht es keinen Positionierzeiger.

Gruß Dietrich
 

Ingo_111

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Hallo nochmal,

bin gerade dabei, den Bohrtisch für meine Säulenbohrmachine nochmal neu zu bauen.
Das Problem war ja die Kurbel, die dem Tisch quasi im Weg war...

Die Kurbel läßt sich übrigens relativ leicht entfernen. Man muss dazu lediglich eine kleine Schraube lösen (geht per Hand) und kann die Kurbel dann abziehen (siehe Fotos). Aber dann brauche ich ja etwas anderes, um weiterhin den Tisch hoch und runter kurbeln zu können.

Ich habe nun 2 Ideen:

1) Ich dachte daran, in die Kopfseite der Aufnahme für die Kurbel ein kleines Loch zu bohren und dann ein Innengewinde dort rein zu schneiden.
Dann einen Sterngriff mit einem Stück Gewindestange einfach dort einschrauben und -kleben. Allerdings kann ich dann die Kurbel nicht mehr nutzen, da der Sterngriff ja geklebt ist.

2) Weitere Idee war, in ein Stück Rundholz (viell. 20 mm Durchmesser) ein Loch in dieser D-Form einzuschneiden (wie auch immer das geht...) und dieses Stück nach Abzug der Kurbel einfach dort aufzustecken. Am anderen Seite des Rundholses würde dann der Sterngriff mit Gewindestange eingeklebt. Somit hätte ich quasi eine austauschbare Kurbel. Eine richtige Kurbel und eine, die per Sterngriff bedient wird und nicht am Bohrtisch stört.

Was denkt Ihr?
Und... wie bekomme ich dieses D-Förmige Loch in das Rundholz?

Hier die Fotos:
1.jpg 2.jpg 3.jpg

Danke und Gruß
Ingo
 

FredT

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Und warum bitte so kompliziert? Was spricht dagegen, den Tisch erst einzurichten, nachdem die Höhe eingestellt ist? Da würd ich mir doch nich so einen Batzen Arbeit aufladen wollen nur wegen einem Handgriff mehr... :emoji_confused:

Grüße
Fred
 

Ingo_111

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Ja, grundsätzlich hast Du natürlich Recht.
Aber dazu müßte ich dann den Tisch bei jedem hochkurbeln entfernen und das sind auch einige Arbeitsschritte und da ich den Tisch recht eng am Stahltisch anliegen habe, ist es auch nicht ganz so einfach, den runter und später wieder drauf zu schieben. Deshalb kam ich auf diese beiden Ideen mit der Kurbel-Alternative.

Gruß
Ingo
 

Holz-Fritze

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Wenn son DIng unbedingt sein muss, dann mach es doch wie Lets Bastel. Der hat den Abnehmbar gemacht. Also erst Höhe einstellen. Tisch aufstecken fertig.
 

FredT

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Der Aufsatz bekommt rechts und links eine Führungsleiste und an der äußerst machbaren Stelle rechts und links eine Schlossschraube zur Befestigung. Bei Geradlochung des Bohrtischs einfacher als bei Diagonallochung, aber machbar, und auch mit Schwenkhebelverschraubung.

Die Kurbel hat nämlich eine nette Last zu bewegen, wo du beim Sterngriff mal entsprechend angreifen mußt, vor allem bei der Aufwärtsbewegung.

Grüße
Fred
 

Ingo_111

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Der Aufsatz bekommt rechts und links eine Führungsleiste und an der äußerst machbaren Stelle rechts und links eine Schlossschraube zur Befestigung. Bei Geradlochung des Bohrtischs einfacher als bei Diagonallochung, aber machbar, und auch mit Schwenkhebelverschraubung.

Die Kurbel hat nämlich eine nette Last zu bewegen, wo du beim Sterngriff mal entsprechend angreifen mußt, vor allem bei der Aufwärtsbewegung.

Grüße
Fred

...das mit der "äußerst machbaren Stelle..." habe nich noch nicht verstanden, sowie den letzten Satz des 1. Absatzes.

Gruß
Ingo
 

FredT

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Ist die Stelle für einen Bolzen, der deinem Aufsatz zwischen Lochende und Maschinensäule keinen Verfahrweg mehr zuläßt. Und Schwenkhebel ist auch als Rasthebel bekannt... gern auch ein Exzenterhebel verwendbar, beide fix beim Feststellen.

Grüße
 

xv_treiber

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Ratschennuss opfern, knapp aufstecken (Kurbel natürlich muss weg sein), Abflachung in die Nuss einpassen und mit Ratsche rauf/runter. Ggf. mit Verlängerung. Wäre auch reversibel, rückbaubar (bis auf Nuss natürlich).
Hast doch ne runde, abgeflachte Welle. Also Adapter anfertigen, eventuell Rundstahlstück, Madenschraube rein für die flache Stelle, dann Ratschennuss anschweißen oder Rundstahl zur Ratschen-Nutzung abflachen (z. B. Schlüsselweite XY) - meine Lösung. Mehr würde ich da nicht machen wollen.
 

Ingo_111

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Danke Dir "xv_treiber" Gute Idee... auch wenn ich noch nicht alles verstanden habe. Aber mit der Ratschennuß würde gehen denke ich. Wahrscheinlich kann man so ne Nuß auch einzeln irgendwo erwerben oder so ein günstiges Teil mit Ratsche... würde auch reichen :emoji_slight_smile:

Gruß
Ingo
 

xv_treiber

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Kurz konkreter: Kurzes passendes Stück Eisenrohr über die Achswelle stülpen und seitlich ein Gewinde schneiden, das eine Schraube auf die Abflachung der Welle positioniert. Damit wird das Rohrstück auf die Welle geklemmt. Wenn du nun am anderen Ende dieses Rohrs mit Feile z. B. einen Vierkant anfeilst, kannst mit einem passenden Gabelschlüssel das Rohrstück (und deine Welle) drehen. Oder schweiße eine Ratschennuss auf das Rohrstück, dann kannst mit Ratsche drehen.
Vielleicht kannst auch das Rohrstück gegenüber der Wellenbefestigung (am offenen Ende) innen vierkantig feilen, passend zu einem Ratschen-Vierkant (z. B. 1/2 Zoll Ratsche) oder so.
Ist das verständlicher?
 

WANNA1904

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Hey Ingo

Danke Dir "xv_treiber" Gute Idee...

Hüstel, hüstel ... wie schrieb ich schon am 7. Januar: "An den Vierkant eine Knarre anschließen" :emoji_wink: - OK ist jetzt kein Vierkant, sondern eine nur einseitig abgefräste Welle, dennoch IMHO der richtige, weil einfachste Weg.

Nebenbei: Sterngriff kannst Du meiner Meinung nach vergessen. Da kriegst Du nicht genug Drehmoment auf die Welle übertragen. Die Original-Kurbel ist nicht umsonst so lang.
Und ich glaube auch nicht, dass ein wie auch immer gefertigtes Holzadapter das mitmacht, sondern sehr schnell ausbricht.

Ne passende Nuss (innenrund einseitig abgeflacht) wirst Du nicht kriegen (kenn ich zumindest nicht).
_Ich_ würds so machen wie xv_treiber zuletzt beschreibt (in eine Nuss ein passendes kleines Stahlstück ein- oder ein Rohr mit Schraube anschweißen o.ä." ) - wenn Dir das nicht selber kannst/es Dir nicht zusagt, noch zwei andere Ideen:

1 - Nimm die alten Kurbel als Vorlage mit und lass dir in einer Schlosserei/KFZ-Werkstatt o.ä. so einen Knarren-Adapter bauen/schweißen.
Dauert nicht lange und kann nicht viel kosten, ist dann aber stabil

1.a - oder (wenn Du die alte Kurbel sicher(!) nicht mehr brauchst) - Hebel der Kurbel abflexen und Nuss an den Hebelkopf anschweißen - Passt dann 100% :emoji_slight_smile:

2 - Es gibt sogenannte "Universalnüsse" für Ratschen - haben innen viele federnde Drahtstifte, wodurch sich die Nuss an kaputte Schraubenköpfe (und auch an eine einseitig abgeflachte Welle) anpaßt. Sicher ein Versuch wert. Ob Du damit das nötige Drehmoment übertragen bekommst, oder ob die Stifte seitlich wegrutschen, mußt Du aber selber ausprobieren.
Erster gefundener Link: https://www.amazon.de/Red-Tools-RT20123-Universalnuss-9-21mm/dp/B00O46VT42

Gruß Jens
 

Ingo_111

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OK Ihr Beiden und nochmals vielen Dank für Eure Mühe.
Habe das jetzt kapiert :emoji_grin:

Das mit dem Rohr gefällt mir...
Ich könnte das Rohr auch von der Größe her so wählen, dass ich am offenen Ende des Rohrs eine passende Nuss einstecken kann. Durch die Nuss ein kleines Loch bohren und dann in das Rohr ebenso... dann ne kleine Schraube durch Beides durch und das hält auch :emoji_slight_smile:
Die andere Seite es Rohrs dann so behandeln, wie von "xv_treiber" beschrieben, sodass sie auf diesen D-förmigen Anschluss paßt, wo normalerweise die Kurbel drauf sitzt.

Gruß
Yank
 

WANNA1904

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Moin Yank/Ingo

OK Ihr Beiden und nochmals vielen Dank für Eure Mühe.
Habe das jetzt kapiert :emoji_grin:

Ich könnte das Rohr auch von der Größe her so wählen, ...

Oder so.
Soweit ich weiß, sind Nüsse gerne mal gehärtet - Bohren entsprechend schwieriger. kleiner Tipp: An der Stelle, wo Du bohren willst, vorher ein bischen wegschleifen (Dremel o..ä.), damit der Bohrer nicht auf einem Aussenradius aufsitzt und sofort zur Seite weggeht, sondern auf einer flachen Stelle oder optimal in einer leichten Vertiefung aufsitzt.
Und Bohrständer benutzen.

Und zur anderen Seite des Rohres - je nach Wandstärke reicht es ja vielleicht schon, dass Rohr per Hammer zu "behandeln" - if you know what i mean.
Oder das Rohr schlitzen und 1-2 Kabelschellen stramm drummachen.
Oder....
Gruß Jens
 

Spyderco

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Falls es nicht zu spät ist, ich hatte das gleiche Problem und es mit einer
Nuss einem Kreuzgelenk und einer passenden Kurbel gelöst.
Sprich auf einen Vierkant passt eine Nuss (12-kantig) darauf das Kreuzgelenk mit Kurbel.
Resultat, du hast eine flexible Kurbel die nicht starr am Tisch ist.
Man muss dafür auch nicht Gedore, Stahlwille und Konsorten nehmen, da geht auch gut "Billigware"

NG Zoltan
 

Ingo_111

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Danke Dir Jens... ich würde zum bohren natürlich einfach meine Säulenbohrmaschine nehmen, um die es hier ja geht :emoji_slight_smile::emoji_thumbsup:

@ Zoltan:
Das klingt gut.
Kannst Du ggf. mal Fotos einstellen?
Wäre sehr hilfreich, denn alleine vom Geschriebenen kann ich es (noch) nicht so ganz verstehen :emoji_thinking:

Gruß
Yank
 

Spyderco

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Mach ich, muss dich aber noch etwas vertrösten weil ich nicht in Reichweite der Maschine bin! :emoji_sunglasses:
Ansonsten: Nuss auf Vierkant > Kreuzgelenk auf Nuss > Kurbel auf Kreuzgelenk.
Aber ich mach Foto...manchmal fotografiere ich besser als ich schreibe. :emoji_blush:

NG Zoltan
 
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