Bohrmaschine für mobilen Bohrständer

Lytharos

ww-kirsche
Registriert
25. Dezember 2018
Beiträge
150
Ort
Harkensee
Moin,
Ich wollte mir eine Bohrmaschine holen für einen mobilen Bohrständer.
Ich Bohrer zu 90% nur Holz weich und Hart.

Frage ist was für eine Bohrmaschine sollte man holen für einen Bohrständer, wieviel Watt sollte die Bohrmaschine haben? Will damit auch Löcher mit einem Forstnerbohrer bohren.
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Will damit auch Löcher mit einem Forstnerbohrer bohren.
Durchmesser? 15mm oder 60mm? Etwas genauer solltest du deine Anforderungen schon formulieren.
Jetzt mal unabhängig davon, würde ich zu einer Maschine so um die 750 Watt raten. Die packt gelegentliches Bohren mit einem 60mm Forstnerbohrer oder einer 80 mm Lochsäge auch noch, aber ist ein ganzes Stück billiger als eine Maschine der 1000 Watt+ Klasse.. Und wenn es dein Geldbeutel hergibt, kaufe dir eine reine Bohrmaschine (ohne Schlag). Die sind zwar aufgrund ihrer geringeren hergestellten Stückzahlen teurer als eine mit Schlag, aber auch präziser.
Was die Marke angeht, so ist es wie mit den Autos. Was für den einen ganz toll ist, ist für den anderen der letzte Schrott. Will damit sagen, bei den renomierten Marken (Metabo, Makita, Fein, Bosch blau, usw.) machst du eigentlich nichts verkehrt. Wenn es ein bischen mehr sein darf, solltest du dir auch mal die (Bohr-)Maschinen von Duss und Hilti anschauen.
 

Lytharos

ww-kirsche
Registriert
25. Dezember 2018
Beiträge
150
Ort
Harkensee
Ich will auch mal lochsägen machen wo ich Stecker durchführen kann durch Holz. Und natürlich topfscharne bohren und denke Mama ich 40mm Forstnerbohrer sollte kein Problem sein
 

dj-bino

ww-pappel
Registriert
30. November 2016
Beiträge
12
Ort
NRW
Hallo,

Ich benutze die Bosch Blau GSB21-2RCT in einem Wabeco Bohrständer
und bin mit der Leistung der Maschine super zufrieden. Es ist zwar eine
Schlagbohrmaschine aber dennoch hat sie einen TOP Rundlauf.

Die Leistungsaufnahme beträgt 1300W und die Abgabeleistung 695W.
Damit kann man auch mal dicke Löcher Bohren :emoji_wink:

Gekauft habe ich sie mit L-Boox Bestellnummer: 0 601 19C 701.
Das Schnellspannfutter ist von Röhm.

Die Drehzahlen lassen sich auch gut einstellen. Ich hänge mal die Tabelle an.

Gruß Dieter
Bosch_GSB21-2RCT_Drehzahlen.jpg

GSB21-2RCT_Bohrtisch.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.927
Ort
Taunus
Hallo,

naja, viele blaue Bosch haben einen unbearbeiteten Eurohals und einige Leute hatten da schon Probleme mit überhaupt senkrecht zu bohren.
Zudem braucht es für Topfbohrer/Forstnerbohrer über 40mm schon eher sehr kräftige oder ausgesprochene Kraftbohrmaschinen.
Nicht bei ein paar Bohrungen aber bei größeren Serien an der Lastgrenze neigen Elektronik-Bohrmaschinen dazu langsam wärmer zu werden.
Mit einer ungeregelten aber stark untersetzten Bohrmaschine ist man auf der sicheren Seite, außerdem gibt es solche Maschinen garnicht mit Schlag, es kommt also keiner auf die Idee eine Schlagbohrmaschine zu nehmen.

Gruß Dietrich
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
8.978
Ort
Ebstorf
Hallo,

Was eine Bohrmaschine schafft, hängt nicht unmittelbar mit der Motorleistung zusammen.
Entscheidend ist die Drehzahl bei voller Leistung. Die darf für große Bohrer nicht zu hoch sein. Mit meiner 750 W Fein Bohrmaschine bohre ich mit Forstnerbohrer 90mm Löcher in Eiche (größere Bohrer habe ich nicht). Nenndrehzahl 360 U/min.

Hier

Gruß

Ingo
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Mit einer ungeregelten aber stark untersetzten Bohrmaschine ist man auf der sicheren Seite,
FAMAG gibt aber in seinem Katalog für einen 40mm Kunstbohrer eine Drehzahl von 2500 U/min an, da kommt man mit einer langsam drehenden Maschine nicht weit. Gut, erscheint mir auch etwas viel, aber mit meiner SBE 850-2 bohre ich im kleinen Gang (1100 U/min) problemlos mit einem 45er Bohrmax in Buchenholz, mit meiner 650 Watt Bosch blau, die ich vorher hatte ebenfalls. Höhere Drehzahl ergibt in der Regel auch sauberere Löcher, also verwende ich immer die höchste Drehzahl die möglich ist. Beugt auch Überhitzungsproblemen vor.
Überhaupt habe ich schon öfters festgestellt, dass zwischen den angegebenen Nenndrehzahlen der Bohrerhersteller und den von den Bohrmschinen möglichen Drehzahlen oft Welten liegen. Aber es funktioniert meistens.
 

Bastelheiko

ww-robinie
Registriert
11. März 2017
Beiträge
1.710
Ort
Hamburg
Hallo,

naja, viele blaue Bosch haben einen unbearbeiteten Eurohals und einige Leute hatten da schon Probleme mit überhaupt senkrecht zu bohren.
Zudem braucht es für Topfbohrer/Forstnerbohrer über 40mm schon eher sehr kräftige oder ausgesprochene Kraftbohrmaschinen.
Nicht bei ein paar Bohrungen aber bei größeren Serien an der Lastgrenze neigen Elektronik-Bohrmaschinen dazu langsam wärmer zu werden.
Mit einer ungeregelten aber stark untersetzten Bohrmaschine ist man auf der sicheren Seite, außerdem gibt es solche Maschinen garnicht mit Schlag, es kommt also keiner auf die Idee eine Schlagbohrmaschine zu nehmen.

Gruß Dietrich

Mit der Maschine habe ich 30 Dosenlöcher 82 mm am Stück in harten Kalksandstein gebohrt. Wurde ziemlich warm, aber ging nicht kaputt.
Manchmal hat man eben Glück mit der Qualitätsstreuung bei Bosch blau.
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.927
Ort
Taunus
Hallo Georg,

wir wissen nicht wo die Information her kommt, von Famag aber nicht wie man hier sieht:
https://weltweitwerkzeug.net/product/view/7764963/8998442

Bei 40mm liegt man mit HSS Qualitäten aber sowas von deutlich unter 2000 U/min, ja ich würde vllt. 1100 ablesen.
Ich bohre mit meinen Topfbohrern eigentlich immer unter 1000 U/min mit der TBM und die Bohrungen werden perfekt.

Gruß Dietrich
 

IngoS

ww-robinie
Registriert
5. Februar 2017
Beiträge
8.978
Ort
Ebstorf
Die Drehzahlen lassen sich auch gut einstellen. Ich hänge mal die Tabelle an.

Gruß Dieter
bosch_gsb21-2rct_drehzahlen-jpg.60119

Hallo,

schöne Tabelle, die deutlich zeigt, wie das Drehmoment bei elektronisch runtergeregelter Drehzahl in den Keller geht.

Gruß

Ingo
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.927
Ort
Taunus
Sorry Michael,

wir sprachen garnicht über HM-Bohrer.
Ansonsten gilt wie immer, jeder hat das Recht sein Werkzeug zu zerstören:emoji_slight_smile:

Gruß Dietrich
 

michaelhild

ww-robinie
Registriert
29. Juli 2010
Beiträge
9.368
Alter
45
Ort
im sonnigen LDK
Und da muss ich Dich wieder korrigieren.
Georg sprach von einem Kunstbohrer und der hat immer HM Schneiden.
Nur Du hast da HSS ins Spiel gebracht.

Die Drehzahlgrenzen bei Forstnerbohrer, liegen ja vor allem an der Reibungshitze, ein Kunstbohrer hat ja seitlich nur zwei kleine HM Schneiden, die erzeugen deutlich weniger Reibung und daher kann man mit höherer Drehzahl arbeiten.

Ich kam Dir gerne ein Foto machen, auf dem man die Unterschiede sieht, falls Du Kunstbohrer nicht kennst.
 

Hondo6566

ww-robinie
Registriert
27. April 2017
Beiträge
3.821
Ort
Ortenaukreis
Hallo,
habe die Metabo SBEV 1100-2 im Wabeco Ständer und bin super zufrieden. Habe vorallem deswegen diese genommen weil die Drehzahl an einem größeren Rad einstellbar ist, was ich auch immer eigentlich nutze.
Habe damit auch schon in Hartholz problemlos mit einem 68er Dosenbohrer gearbeitet, und auch Forstnerbohrer bis 35mm bislang.
Gruß Andreas
 

tomkaes

ww-robinie
Registriert
3. Oktober 2009
Beiträge
5.452
Alter
62
Ort
Eifel
Metabo BE 1020 (neuwertig gebraucht < 100,-€) mit Röhm Schnellspannfutter meistens im mobilen Famag Bohrständer verbaut:
bisher
Forstner bis 60 mm, Lochsägen bis 100 mm auch durch Stahl, Schlangenbohrer bis 24 mm, Stahlbohrer bis 20 mm (mit abgesetztem Schaft); 2 Gänge, Drehzahl über großes Einstellrad, R/L Lauf.
Noch nie Klagen über mangelnde Leistung :emoji_wink:
 

Hondo6566

ww-robinie
Registriert
27. April 2017
Beiträge
3.821
Ort
Ortenaukreis
Welche Werkstoffe verarbeitest du? Viele Plattenwerkstoffe? Dann brauchst du vieleicht eine größere Ausladung.
Ich selbst habe den "Bohrständer Fräsständer BF1243", kostet momentan 167,- Euro.

Gruß Andreas
 

Georg L.

ww-robinie
Registriert
5. März 2004
Beiträge
4.236
Ort
Bei Heidelberg
Hallo Dietrich, ich weiß ja nicht, welche Tabelle, welches Diagramm du bei deinen Äußerungen zugrunde legst, aber aus dem Diagramm im aktuellen FAMAG-Katalog lese ich für einen 40mm HSS Bohrer etwa1400 bis 1500 U/min ab und keine 1000 bis 1100 U/min wie für WS-Stahl angegeben. siehe Bild 2019-02-18_08-06-33.jpg

ist aber letztendlich auch egal, da ich damit nur zeigen wollte, dass die von dir ins Spiel gebrachten langsam laufenden Bohrmaschinen , wie z.B. die Metabo BE75 mit ihrer Nenndrehzahl von 660 U/min eigentlich zu langsam sind. Und mit jeder guten Bohrmaschine mit ca. 750 Watt wirst du problemlos, gute Bohrer vorausgesetzt, ein 40er Loch mit einem Forstnerboher bohren können und hast dann eine Bohmaschine die mindestens 90% aller anfallenden Bohrarbeiten abdeckt.
 

Dietrich

ww-robinie
Registriert
18. Januar 2004
Beiträge
5.927
Ort
Taunus
Hallo Georg,

ja so eine Tabelle habe ich auch, allerdings sehr viel kleiner vom Format her, und ob das nun 1100 oder 1400 U/min sind will ich mich nicht streiten, 2500 sind es aber sicher nicht.
Ich bohre mit der TBM Drehzahlbereich 400-4500 U/min bei den Topfbohrern immer unter 1000 U/min und erhalte extrem saubere Bohrungen.
Als ich vor 2005 noch keine TBM hatte bohrte ich mit der Bj 61 Fein Spatengriff-Eingangmaschine meines Vaters mit knapp 400 U/min, auch das ging.
Ein früherer Dreher bei uns in der Firma mit einigen Jahrzehnten Berufserfahrung sagte mir mal das die Drehzahl nicht so wichtig ist, passen muß die Drehzahl und der Vorschub zueinander.

Gruß Dietrich
 
Oben Unten