wir haben im großraum 2 lieferanten. ein kleines lokales sägewerk mit heimischen sorten und einen großhändler mit ca 40 trilliarden m³ lagerraum.
beim lokalen sägewerk rennt das sehr unkompliziert urig (beim erstn mal musste ich erst den chef suchn, der war mim stapler unterwegs). "Servas! das übliche?" "jo, zwei bohlen nuss, buche gedämpft is aus und eiche bauch i a mindestens 3 bohlen, alles in 52mm" "du weißt eh wos lager is, i komm dann nach." dann turn ich im holzlager herum, schau auf jedem stoß die ersten 3-4 lagen durch (das, was mit vertretbarem aufwand zum rausziehen geht). sobald da chef da is räumen ma ab, schneiden das zeug transportfertig, i geh zahlen sag danke und bin weg.
Er wirkt ned unglücklich, ich bin happy, bezahl den preis den er mir dann am ende einfach sagt und 300 - 400€ kostet mich jeder ausflug auch immer. da wird hoffentlich auch bei ihm etwas hängen bleiben.
das zweite is der großhändler, der holt das zeug mitm wagerl ausm hochregal "brauch buche mit mindestens 5cm, eher 6cm dicke, 44mm nach hobeln müssn rausgehtn. außerdem brauch ich mindestens 22cm nutzbare breite".
dann gehst durch den stapel durch, misst nach was für deine aufgabe passt, der rest geht zurück ins hochregal.
egal ob beim kleinen lokalen oder beim großhändler, mehr als 10 minuten "beratung" (aka aufschrieben was ich kaufe und rechnung stellen) brauch ich selten. keine ahnung wer sich da "stundenlanges holzstreicheln" erwartet...
fakt ist aber auch etwas anderes: wenn man einen auf unantastbar und elitär macht, braucht ma sich ned wundern wenn der berufsstand schwere schlagseite bekommt und ein problem mit dem nachwuchs hat.