Bettbau, Eckverbindung optimieren

RDeschain

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Hallo zusammen,
vor zwei, drei Jahren habe ich mir mein erstes Bett gebaut und war mit dem Ergebnis auch zufrieden. Allerdings habe ich für die Verbindung lauter Winkel gewählt, die dementsprechend starkes Knarzen zur Folge hatten...nicht die beste Eigenschaft bei einem Bett :emoji_grin:. Da ich noch ein paar Tage Urlaub habe, möchte ich das optimieren und frage mich, welche Art der Verbindungen dann hier infrage käme, bzw. ausreichend wäre. Ein Grundstock an Werkzeug ist vorhanden, größere Geräte wie Fräse allerdings nicht. Wobei ich mir diese sicher irgendwo besorgen könnte. Obwohl ich schon viel mit Holz gearbeitet habe, habe ich bei Eckverbindungen nicht wirklich Erfahrung. Exzenter wären wohl eine Möglichkeit, aber stelle ich mir ohne entsprechende Erfahrung als relativ riskant vor.

Könnt ihr mir hier weiterhelfen?

Vielen Dank!
Sebastian

PS: Lasst uns bitte die missratenen Bohrungen verschweigen :emoji_grin:. An sich sind die Kanten auch Plan, nur habe ich das Bett nach Umzug momentan nur sporadisch zusammengeschraubt :emoji_slight_smile:.



 

RDeschain

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Immer wieder interessant, User zu treffen die mit solch einem Nutzernamen etwas anfangen können :emoji_grin:. Die Betthaken sehen ganz gut aus. Montage ohne Fräse ist schwierig, aber scheinbar nicht unmöglich. Einzig wie ich die Beine montiere muss ich dann schauen, denn die sind nach dem gleichen Prinzip zwischen die Rahmenbrettern mit Winkeln verschraubt. Aber evtl. kann ich das ja auch so lassen, und habe trotzdem kein/weniger Knarzen? Womöglich kann ich die Beine auch nur an jeweils einer Seite festschrauben. Dann sollte das auf jeden Fall gelöst sein. Stellt sich nur die Frage der Stabilität.
 

Konze

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Also ich habe mal eine Eckverbindung hergestellt mit jeweils:

- 3 Domino-Dübel (die dicken). OK, dafür braucht man jetzt die Domino-Dübelfräse, kann man bestimmt aber auch per Hand machen, indem man einfach normale Runddübel nimmt
- 2 Maxifix Die entsprechenden Bolzen dazu habe ich mit Maschinengewinde gewählt, die wiederum in Eindrehmuffen eingedreht werden. Diese Eindrehmuffen werden einmal ins Holz geschraubt und kommen dann nie wieder raus. Die Bolzen lassen sich dank Maschinengewinde einfach und sauber beliebig oft lösen, was für den Transport beim Umzug nützlich ist.

Insgesamt hält das bei uns jetzt sei einem Jahr bombenfest und ist auch gar nicht sooo schwer, einzubauen. Das speziellste Werkzeug ist eigentlich noch der Forstnerbohrer.
 

Udo60

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Hat das wirklich gehalten, mit den 4 Schräubchen pro Brett? Ich hab zwei Winkel dieser Art pro Kante genommen - die Berliner Betthaken waren mir etwas suspekt... Wohl auch eine Gewichtsfrage:emoji_slight_smile:
Udo
 

RDeschain

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Interessante Lösung, Konze. Welche Aufgabe hatten die Dübel? Du hast also mit Dübeln verleimt und zusätzlich die Maxifix verwendet? Ist das ohne die Dübel bzw. mit normalen Dübeln denkbar? Was sagen dir Experten? Das wäre definitiv die aufwandärmste Lösung...

@ Udo: Am Bett sind noch mehr Winkel verbaut :emoji_grin:. Das hält Bombe, aber knarzt. Bei dir nicht?
 

Konze

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Nee nee, nicht verleimt! Sonst kriegt man das ja nicht mehr auseinander. :emoji_slight_smile:

Die Dübel nehmen die vertikale Hauptlast auf. Und die Verbinder sorgen dafür, dass die Bretter schön zusammen bleiben.
 

Konze

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Mit normalen Dübeln sollte das relativ sicher auch gehen, zumindest wenn man stabile nimmt. Ich würde es nicht ohne machen. Die Dübel sind auch nicht viel Arbeit. Mehr Arbeit sind die Maxifix-Verbinder, weil man da genau sein muss mit Durchmesser, Abständen, Positionen, Bohrtiefen...
 

RDeschain

ww-pappel
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Aber die Genauigkeit brauche ich ja beim Dübel ebenso, nicht? Auch die Bohrungen müssen ja punktgenau aufeinander treffen, entsprechende Tiefe haben, etc. Aber gut...ich denke das ist machbar. Mir gefällt die Lösung :emoji_slight_smile:
 

Konze

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Ja, definitiv.

Bei den Dübeln muss man sehr genau sein. Da helfen dir zum Beispiel diese Dinger: Silverline 8 tlg Markierspitzen für Holzdübel 6-12 mm | Silverline-Werkzeuge

Also ein Loch bohren, die Spitzen rein, das Gegenstück exakt anhalten, markieren. Dann weißt du, wo du bohren musst. Auch die Bohrtiefe ist wichtig, die kann man mit Messschieber aber ja gut kontrollieren.

Würde übrigens 12er-Dübel verwenden.

Bei den Bolzen hast du über all ca. 2 mm Toleranz, zum einen im Durchmesser der Bohrung, wo die reingesteckt werden, zum anderen bei der Position der Maxifix. Das würde ich vorher mal an Reststücken ausprobieren. Kurz testen kann man genauso den Durchmesser und die Bohrtiefe von der Eindrehmuffe. Da kommt es bei der Bohrtiefe auch nicht 100-prozentig drauf an. Durchmesser ist ja eh ein normaler 6er oder 8er.

Heißt auch: Die exakte Position der Platten zueinander wird quasi nur durch die Holzdübel bestimmt.
 

Udo60

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Ich hab die Schrauben fest angezogen, bisher knartzt nichts. Allerdings schlafe ich ziemlich fest, und Geräusche stören mich nicht.
Gruß
Udo
 

Schwimmmeister

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Immer wieder interessant, User zu treffen die mit solch einem Nutzernamen etwas anfangen können :emoji_grin:. Die Betthaken sehen ganz gut aus. Montage ohne Fräse ist schwierig, aber scheinbar nicht unmöglich. Einzig wie ich die Beine montiere muss ich dann schauen, denn die sind nach dem gleichen Prinzip zwischen die Rahmenbrettern mit Winkeln verschraubt. Aber evtl. kann ich das ja auch so lassen, und habe trotzdem kein/weniger Knarzen? Womöglich kann ich die Beine auch nur an jeweils einer Seite festschrauben. Dann sollte das auf jeden Fall gelöst sein. Stellt sich nur die Frage der Stabilität.

Was hat das mit unseren Nicks zu tun? :eek:
Die Montage ist zwar ohne Fräse schwierig,aber nicht unmöglich!Ich hab für meine Betten z.Bsp. Linsenkopfbänder via Stemmeisen versenkt und Die sitzen auf den mm genau!
Wer hat Der kann (auch mit so nem Nick!) :emoji_stuck_out_tongue:
 

andama

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Was hat das mit unseren Nicks zu tun?

Das bezog sich auf meinen Post....

R. Deschain ist die Hauptfigur der Stephen-King Bücher um den Dunklen Turm. Die Begrüßungen in den Büchern sind so wie in meinem Post... :rolleyes:

Damit kann eigentlich nur ein King-Fan was anfangen. Und dann auch nur, wenn er das Stephen King Evangelium 1. - 7. Buch kennt...
 

RDeschain

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Also ich habe mal eine Eckverbindung hergestellt mit jeweils:

- 3 Domino-Dübel (die dicken). OK, dafür braucht man jetzt die Domino-Dübelfräse, kann man bestimmt aber auch per Hand machen, indem man einfach normale Runddübel nimmt
- 2 Maxifix Die entsprechenden Bolzen dazu habe ich mit Maschinengewinde gewählt, die wiederum in Eindrehmuffen eingedreht werden. Diese Eindrehmuffen werden einmal ins Holz geschraubt und kommen dann nie wieder raus. Die Bolzen lassen sich dank Maschinengewinde einfach und sauber beliebig oft lösen, was für den Transport beim Umzug nützlich ist.

Insgesamt hält das bei uns jetzt sei einem Jahr bombenfest und ist auch gar nicht sooo schwer, einzubauen. Das speziellste Werkzeug ist eigentlich noch der Forstnerbohrer.

Da die finanzielle Situation jetzt wieder ein bisschen entspannter ist, will ich das ganze nun angehen. Kurze Nachfrage nur noch dazu: Hast du zum Verlinken beliebige Modelle genommen oder tatsächlich schon solche, die auf mein Holz (27mm) angepasst sind? :emoji_grin: Wenn nein, kannst du einen Tipp geben welche Dimensionen am Geeignetsten sind?

Vielen Dank!

Edit: Und noch eine Frage zum sicheren Bohren der Dübellöcher. Sind Markierspitzen hier das Nonplusultra oder ist es bei so großen Bauteilen nicht vielleicht besser, mit einer Schablone zu arbeiten?
 

Mike Woodworker

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Beim Bettenbau kommt mir kein Metall mehr ins Bett. Ich schlafe seit dem viel ruhiger. Ich Zinke nur noch. Aber das ist persönliche Meinung. Ich bin kein esotheriker. Ich habe aber in Tirol im Urlaub mal die Erfahrung gemacht und seitdem Schwör ich dadrauf.

Gruß Mike
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MarioM

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Naja er muss ja keine Metallfüße bauen.
Die 4 Schrauben wären schon zu verkraften.

Aber btw ich hätte auch gerne gezinkt. Aber meine Fähigkeiten haben das leider nicht zugelassen.
Bei einem Fehlschnitt wäre das schöne und teure Holz am Ar... gewesen
 

MarioM

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Also die gibt's nicht ganz fertig zu kaufen.
Ich habe an den Seitenteilen über und unter den Dübeln (bzw Rundstäbe und dann gesägt) Rampamuffen eingelassen und dann 6er stehbolzen eingeklebt.
In dem Vorderteil habe ich dann mit dem Forstnerbohrer ein Stück reingebohrt und Arbeitsplattenverbinder zum verschrauben benutzt.
Ist schwierig zu erklären.
Wenn es dich genauer interessiert, kann ich dir heute Abend nochmal 1 oder 2 Detailbilder hochladen. Vom IPhone aus geht's leider nicht
 

RDeschain

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Hallo zusammen,
ich habe damals die entsprechender Verbinder verwendet, jedoch hat das in Hinblick auf das Knarzen kaum Besserung gebracht, als mit der vorherigen Winkelverbindung. Ein befreundeter Tischler sagte damals, dass das auch daran liegen kann, dass das relativ harte Akazienholz mit der Stirnseite direkt auf der anderen Akazie aufliegt. Dadurch also Spannung entsteht und das ganze deshalb knarzt.

Nun bin ich einmal mehr umgezogen und habe kaum noch Lust, das Bett überhaupt aufzubauen. Ich frage mich, ob es einen Unterschied machen würde, eine andere Holzart zwischen den Auflageflächen einzubauen, so dass die Akazien Arbeitsplattenteile nichtmehr direkt aufeinander liegen? Wenn ich 1cm eines anderen Holzes jeweils dazwischen einarbeite, wäre das Bett zwei cm länger, allerdings kann ich mir vorstellen, dass das optisch sogar ansprechend wirken könnte.

Meine erste Frage: Ergibt der Gedanke sein?
Wenn ja, welches Holz käme dafür in Frage?

Vielen Dank einmal mehr :emoji_slight_smile:
 

gleiter

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Grüße Dich!

Du kannst die Kontaktflächen mit z.B. einem Paraffinblock gut abreiben (Seife tut's auch) und zusätzlich Talkumpuder (auch Federweiß genannt) aufbringen.

Beides zusammen wirkt als Gleitmittel.

Vorausgesetzt, dass die sonstige Konstruktion ausreichend in sich stabil ist kann dieses einfache Mittel schon reichen.

Gruß aus dem Wein/4, André.
 
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