Besäumen und grober Zuschnitt (längs)

CKU87

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Hallo zusammen,

wie nehmt ihr eure Besäumschnitte und den groben Zuschnitt längs vor? Ich habe mir jetzt zwei Bohlen Schnittholz mit Stärke 60mm bestellt, die ich gerne besäumen möchte. Meine HKS hat nur 55mm Tiefe und ich war am überlegen diese aufzurüsten.

Was spricht eigentlich gegen eine Schiene und mit der Stichsäge entlang? Käme von den Kosten her günstiger statt eine HKS.

Tischkreissäge mag ich ungern nutzen, müsste das Gewicht erstmal händeln und selbst dann gibts ja keine Führung.
 

kberg10

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HKS mit 80 mm Schnitttiefe anschaffen!
Hab eine TKS die 110 mm kann, aber diese Bohlen dann zu schieben ist mir inzwischen etwas zu heavy.
Die HKS hat ca kg 4,1
 

Mitglied 59145

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Mit deinen Möglichkeiten würde ich an der Schiene mit der Hks sägen und den Rest von unten mit der Stichsäge.

Wenn das oft vorkommt kannst du überlegen ob es ne größere Säge sein darf.

Gruss
Ben
 

heiko-rech

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Hallo,
wenn es lediglich um den Rohzuschnitt geht, kannst du doch einfach von zwei Seiten schneiden. Das bekommt man locker genau genug für die nachfolgenden Arbeitsgänge (Abrichten, weiterer Zuschnitt etc.) hin. Wenn so dicke Bohlen eher die Ausnahme sind, investiere das Geld sinnvoller als in eine Säge, die nur selten benutzt wird.
Gruß
Heiko
 

dsdommi

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Du kannst auch ein entsprechend langes Brett nehmen., Bohle mit doppelseitigem Klebeband drauf befestigen und zusammen Schneiden. Dann hättest du eine Führung auf der tks
 

poeschl

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Ich schneids mit der Formatkreissäge. Früher hab ichs mit einer langen Eisenschiene und einer Handkreissäge gemacht, Führungsschiene war überbewertet :emoji_grin: Wenn du nicht durchkommst die Bohle drehen, vorne und hinten anzeichnen, wieder die Eisenschiene drauf und nochmal schneiden.
Wenns nur um 1-2mm nicht ausgeht - Handsäge und ab dafür.

Gruß
 

schrauber-at-work

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Wenn es öfter vorkommt bin ich auch bei ner ordentlichen HKS. Hab für den Zweck ne einfache Makita mit ~100mm Schnittiefe und ne Setzlatte. Alles andere war mir zu viel gezuchtel.

Von beiden Seiten sägen möchte ich bei ner 80-er Eichenbohle mit 60cm+ und 4-5m länge eher nicht.
Da ist mir ein Schnitt lieber.
Auf die FKS bekomme ich solche Trümmer schon gar nicht.
Kerngetrennt und grob abgelängt bekomm ich es dann auch alleine zur FKS zum besäumen.

Gruß SAW
 

Holzrad09

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Man beachte die Arbeits Schutzkleidung in dem Video :emoji_joy:
und den fehlenden Spaltkeil und die selbergebaute Abrichte und eine Absauganlage konnte man auch nirgends erkennen aber was er am Ende fertig gekriegt hat, das bringt hier so mancher Profi mit besserer Ausstattung nicht hin.
Außerdem, andere Länder, andere Sitten - und er ist daheim.
Hier sieht man im Sommer auch Leute in Shorts unterm hochgebocktem Auto liegen oder sonst was machen !
 

Friederich

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Tischkreissäge mag ich ungern nutzen, müsste das Gewicht erstmal händeln und selbst dann gibts ja keine Führung.
Idealerweise nutzt man die Formatkreissäge mit "Besäumniederhalter".
Stichsäge geht als Provisorium natürlich auch.
 
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CKU87

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Wow, danke für die vielen Kommentare, das ging ja flott!

Okay ich habe den Gedanken mit der Stichsäge verworfen, scheint ja eher kein Anklang zu finden.

Ich werde es dann mal mit der HKS machen und den Rest mit der Handsäge. Muss dann mal mehrer Schnitte machen mit der HKS. Fand, dass sie sich trotz Blatt für Längsschnitte schon bei 40mm sehr schwer tat. Danach wird eh abgerichtet und auf dicke gehobelt.

Andere Frage: Im Prinzip möchte ich halt 48mm x 48mm Leisten für ein Regal fertigen in der Länge 1,40m. Wie geht ihr vor, wenn ihr solche Leisten aus Massivholz fertigt? Lieber aus einer dickeren Bohle als Stück fertigen oder eher zwei Leisten aus dünnerem Schnittholz verleimen? Bei direktem rausschneiden habe ich halt etwas Angst, dass es sich nach dem hobeln trotzdem noch verzieht. Müsste ich die grob abgeschnittenen Leisten noch ruhen lassen vor dem Verarbeiten? Das Holz ist kammergetrocknet.
 
Zuletzt bearbeitet:

kberg10

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48 x 48 kannst ruhig aus einem Stück machen. Mit Übermaß 5 - 10 mm rausschneiden, schauen ob die Teile nach zuschneiden noch gerade sind.
 

willyy

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50 mm oder 60 mm mit HKS finde ich schon sportlich. Ich würde wie @heiko-rech sagen, nimm Deine bestehende Ausrüstung und schneide von zwei Seiten.
An dem ersten Schnitt kannst die Schiene auf der anderen Seite gut ausrichten.
Hast Du eine passende Schiene für Deine HKS ? Falls nicht, finde ich die Schiene wichtiger / wertvoller als eine größere Säge ohne Schiene.
 

DZaech

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Ich an deiner Stelle würde mir (wenn solche Arbeit öfters vorkommt) eine alte 65er HKS holen, oder besser eine 75er. Und zwar eine gebrauchte Mafell MKS 65 oder 75. Die kriegt man idR. so für 80-200€, je nach Zustand. Was besseres (im Bereich robuste HKS) gibts nicht, ist zwar nichts dran an diesen Sägen, sind aber unheimlich robust. Zudem beginnen sie bei starker Belastung im Längsschnitt nicht zu „flattern“, dieses Problem haben nämlich viele „günstigen“ Handkreissägen (und damit meine ich nicht nur die 50€ Sägen aus dem Baumarkt). Und der doppelte Mafell-Parallelanschlag erlaubt allerlei Improvisationen zum geraden Schneiden bzw. Parallelschnitt.
 

jochen-steini

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Zuerst mit der HKS sägen und dann den Rest mit der Stichsäge. Habe ich schon oft gemacht. Für die Stichsäge gibt es ja Blätter mit einer Länge von 15cm und mehr.
 

schrauber-at-work

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Moiun,
Idealerweise nutzt man die Formatkreissäge mit "Besäumniederhalter".
Klar, bei kleineren Bohlen/ Abschnitten gut machbar. Bei wirklichen Brocken macht das weng Spaß und noch weniger Sinn.
50 mm oder 60 mm mit HKS finde ich schon sportlich.
Wieso das? Mit der richtigen Säge überhaupt kein Thema.

In dem Fall Ahorn, ~62 x 450 x 4000mm Die möchte ich nicht am Stück in den Keller auf die FKS schafffen.

full


Bei den oberen Bohlen im Stapel (Eiche) mit bis zu ~80 x 600 x >4000 mm geht ohne Kettenzug/ Kran schon mal gar nichts, die werden auch erst mal im Hof grob zerlegt und wandern dann in die Werkstatt.

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Gruß SAW

EDIT: 2. Bild vergessen gehabt
 

Paulisch

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Moiun,

Klar, bei kleineren Bohlen/ Abschnitten gut machbar. Bei wirklichen Brocken macht das weng Spaß und noch weniger Sinn.

Wieso das? Mit der richtigen Säge überhaupt kein Thema.

In dem Fall Ahorn, ~62 x 450 x 4000mm Die möchte ich nicht am Stück in den Keller auf die FKS schafffen.

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Bei den oberen Bohlen im Stapel (Eiche) mit bis zu ~80 x 600 x >4000 mm geht ohne Kettenzug/ Kran schon mal gar nichts, die werden auch erst mal im Hof grob zerlegt und wandern dann in die Werkstatt.

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Gruß SAW

EDIT: 2. Bild vergessen gehabt

Alter, her mit dem Holz!
 

schrauber-at-work

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Mahlzeit,

Alter, her mit dem Holz!
Und von was träumst Du sonst so? :emoji_ghost:
Ist alles selbst gefällt, aufgemillt, transportiert, getrocknet (Luft). Da gibts hier und da mal (ein kleines Stück) für gute Freunde, rest wird von mir verarbeitet.
Bild ist nicht mehr ganz aktuell, der Ahorn im Hintergrund ist mittlerweile fast komplett verarbeitet, dort trocknet aber seit ~1 jahr ein schöner Nussbaumstamm :emoji_stuck_out_tongue:

Gruß SAW

EDIT: Gefällt vergessen
 

RichMan

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@ schrauber-at-work
lässt du die Rinde dran? Gibts da Schädlingsbefall? Würde mich echt interessieren .
 

schrauber-at-work

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@RichMan : Ja Rind bleibt dran, bei Esche, Ahorn und Eiche hatte ich bisher nie Probleme mit Schädlingen. Obst und Nusshölzer schäle ich, die schmecken scheinbar besser.
Liegt auf der Nordseite des Hauses unter dem Carport, Wetter und Sonnengeschützt, gut belüftet. Trocknet dort sehr gut und relativ zügig.

Gruß SAW
 
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