Beize schlägt durch Lack

Verthh

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Moin!

Ich war blöd und habe bei meinem Restaurationsprojekt eine dunkle Beize (CLOU Pulverbeize Nussbaum dunkel) von der Arbeitsplatte an den Seiten des Küchenschränkchens runtersiffen lassen. Nicht großflächig, aber zwei drei dicke Streifen. Ich dachte: "Lackiere ich ja eh dick drüber!"

Nunmehr habe ich die dritte Schicht Alpina Weisslack (Acryllack) dünn aufgetragen, die Beize schlägt immernoch feinrosa durch. Es wird bei jeder Lackierung weniger.

Ich habe noch etwas CLOU Holz Siegel Klarlack (Alkydlack) von dem Projekt übrig.

Was würdet Ihr tun. Weiter Acryllack aufschichten, bis nicht mehr durchschlägt?

Oder kann ich mit dem Holz Siegel eine Sperrschicht über die gebeizten Bereiche machen und danach weiter mit dem Acryllack?

Es soll keine perfekte Oberfläche werden, nur im Farbton durchgehend gleich weiss.

Danke für Eure Tipps,


Jan
 

derdad

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Einen guten weissen KH-Lack vom einer namhaften Firma im Fachhandel kaufen, und kein Bauhaus Eigenprodukt.
LG Gerhard
 

Verthh

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Stimmt. Dann habe ich bloss nen andren Lack als auf den bereits lackierten Schubkästen, Türen, usw,

Gibt es einen Weg unter Verwendung des vorhandenen minderwertigen Produktes?

Danke,

Jan
 

Verthh

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Hi!

Das Durchtrocknen lassen ist vermutlich eine gute Idee, habe bisher zwischen den Lackaufträgen immer einen Tag verziehen lassen.

Werde berichten,

Jan
 

bello

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Alles zusammensuchen, was man an Farben hat und über das Möbelstück schütten. Fertig. :emoji_grin:

Bei Deiner Vorgehensweise passt nichts zusammen. Du benutzt eine wasserlösliche Beize. Über diese schüttest Du Wasserlack, der die Beize natürlich sofort wieder anlöst.
Und um ein Restaurationsobjekt wird es sich so nie handeln, aber dafür hast Du nun shabby chic.

Einfach vorher informieren, nachlesen, welche Systeme geeignet sind, nach Möglichkeit in einem System bleiben und nicht immer der Meinung sein, dass die Benutzung lösemittelhaltige Farben und Beizen zum sofortigen Tode führen.
 

Verthh

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Naja,

meinen Fehler habe ich ja gleich beschrieben, das war das Runterlaufenlassen der Beize von der Arbeitsplatte auf die Seiten. Die Arbeitsplatte ist mit wasserlöslicher Beize abgedunkelt, darauf kam der Alkydlack. Sieht fantastisch aus, Hochglanz so wie ich das wollte.

Die Seitenteile wollte ich dann mit weissem Acryllack streichen, da spricht auch überhaupt nix gegen. Wenn man sauber arbeitet :emoji_wink:
 

bello

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Dann geh doch einigen Wochen z.B. mit einem CWS Satilux über die Seitenteile, dann hast Du zum Hochglanz oben ein absolut mattes weiß unten.
 

uli2003

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Bei Deiner Vorgehensweise passt nichts zusammen. Du benutzt eine wasserlösliche Beize. Über diese schüttest Du Wasserlack, der die Beize natürlich sofort wieder anlöst.
Es spricht nichts dagegen, auf Wasserbeize einen wassergelösten Lack einzusetzen.
Nur in der Regel macht man das dann farblos. Farblacke nehmen auch Pigmente mit, nur sieht man das dann. In dem Fall muss dann vorher abgesperrt werden.
Es ist heute in den meisten Fällen egal was man aufeinander streicht, nur muss die letzte Schicht immer vollständig ausgehärtet sein, und das kann dauern. Sonst kann es Probleme mit der Verträglichkeit geben.

Wenn ich mal Remmers als Beispiel nehme - hier nutze ich öfters deren Wasserbeize und darauf den Aqualack. Den kann ich sogar mit der Beize noch farblich anpassen für Korrekturen.
Ebenso funktioniert der Aquafüller problemlos unter 1K- und 2K-lösemittelhaltigen Decklacken.
 

Verthh

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Duck und weg:

Ich habs wohl noch schlimmer gemacht: Habe als "Abdeckschicht" einmal den klaren Alkydlack aufgetragen und dann am nächsten Tag versucht darauf wieder den Acryllack zu streichen. Das geht nicht gut. Morgen muss ich die Stellen wohl tiefer abschleifen.

Oh Mann.
 
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